Oper

Der Freischütz

Carl Maria von Weber

Große Chöre und eine packende Handlung in einem übernatürlichen Opern-Thriller.

Romantische Oper in drei Aufzügen
Libretto von Friedrich Kind, Dialogfassung von Werner Hintze

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Premiere
1. Mai 2015

Termine & Besetzungen

15
Sa
Februar 2025
19 Uhr
16 – 99 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.45 Uhr
Pause nach 95 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Abos / Pakete

Projekt Partner:
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen
LBBW

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

19
Mi
Februar 2025
19 Uhr
12 – 88 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.45 Uhr
Pause nach 95 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Abos / Pakete

Projekt Partner:
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen
LBBW

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

21
Fr
Februar 2025
19 Uhr
16 – 120 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.45 Uhr
Pause nach 95 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Abos / Pakete

Projekt Partner:
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen
LBBW

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

28
Fr
Februar 2025
19 Uhr
16 – 99 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.45 Uhr
Pause nach 95 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Abos / Pakete

Projekt Partner:
Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen
LBBW

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

Kurz gefasst

Max, einst bester Schütze weit und breit, steckt in einer Pechsträhne. Ein einziger Schuss soll über seine Heirat mit Agathe entscheiden – eine zu wichtige Angelegenheit, um sie dem Zufall zu überlassen. Um Mitternacht in der Wolfsschlucht gießt Max mit dem zwielichtigen Kaspar die verfluchten Freikugeln, die niemals fehlgehen. Der Pakt mit dem Teufel ist besiegelt. „Ins Schwarze getroffen“, jubelte Carl Maria von Weber 1821 nach der Uraufführung. Schon bald galt Der Freischütz als die romantische deutsche Oper schlechthin, denn Weber fand nicht nur Töne für die Heimeligkeit des deutschen Waldes, sondern auch für dessen unheimliche Nachtseiten, für Verunsicherung, Zweifel und Angst. Regisseur Axel Köhler erzählt in seiner Inszenierung nicht nur das Schicksal eines jungen Mannes, der sich aus Versagensängsten zum Äußersten treiben lässt, sondern er entwirft das Bild einer orientierungslosen Gesellschaft, die in Ritualen und Hierarchien nach Halt sucht. 

 

Handlung

Vorgeschichte
Vor langer Zeit war es üblich, dass aufgegriffene Wilddiebe auf einen lebendigen Hirsch geschmiedet wurden. Als der regierende Fürst einmal einen so Bestraften sah, empfand er Mitleid und versprach demjenigen, der den Hirsch erschießen würde, ohne den Mann zu verletzen, eine Erbförsterei. Einem Leibjäger namens Kuno gelang der Meisterschuss. Da jedoch das Gerücht aufkam, der Schütze habe eine Freikugel geladen, legte der Fürst fest, dass in Zukunft jeder, der die Försterei übernehmen wolle, einen Probeschuss auf Befehl des jeweils regierenden Fürsten ablegen müsse. Der gegenwärtige Förster, Urenkel des Meisterschützen und ebenfalls Kuno mit Namen, hat keinen Sohn, so dass sein künftiger Schwiegersohn Max die Försterei übernehmen soll. Der Tag des Probeschusses, an dem Max auch mit seiner Agathe getraut werden soll, rückt heran, doch Max, sonst einer der besten Schützen, verfehlt seit Tagen jedes Ziel.

Erster Aufzug
Auch beim Sternschießen versagt Max kläglich und wird von den Bauern böse verspottet. Kuno warnt ihn ernstlich: Sollte der Probeschuss misslingen, werde er Agathe nicht heiraten und die Försterei nicht übernehmen können. Der Jägerbursche Kaspar bietet ihm seine Hilfe an: Er zeigt ihm, dass es Kugeln gibt, die nie fehlgehen, und erzählt, wie man sie bekommen kann. Max lässt sich darauf ein, um Mitternacht mit Kaspar in der Wolfsschlucht Freikugeln zu gießen.

Zweiter Aufzug
Die Möglichkeit, dass Max beim Probeschuss versagen könnte, beunruhigt Agathe zutiefst. Um Trost zu suchen, hat sie einen frommen Mann aufgesucht, der in einer Einsiedelei der Gegend lebt. Der Eremit hat sie vor einer großen Gefahr gewarnt und ihr einen Strauß weiße Rosen geschenkt. Ihre Freundin Ännchen versucht vergeblich, Agathes düstere Vorahnungen zu zerstreuen. Agathe ist erst etwas erleichtert, als Max erzählt, dass sein Jagdglück anscheinend zurückgekehrt ist. Doch er scheint verändert. Unter dem Vorwand, einen erlegten Hirsch aus dem Wald holen zu müssen, nimmt er rasch Abschied, um in die Wolfsschlucht aufzubrechen. Agathe und Ännchen versuchen vergebens, ihn aufzuhalten. In der Wolfsschlucht ruft Kaspar den teuflischen Jäger Samiel herbei, dem er verfallen ist. Er bietet an, ihm Max als neues Opfer ins Netz zu treiben, wenn Samiel ihm die Lebensfrist noch einmal verlängert. Samiel geht auf den Pakt ein, und Kaspar beschwört ihn, die letzte Kugel, deren Ziel Samiel selbst bestimmt, auf Agathe zu lenken. Max überwindet sein Grauen und steigt in die Wolfsschlucht hinab. Begleitet von grauenerregenden Erscheinungen gießt Max unter Kaspars Anleitung sieben Freikugeln.

Dritter Aufzug
Agathe hatte einen Alptraum, der ihre düsteren Ahnungen zu bestätigen scheint: Sie sah sich als eine weiße Taube, die von Max erlegt wird. Ännchen versucht mit einer grotesken Gespenstergeschichte Agathes Furcht zu vertreiben. Ihre Bemühungen werden endgültig zunichte gemacht, als sich in der Schachtel für den Jungfernkranz eine Totenkrone findet. Agathe bittet Ännchen, ihr einen Kranz aus den weißen Rosen des Eremiten zu winden. Indessen ist Fürst Ottokar begeistert von Max’ Treffsicherheit. Max, dem nur noch eine Kugel bleibt, erbittet von Kaspar dessen letzte, der sie allerdings verweigert und selbst verschießt, damit Max nur noch die von Samiel gelenkte Kugel bleibt. Der Fürst weist ihm eine weiße Taube als Ziel zu, Max, der nichts Gutes ahnt, drückt ab und Agathe und Kaspar stürzen zu Boden. Aber Agathe war nur ohnmächtig, die Kugel hat Kaspar getroffen, der mit einem Fluch auf Gott und den Satan stirbt. Max gesteht, dass er mit Kaspar Freikugeln gegossen hat, und wird vom Fürsten des Landes verwiesen. Da greift der Eremit ein und fordert ein humanes Urteil: Max soll sich über ein weiteres Jahr als tüchtiger Jäger und ehrbarer Mann bewähren und dann Agathe heiraten dürfen. Der Probeschuss wird abgeschafft.

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Stücktrailer

Der Freischütz

Max, einst bester Schütze weit und breit, steckt in einer Pechsträhne. Ein einziger Schuss soll über seine Heirat mit Agathe entscheiden – eine zu wichtige Angelegenheit, um sie dem Zufall zu überlassen. Um Mitternacht in der Wolfsschlucht gießt Max mit dem zwielichtigen Kaspar die verfluchten Freikugeln, die niemals fehlgehen. Der Pakt mit dem Teufel ist besiegelt. Ins Schwarze getroffen, jubelte Carl Maria von Weber 1821 nach der Uraufführung. Schon bald galt Der Freischütz als die romantische deutsche Oper schlechthin, denn Weber fand nicht nur Töne für die Heimeligkeit des deutschen Waldes, sondern auch für dessen unheimliche Nachtseiten, für Verunsicherung, Zweifel und Angst. Regisseur Axel Köhler erzählt in seiner Inszenierung nicht nur das Schicksal eines jungen Mannes, der sich aus Versagensängsten zum Äußersten treiben lässt, sondern er entwirft das Bild einer orientierungslosen Gesellschaft, die in Ritualen und Hierarchien nach Halt sucht. 

Werkeinführung

Kaum eine Oper ist so eng mit Dresden, seinen Landschaften und der Semperoper verbunden, wie Carl Maria von Webers romantische Oper Der Freischütz von 1821. Johann Casimir Eule führt in die romantische Welt des Werkes ein und erläutert, warum Carl Maria von Webers Wirken als Musikdirektor des Deutschen Operndepartements noch heute von Bedeutung. Vor allem aber schlägt er den Bogen zur Neudeutung des Werkes durch Regisseur Axel Köhler, dem zwei Aspekte besonders am Herzen liegen: Der Bezug des Werkes zu Dresden und die generationenübergreifende Erfahrung des Kriegstraumas.