Biografie
Oper

Axel Kober

Dirigent

Der deutsche Dirigent Axel Kober studierte an der Hochschule für Musik Würzburg. Erste Engagements führten ihn nach Schwerin und Dortmund, bevor er erst stellvertretender, dann kommissarischer GMD in Mannheim und Musikalischer Leiter der Oper Leipzig wurde, wo er regelmäßig auch Konzerte des Gewandhausorchesters dirigierte. Seit der Spielzeit 2009/10 ist Kober Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg, wo er in einem breiten Repertoire entscheidende Akzente setzt - von Rameau und Händel über Mozart, Rossini, Bizet, Verdi, Wagner, Puccini, Lehár, Strauss, Britten, Berg und Poulenc bis zur Uraufführung von Jörg Widmanns Gesicht im Spiegel. Zusätzlich ist er seit 2017 Chefdirigent, seit 2019 GMD der Duisburger Philharmoniker. Axel Kober ist seit 2013 regelmäßiger Gast bei den Bayreuther Festspielen, wo er Wiederaufnahmen von »Tannhäuser« (u.a. 2021 und 2022 in der Regie von Tobias Kratzer) und »Der Fliegende Holländer« dirigierte. Weiters verbindet ihn eine besondere Beziehung zur Wiener Staatsoper, an der er 2016 debütierte. Neben seinem euphorisch aufgenommenen Ring-Zyklus 2019 und der sofortigen Wiedereinladung zu weiteren Ring-Zyklen 2022 dirigierte er dort »Hänsel und Gretel«, »Arabella«, »Fidelio«, Mahlers »4. Sinfonie« und »Tosca«, in der Spielzeit 2023/24 ist er für »Turandot« und »Der Rosenkavalier« zurück in Wien. Weitere Gastdirigate jüngeren Datums führten Axel Kober an die Deutsche Staatsoper Berlin, die Deutsche Oper Berlin, die Hamburgische Staatsoper, die Opéra national du Rhin, die Semperoper Dresden und das Opernhaus Zürich, sowie in Konzerten u.a. zu den Düsseldorfer Symphonikern, dem Bruckner Orchester Linz, den Dortmunder Philharmonikern, dem Sinfonieorchester Basel, dem Slovenian Philharmonic Orchestra und dem Orchestre philharmonique de Strasbourg. Aktuelle Höhepunkte an der Deutschen Oper am Rhein waren Premieren von »Die Tote Stadt«, »Wozzeck«, »Der Kaiser von Atlantis«, »Káťa Kabanová« und »Parsifal«, eine Neuerarbeitung von »Tristan und Isolde«, sowie die Live-CD-Produktion »Der Ring des Nibelungen«. In der Spielzeit 2023/24 stehen neben Düsseldorf/Duisburg und Wien u.a. Opernengagements in Hamburg, Berlin und Tokio, sowie Konzerte mit dem Bergen Philharmonic Orchestra und den Grazer Philharmonikern auf Axel Kobers Agenda. (Stand: 2023)

Axel Kober © Enrico Nawrath
Axel Kober © Enrico Nawrath