Neues aus der Semperoper
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Fokus
Entdecken
Spielzeit 2023/24
Richard Strauss-Tage
Vom 27. März bis 7. April 2024 finden in der Semperoper erneut Festtage mit Strauss-Schwerpunkt statt.
Vermittlung
Semperoper Education
Die Education der Semperoper Dresden bietet allen Interessierten einen Ort der Begegnung mit Oper, Ballett und Konzert.
Spielzeit 2023/24
Premieren-Motive von Marton Perlaki
Künstlerisches Konzept zur Premierenpräsentation 2023/24.
Unser Tipp
Oper und Ballett 2023/24
Wahl-Paket
Der Freischütz
La bohème
La Cenerentola / Aschenputtel
La sonnambula
La traviata
L’elisir d’amore/ Der Liebestrank
Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen
L’Orfeo
Die tote Stadt
Don Carlo
Elektra
Pique Dame
Dornröschen
Benvenuto Cellini
Schwanensee
Plot Point
Ein Sommernachtstraum
White Darkness
Káťa Kabanová / Katja Kabanowa
Grußwort
Liebes Publikum
Die Nachrichten und Bilder, die uns seit dem 7. Oktober aus Israel erreichen, sind zu tiefst erschütternd. Die Welt erlebte einen bisher beispiellosen terroristischen Überfall durch die Hamas auf ein Land, dem sich Deutschland auf besondere Weise verbunden und verpflichtet fühlt. Daran sei anlässlich des Gedenkens an den 9. November 1938 und die damit verbundenen Novemberpogrome an dieser Stelle noch einmal erinnert.
Ich schreibe dies in meiner Eigenschaft als Intendant der Semperoper. Selbst bin ich als Schweizer Staatsbürger seit Jahrzehnten eng mit dem deutschen Kulturleben verbunden, und habe es immer als wohltuendes Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland empfunden, dass die Solidarität mit Israel nie grundsätzlich in Frage gestellt wurde. Dies schien vor allem auch in Kreisen der Kunst- und Kulturschaffenden Konsens zu sein. Die tiefen Differenzen in der Reaktion auch von Kulturschaffenden auf den größten Massenmord an Juden seit dem Zweiten Weltkrieg sind dabei zu tiefst verstörend; Nicht nur, dass viele, zu viele, schweigen, oder dass durch »Kontextualisierung« das Verbrechen relativiert wird. Auch offener Antisemitismus und Israelfeindlichkeit tritt dabei unverblümt zu Tage.
Dabei ist der terroristische Überfall auf Israel, das Massaker an jungen Feiernden eines Musikfestivals, die Entführung, Vergewaltigung und Ermordung hunderter Unschuldiger barbarisch und durch nichts zu rechtfertigen. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten den unmittelbar Betroffenen, den Opfern und ihren Angehörigen.
Gemeinsam mit dem Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen, dem Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden sowie dem Bündnis Weltoffenes Dresden unterstützen die Sächsischen Staatstheater unter dem Motto »Nie wieder ist jetzt« die Kampagne »Kidnapped From Israel«, die sich zum Ziel gesetzt hat, größtmögliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal der Geiseln zu richten und den Druck auf die Verhandlungen zur ihrer Freilassung zu erhöhen.
Wir denken auch an unsere Freund*innen der Jüdischen Gemeinden hier in Dresden, an unsere jüdischen und israelischen Kolleg*innen und Gäste, für die die Ereignisse des 7. Oktober eine tiefe Zäsur in ihrem Leben bedeutet.
Selbstverständlich ist anzuerkennen, dass im Zuge der legitimen Verteidigung des Staates Israel auf den Terrorangriff durch die Hamas zahllose zivile Opfer auf Seiten der Palästinenser zu beklagen sind. Die Einhaltung des Völkerrechts und die Aufrechterhaltung humanitärer Hilfe sind hier dringend geboten. Als Kultureinrichtung, die gleichermaßen davon lebt, dass Künstler*innen aus aller Welt bei uns wirken wie auch, dass unsere Türen Menschen aus aller Welt offenstehen, stehen wir dabei für den unverbrüchlichen Glauben an die Kraft der Verständigung und des Dialogs.
In diesem Sinne hoffen wir auf ein baldiges Ende des Konfliktes und dass sich die mäßigenden Kräfte in der Region durchsetzen mögen.
Ihr
Peter Theiler
Intendant der Sächsischen Staatsoper Dresden

Rund um die Semperoper
Semperoper
Geschichte der Semperoper
Ein Haus mit Tradition
Die Geschichte der Oper in Dresden geht auf die Eröffnung eines ersten Opernhauses 1667 zurück.