Oper

Il barbiere di Siviglia

Gioachino Rossini

Rossinis beliebteste Oper: Rasant, komödiantisch und voll virtuoser Arien.

Opera buffa in zwei Akten
Libretto von Cesare Sterbini nach der Komödie „Le Barbier de Séville ou la Précaution inutile“ von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Premiere
12. April 2008

Termine & Besetzungen

04
Mi
September 2024
19 Uhr
14 – 114 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.50 Uhr
Pause nach 95 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Abos / Pakete

Eine Produktion des Opernhauses Zürich

07
Sa
September 2024
19 Uhr
17 – 128 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.50 Uhr
Pause nach 95 Minuten
Ort
Semperoper Dresden

Eine Produktion des Opernhauses Zürich

15
So
September 2024
18 Uhr
11 – 102 €
99+ Karten
Dauer
18 – 20.50 Uhr
Pause nach 95 Minuten
Ort
Semperoper Dresden

Eine Produktion des Opernhauses Zürich

21
Sa
September 2024
19 Uhr
17 – 107 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.50 Uhr
Pause nach 95 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Abos / Pakete

Eine Produktion des Opernhauses Zürich

Kurz gefasst

Szene aus »Il barbiere di Siviglia«

Die 1816 uraufgeführte komische Oper Il barbiere di Siviglia von Gioachino Rossini trägt den Untertitel „Die nutzlose Vorsicht“ – und genau darum geht es: Voller Eifersucht versucht der alte Dottore Bartolo, sein Mündel Rosina im Hause zu behüten, um es selbst des reichen Erbes wegen zu heiraten. Aber vergeblich:

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Der junge und ungleich charmantere Graf Almaviva verschafft sich dank Maskerade und der Hilfe des Barbiers Figaro Zugang zum Herzen der jungen Frau. Il barbiere di Siviglia ist mit seinen virtuosen Arien und den rasanten Ensembles die beliebteste Oper Rossinis, und Grischa Asagaroffs Inszenierung spitzt das Spiel mit falschen Identitäten und Intrigen wunderbar komödiantisch zu. 

Handlung

Erster Akt
Der Graf Almaviva ist in Rosina verliebt, die streng bewacht bei ihrem Vormund Doktor Bartolo lebt. Bartolo will seinen Schützling am liebsten selbst heiraten, um an ihre Mitgift zu gelangen. Da Almaviva nicht allein wegen seines Standes und Vermögens geliebt werden will, gibt er sich als mittelloser Lindoro aus. Seine morgendliche Serenade soll Rosina ans Fenster locken, als Almaviva seinen früheren Diener Figaro wiedertrifft. Der ist nun stolzer Besitzer eines Friseurladens und prahlt mit seinen umfassenden Kontakten und Fähigkeiten. Auch für den verliebten Grafen hat er einen Plan: Verkleidet als betrunkener Soldat soll er sich Zugang zu Bartolos Haus verschaffen. Rosina überlegt, wie sie aus Bartolos Gefängnis ausbrechen kann. In Figaro sieht sie einen Verbündeten. Dem misstrauischen Bartolo ist derweil nicht entgangen, dass bei Rosina etwas im Gange ist. Don Basilio, Priester und Musiklehrer Rosinas, warnt ihn vor dem Grafen Almaviva und empfiehlt, sich den berüchtigten Frauenhelden durch gezielte Verleumdung vom Hals zu schaffen. – Figaro erzählt Rosina von „Lindoro“, und zu seiner Überraschung hat das scheinbar so zurückhaltende Mädchen bereits einen Liebesbrief vorbereitet. – Nun poltert Almaviva als betrunkener Soldat ins Haus und besteht mit einem gefälschten amtlichen Schreiben auf seiner Einquartierung. Rosina ist entzückt, als der Soldat sich ihr als „Lindoro“ zu erkennen gibt, aber Bartolo weist eine offizielle Quartiersbefreiung vor. Als die Situation eskaliert, kann zwar Figaro die heftig streitenden Bartolo und Almaviva beruhigen, der Lärm hat jedoch die Wache auf den Plan gerufen. Der unverschämte Soldat soll verhaftet werden, doch ein Dokument, das er dem Offizier zeigt, lässt alle Soldaten vor ihm stramm stehen. Bartolo ist fassungslos, was in seinem Haus passiert.

Zweiter Akt
Almaviva unternimmt den nächsten Versuch, zu Rosina vorzudringen. Diesmal verkleidet er sich als Priester Don Alonso, der den angeblich erkrankten Don Basilio bei Rosinas Gesangsstunde vertritt. Um seine Glaubwürdigkeit zu untermauern, warnt er Bartolo vor Almaviva und übergibt ihm als Beweis für das gräfliche Interesse an Rosina deren Liebesbrief. Bartolo glaubt, in „Don Alonso“ einen Verbündeten gefunden zu haben und lässt sich von Rosina, begleitet vom falschen Musiklehrer, ihre Fortschritte in der Gesangskunst vorführen. Um den beiden etwas ungestörte Zeit zu verschaffen, will Figaro nun Bartolo rasieren und frisieren. Ausgerechnet da platzt Don Basilio ins Haus. Zwar können Figaros Überredungskünste und ein Geldgeschenk des Grafen den echten Musiklehrer zurück ins Krankenbett befördern, doch Bartolo ist misstrauisch geworden. Bei seiner Rasur hört er, wie Almaviva mit Rosina flüstert, und durchschaut das Spiel. Ein Donnerwetter ergießt sich über den falschen Priester, das Mündel und den Barbier. – Bartolo drängt nun Basilio, sofort den Notar für seine Hochzeit mit Rosina zu bestellen. Mit Hilfe des Briefes überzeugt er Rosina, dass ihr „Lindoro“ sie in Wahrheit an den Grafen Almaviva verschachern will. Aus Enttäuschung verrät Rosina den Entführungsplan. Figaro und Almaviva steigen in Bartolos Haus ein, wo sie von der empörten Rosina empfangen werden. Doch ihre Wut schmilzt dahin, als ihr Geliebter sich als Almaviva zu erkennen gibt. Eine kleine Schmiergeldzahlung sorgt dafür, dass der von Bartolo bestellte Notar den Ehevertrag für Rosina und Almaviva aufsetzt. Rosina und Almaviva sind am Ziel, der heiratswillige Bartolo kommt zu spät.

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Stücktrailer

Il barbiere di Siviglia

Die 1816 uraufgeführte komische Oper Der Barbier von Sevilla von Gioachino Rossini trägt den Untertitel Die nutzlose Vorsicht – und genau darum geht es: Voller Eifersucht versucht der alte Dottore Bartolo, sein Mündel Rosina im Hause zu behüten, um es selbst des reichen Erbes wegen zu heiraten. Aber vergeblich: Der junge und ungleich charmantere Graf Almaviva verschafft sich dank Maskerade und der Hilfe des Barbiers Figaro Zugang zum Herzen der jungen Frau. Der Barbier von Sevilla ist mit seinen virtuosen Arien und den rasanten Ensembles die beliebteste Oper Rossinis, und Grischa Asagaroffs Inszenierung spitzt das Spiel mit falschen Identitäten und Intrigen wunderbar komödiantisch zu.

Werkeinführung

Seit ihrer Premiere 2008 gehört die Neuinszenierung von Gioachino Rossinis Il barbiere di Siviglia zu einer der erfolgreichsten Produktionen der Semperoper. In der Werkeinführung resümiert Chefdramaturg Johann Casimir Eule die turbulente Handlung, schlägt einen Bogen von der Commedia dell’Arte zur Figurenkonstellation des Werkes, beleuchtet die musikgeschichtliche Stellung des Werkes und erläutert den Inszenierungsansatz von Regisseur Grischa Asagaroff und seinem Team.