Oper

La bohème

Giacomo Puccini

Geht direkt ins Herz: Die Geschichte junger Menschen auf der Suche nach dem Glück des Lebens.

Szenen aus „La vie de bohème“ von Henri Murger in vier Bildern
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Premiere
23. Oktober 1983

Termine & Besetzungen

19
Do
Dezember 2024
19 Uhr
27 €
8 Karten
Dauer
19 – 21.25 Uhr
Pause nach 60 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Abos / Pakete
01
Sa
März 2025
19 Uhr
14 – 95 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.25 Uhr
Pause nach 60 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Abos / Pakete
17
Sa
Mai 2025
19 Uhr
17 €
11 Karten
Dauer
19 – 21.25 Uhr
Pause nach 60 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
24
Sa
Mai 2025
19 Uhr
Bei ext. Veranstaltern ...
Dauer
19 – 21.25 Uhr
Pause nach 60 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
15
So
Juni 2025
19 Uhr
14 – 95 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.25 Uhr
Pause nach 60 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Abos / Pakete
21
Sa
Juni 2025
14 Uhr
5 – 55 €
99+ Karten
Dauer
14 – 16.25 Uhr
Pause nach 60 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
21
Sa
Juni 2025
19 Uhr
17 – 107 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.25 Uhr
Pause nach 60 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
27
Fr
Juni 2025
19 Uhr
17 – 107 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.25 Uhr
Pause nach 60 Minuten
Ort
Semperoper Dresden

Kurz gefasst

Szene aus der Oper »La bohème«

Eine Bohème-WG in den Pariser Künstler- und Studentenkreisen: Zwischen Freiheit, Unabhängigkeit, Kunst und finanziellen Nöten schlagen sich der Dichter Rodolfo und seine Freunde durchs Leben. Als sich Rodolfo in die Nachbarin Mimì verliebt, scheint sich zunächst alles zum Besseren zu wenden, aber Armut und Mimìs Krankheit überschatten die Beziehung.

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Die beiden kommen sich näher, trennen sich wieder und finden sich schließlich erst, als es schon zu spät ist. Die wohl bekannteste Oper Puccinis bot zur Zeit ihrer Uraufführung 1896 durch die intime Szenerie und das alltägliche Sujet ein Novum in der italienischen Oper. In der Inszenierung von Regisseurin Christine Mielitz zählt Puccinis vierte Oper zu den beliebtesten Repertoireklassikern der Semperoper Dresden.

Handlung

Erstes Bild
Am Weihnachtsabend in einer eiskalten Mansarde über den Dächern des Pariser Quartier Latin, um die Jahrhundertwende. So wie Marcello mit vor Kälte klammen Fingern sein anscheinend ewig unvollendet bleibendes Bild zu vervollständigen sucht, zwingt sich Rodolfo zum Dichten. Beides misslingt. Um den letzten Stuhl vor dem Zertrümmern und Verfeuern zu retten, opfert Rodolfo sein Dramenmanuskript aktweise den Flammen. Colline, vom geschlossenen Leihhaus erfolglos zurückkehrend, kann gerade noch die letzten wärmenden Strahlen des Ofens erhaschen. Da erscheint Schaunard mit seinen Schätzen, die er von einem snobistischen Engländer durch den – mit großer Theatralik verkündeten - Mord an dessen Papagei ergaunern konnte. Das „große Fressen“, voller Heiterkeit und Übermut, wird durch den Hauswirt Benoît gestört, der die überfällige Miete eintreiben will, doch auf Grund seiner eigenen doppelten Moral hinterlistig wieder vertrieben werden kann. Man beschließt, den Weihnachtsabend im Café Momus ausklingen zu lassen. Nur Rodolfo bleibt vorerst zurück, um einen Zeitungsartikel zu schreiben. Da erscheint Mimì, eine Nachbarin der Bohèmiens, und bittet um Feuer für ihre erloschene Kerze. Die kleine Näherin und der Dichter finden einander im Mondlicht der Dezembernacht.

Zweites Bild
Im geschäftigen, vergnügten Trubel des Weihnachtsmarktes vor dem Café Momus. Mimì wird von Rodolfo in den Kreis der Bohèmiens eingeführt. Marcellos bitteres Räsonieren über die Liebe erreicht den Höhepunkt, als die Ursache seines Schmerzes, die kokett aufreizende Musetta, am Arm des alten Staatsrates Alcindoro erscheint. – Mit der ihr eigenen Faszination gewinnt sie Marcello zurück, dem Hahnrei Alcindoro bleibt nur die Rechnung.

Drittes Bild
Aschermittwoch am trostlosen Stadtrand von Paris. Verzweifelt sucht Mimì nach Rodolfo und erhofft sich Auskunft sowie auch Rat von Marcello. Doch dieser rät ihr nur zynisch, den eifersüchtigen Dichterfreund laufen zu lassen. Im falschen Glauben, dass Mimì bereits gegangen sei, erzählt Rodolfo dem Freund, dass er sich wegen ihrer tödlichen Krankheit von dem Mädchen getrennt habe. Ein Hustenanfall verrät Mimì. Rodolfo verspricht ihr, durch die Situation in die Enge getrieben, einen „Aufschub“ der Trennung. Marcello, der eben noch empfahl, die Liebe nicht tragisch zu nehmen, scheitert nun selbst an den unvereinbar bleibenden Gefühlswelten zwischen Musetta und sich: Erneuter Krach, erneute Trennung.

Viertes Bild
Wieder in der Ateliermansarde, versuchen Marcello und Rodolfo mit Arbeit ihre Gefühle zu übertünchen, doch jeder kleinste Anlass führt ihre Gedanken zu Musetta und Mimì zurück. Die hinzukommenden Colline und Schaunard wollen ein „fürstliches Mahl“ zelebrieren, doch es reicht nur zu einem Hering. Da zerstört die mit der todkranken Mimì hereinstürzende Musetta restlos alle Pseudo-Feiergefühle der vier Bohèmiens. Zutiefst betroffen, müssen sie zusehen, wie vor ihren Augen ein Menschenleben erlischt. Alle Versuche, das Schicksal zu revidieren und es mit Schmuck, Geld oder einem alten Mantel zu bestechen, misslingen. Nun bekommen die Freunde ihre Rechnung eines verfehlten Lebens präsentiert. Ein letztes Mal erinnern sich Rodolfo und Mimì an ihre erste, zärtlich-liebevolle Begegnung, dann stirbt das Mädchen. Betroffen bleiben die Bohèmiens zurück.

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Stücktrailer

La bohème

Eine Bohème-WG in den Pariser Künstler- und Studentenkreisen: Zwischen Freiheit, Unabhängigkeit, Kunst und finanziellen Nöten schlagen sich der Dichter Rodolfo und seine Freunde durchs Leben. Als sich Rodolfo in die Nachbarin Mimì verliebt, scheint sich zunächst alles zum Besseren zu wenden, aber Armut und Mimìs Krankheit überschatten die Beziehung. Die beiden kommen sich näher, trennen sich wieder und finden sich schließlich erst, als es schon zu spät ist. Die wohl bekannteste Oper Puccinis bot zur Zeit ihrer Uraufführung 1896 durch die intime Szenerie und das alltägliche Sujet ein Novum in der italienischen Oper. In der Inszenierung von Regisseurin Christine Mielitz zählt Puccinis vierte Oper zu den beliebtesten Repertoireklassikern der Semperoper Dresden.

Werkeinführung

Giacomo Puccinis berühmteste Oper La bohème gehört in der Inszenierung nach Christine Mielitz aus dem Jahr 1983 zu den am meisten gespielten Klassikern der Dresdner Semperoper. Im Online-Opernführer gibt Operndramaturgin Juliane Schunke Einblicke in die Entstehungsgeschichte und Wirkung der 1896 in Turin uraufgeführten Oper, die im Pariser Studenten- und Künstlermilieu spielt und auf dem autobiografischen Roman Les scènes de la vie de bohème von Henri Murger basiert.

Pausengespräch mit Hans Joachim Ketelsen

Das Pausengespräch Zur Stelle. Was wird von mir gewünscht? ist der Zusammenschnitt der gleichnamigen Veranstaltung in Semper Zwei vom 8. April 2023. Anlässlich der Ernennung Hans-Joachim Ketelsens zum Ehrenmitglied der Semperoper befragte Katrin Rönnebeck den beliebten Kammersänger zu seinen persönlichen Erfahrungen aus einem reichen künstlerischen Leben. Zu einer seiner ersten Partien in Dresden gehörte 1983 Marcello in La bohème in der Regie von Christine Mielitz. Eine Produktion, die noch heute mit Erfolg in der Semperoper gespielt wird. Anders als vor vierzig Jahren singt Hans-Joachim Ketelsen heute Benoît, den Vermieter der Künstler-WG.