Oper

Die Frau ohne Schatten

Richard Strauss

Oper in drei Akten Text von Hugo von Hofmannsthal

Premiere 23. März 2024

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Veranstaltung liegt in der Vergangenheit
Veranstaltung liegt in der Vergangenheit
Info

  • Werkeinführung (kostenlos)
  • 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
    Info

    • Werkeinführung (kostenlos)
    • 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

    • Nachgespräch im Anschluss an die Vorstellung (kostenfrei).

    • Führungen in der Semperoper
    Info

    • Werkeinführung (kostenlos)
    • 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

    • Führungen in der Semperoper
    Info

    • Werkeinführung (kostenlos)
    • 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

    • Führungen in der Semperoper
      Abos / Pakete

    Das Stück ist auch Teil von

      Abos / Pakete

    Das Stück ist auch Teil von

    Stück-Info

    Inspiriert von orientalischen Märchen und mit bewunderndem Blick auf Mozarts »Die Zauberflöte« schufen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal mit ihrer vierten gemeinsamen Oper »Die Frau ohne Schatten« von 1919 ein gleichermaßen rätselhaftes wie faszinierendes, symbolreiches und klangmächtiges Riesenwerk. Es geht vor dem Zeithorizont seiner Entstehung – zwischen den verheerenden Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und den aufkommenden Erkenntnissen der Psychoanalyse – um nichts weniger, als um die Frage, wie der Mensch angesichts von millionenfachem Tod und emotionaler Erstarrung wieder zu Liebe und Humanität gelangt. 

    Und so folgen wir der Kaiserin, die einst als Feentochter des Geisterkönigs Keikobad in Gazellengestalt vom Kaiser erjagt und zur Frau genommen wurde, auf der Suche nach dem ihr Fruchtbarkeit und Menschwerdung verheißenden Schatten. Als sie erkennt, dass sie diesen nur auf Kosten des Unglücks des treu liebenden Färbers Barak und seiner Frau erringen könnte, verzichtet sie – auf die Gefahr hin, ihrem Mann, den Kaiser, damit der Versteinerung auszuliefern. Es ist aber gerade diese Einsicht in die Kraft der menschlichen Liebe und ihre Fähigkeit zum Wandel, die die Kaiserin zum Menschen werden, und das Märchen gut enden lässt.

    Handlung

    Vorgeschichte
    Einst wurde die Kaiserin in Gestalt einer Gazelle von ihrem Mann, dem Kaiser, mithilfe von dessen Falken erjagt. Sie ist die Tochter des strengen und mächtigen Geisterkönigs Keikobad, der ihr eine einjährige Frist setzte: Sollte sie in dieser Zeit keinen Schatten werfen und somit unfruchtbar bleiben, wird der Kaiser zu Stein erstarren und die Kaiserin zu ihrem Vater zurückkehren.

    1. Akt
    Ein Bote Keikobads befragt die Amme der Kaiserin, ob diese mittlerweile einen Schatten werfe. Da diese verneint, verkündet er den Ablauf der Frist innerhalb von drei Tagen. Die Amme verschweigt zwar den Besuch, doch die Kaiserin erfährt durch den Falken von der drohenden Versteinerung des Kaisers. Sie fleht die Amme an, ihr zu helfen. Die Amme schlägt ihr vor, in der Welt der Menschen einen Schatten zu erlangen. Dort treffen sie auf den Färber Barak und dessen Frau, die, wie die Kaiserin, zur Heirat genötigt wurde und sich nach Freiheit sehnt. Auch wenn sich Barak inständig Kinder wünscht, ist die Ehe bislang kinderlos geblieben. Die Amme überredet die junge Frau, ihren Schatten an die Kaiserin abzugeben. Allein geblieben, wird die Färberin von Schuldgefühlen geplagt und hört die Stimmen der ungeborenen Kinder.

    2. Akt
    Als Barak am Morgen das Haus verlässt, lässt die Amme einen Jüngling erscheinen, der die junge Frau verführen soll, was jedoch durch die überraschende Heimkehr ihres Mannes verhindert wird. Der Kaiser sucht mittlerweile die Kaiserin; als er sie bei den Menschen findet, fühlt er sich betrogen und droht, sie umzubringen. Die Amme verabreicht Barak einen Schlaftrunk und lässt abermals den Jüngling erscheinen, doch die Färberin verwehrt sich, weckt Barak und konfrontiert ihn mit zahlreichen Vorwürfen. Die Kaiserin wird von Mitleid um Barak gequält. Gleichzeitig erblickt sie die angedrohte Versteinerung ihres Mannes im Traum. Beiden Männern gegenüber fühlt sie sich schuldig. Baraks Frau provoziert ihren Mann durch die Beichte ihres vermeintlichen Ehebruchs und den Verzicht auf ihren Schatten, wodurch sie keine Kinder mehr bekommen kann. Der verzweifelte Ehemann droht, sie zu töten. Die Amme fordert die Kaiserin auf, den Schatten der Frau endlich an sich zu nehmen, was diese jedoch ablehnt. Die Färberin gibt zu, den Treuebruch vorgetäuscht zu haben und stellt sich ihrem Schicksal. Als Barak zum tödlichen Hieb ausholt, öffnet sich die Erde und beide werden in die Tiefe gerissen.

    3. Akt
    Barak und seine Frau finden sich in getrennten Kammern wieder. Sie sehnen sich nach einander und bereuen ihre Schuld. Eine Stimme verkündet ihnen, dass der Weg zueinander frei sei; führt jedoch beide in unterschiedliche Richtungen. Die Kaiserin ist entschlossen, sich dem Gericht ihres Vaters Keikobad zu stellen, um ihren Mann zu retten. Sie sagt sich von der Amme los und tritt in das Felsenreich Keikobads. Die Amme wird in die ihr verhasste Menschenwelt zurückgeschickt. Außerhalb des Felsens hört die Kaiserin den umherirrenden Barak und seine Frau. Sie fordert Keikobad vergeblich dazu auf, Gericht über sie zu halten. Als ihr angeboten wird, vom Wasser des Lebens zu trinken, um so den Schatten zu erlangen, weist sie ihn zurück. Lieber will sie mit dem Kaiser sterben, als Schuld auf sich zu laden. Da erscheint der Kaiser, der durch ihren Verzicht zum Leben erwacht ist und die Kaiserin beginnt, einen Schatten zu werfen. Barak und seine Frau, die ihren Schatten wiedererlangt hat, finden zusammen. In den Jubel der Paare mischen sich die Stimmen der ungeborenen Kinder.

    Inspiriert von orientalischen Märchen und mit bewunderndem Blick auf Mozarts »Die Zauberflöte« schufen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal mit ihrer vierten gemeinsamen Oper »Die Frau ohne Schatten« von 1919 ein gleichermaßen rätselhaftes wie faszinierendes, symbolreiches und klangmächtiges Riesenwerk. Es geht vor dem Zeithorizont seiner Entstehung – zwischen den verheerenden Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und den aufkommenden Erkenntnissen der Psychoanalyse – um nichts weniger, als um die Frage, wie der Mensch angesichts von millionenfachem Tod und emotionaler Erstarrung wieder zu Liebe und Humanität gelangt. 

    Und so folgen wir der Kaiserin, die einst als Feentochter des Geisterkönigs Keikobad in Gazellengestalt vom Kaiser erjagt und zur Frau genommen wurde, auf der Suche nach dem ihr Fruchtbarkeit und Menschwerdung verheißenden Schatten. Als sie erkennt, dass sie diesen nur auf Kosten des Unglücks des treu liebenden Färbers Barak und seiner Frau erringen könnte, verzichtet sie – auf die Gefahr hin, ihrem Mann, den Kaiser, damit der Versteinerung auszuliefern. Es ist aber gerade diese Einsicht in die Kraft der menschlichen Liebe und ihre Fähigkeit zum Wandel, die die Kaiserin zum Menschen werden, und das Märchen gut enden lässt.

    Im Anschluss an die Vorstellung von »Die Frau ohne Schatten« findet im Opernkeller ein Nachgespräch mit Alexander Bülow (Solorepetitor/ Bühnenmusik) und Johann Casimir Eule statt.

    Handlung

    Vorgeschichte
    Einst wurde die Kaiserin in Gestalt einer Gazelle von ihrem Mann, dem Kaiser, mithilfe von dessen Falken erjagt. Sie ist die Tochter des strengen und mächtigen Geisterkönigs Keikobad, der ihr eine einjährige Frist setzte: Sollte sie in dieser Zeit keinen Schatten werfen und somit unfruchtbar bleiben, wird der Kaiser zu Stein erstarren und die Kaiserin zu ihrem Vater zurückkehren.

    1. Akt
    Ein Bote Keikobads befragt die Amme der Kaiserin, ob diese mittlerweile einen Schatten werfe. Da diese verneint, verkündet er den Ablauf der Frist innerhalb von drei Tagen. Die Amme verschweigt zwar den Besuch, doch die Kaiserin erfährt durch den Falken von der drohenden Versteinerung des Kaisers. Sie fleht die Amme an, ihr zu helfen. Die Amme schlägt ihr vor, in der Welt der Menschen einen Schatten zu erlangen. Dort treffen sie auf den Färber Barak und dessen Frau, die, wie die Kaiserin, zur Heirat genötigt wurde und sich nach Freiheit sehnt. Auch wenn sich Barak inständig Kinder wünscht, ist die Ehe bislang kinderlos geblieben. Die Amme überredet die junge Frau, ihren Schatten an die Kaiserin abzugeben. Allein geblieben, wird die Färberin von Schuldgefühlen geplagt und hört die Stimmen der ungeborenen Kinder.

    2. Akt
    Als Barak am Morgen das Haus verlässt, lässt die Amme einen Jüngling erscheinen, der die junge Frau verführen soll, was jedoch durch die überraschende Heimkehr ihres Mannes verhindert wird. Der Kaiser sucht mittlerweile die Kaiserin; als er sie bei den Menschen findet, fühlt er sich betrogen und droht, sie umzubringen. Die Amme verabreicht Barak einen Schlaftrunk und lässt abermals den Jüngling erscheinen, doch die Färberin verwehrt sich, weckt Barak und konfrontiert ihn mit zahlreichen Vorwürfen. Die Kaiserin wird von Mitleid um Barak gequält. Gleichzeitig erblickt sie die angedrohte Versteinerung ihres Mannes im Traum. Beiden Männern gegenüber fühlt sie sich schuldig. Baraks Frau provoziert ihren Mann durch die Beichte ihres vermeintlichen Ehebruchs und den Verzicht auf ihren Schatten, wodurch sie keine Kinder mehr bekommen kann. Der verzweifelte Ehemann droht, sie zu töten. Die Amme fordert die Kaiserin auf, den Schatten der Frau endlich an sich zu nehmen, was diese jedoch ablehnt. Die Färberin gibt zu, den Treuebruch vorgetäuscht zu haben und stellt sich ihrem Schicksal. Als Barak zum tödlichen Hieb ausholt, öffnet sich die Erde und beide werden in die Tiefe gerissen.

    3. Akt
    Barak und seine Frau finden sich in getrennten Kammern wieder. Sie sehnen sich nach einander und bereuen ihre Schuld. Eine Stimme verkündet ihnen, dass der Weg zueinander frei sei; führt jedoch beide in unterschiedliche Richtungen. Die Kaiserin ist entschlossen, sich dem Gericht ihres Vaters Keikobad zu stellen, um ihren Mann zu retten. Sie sagt sich von der Amme los und tritt in das Felsenreich Keikobads. Die Amme wird in die ihr verhasste Menschenwelt zurückgeschickt. Außerhalb des Felsens hört die Kaiserin den umherirrenden Barak und seine Frau. Sie fordert Keikobad vergeblich dazu auf, Gericht über sie zu halten. Als ihr angeboten wird, vom Wasser des Lebens zu trinken, um so den Schatten zu erlangen, weist sie ihn zurück. Lieber will sie mit dem Kaiser sterben, als Schuld auf sich zu laden. Da erscheint der Kaiser, der durch ihren Verzicht zum Leben erwacht ist und die Kaiserin beginnt, einen Schatten zu werfen. Barak und seine Frau, die ihren Schatten wiedererlangt hat, finden zusammen. In den Jubel der Paare mischen sich die Stimmen der ungeborenen Kinder.

    Inspiriert von orientalischen Märchen und mit bewunderndem Blick auf Mozarts »Die Zauberflöte« schufen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal mit ihrer vierten gemeinsamen Oper »Die Frau ohne Schatten« von 1919 ein gleichermaßen rätselhaftes wie faszinierendes, symbolreiches und klangmächtiges Riesenwerk. Es geht vor dem Zeithorizont seiner Entstehung – zwischen den verheerenden Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und den aufkommenden Erkenntnissen der Psychoanalyse – um nichts weniger, als um die Frage, wie der Mensch angesichts von millionenfachem Tod und emotionaler Erstarrung wieder zu Liebe und Humanität gelangt. 

    Und so folgen wir der Kaiserin, die einst als Feentochter des Geisterkönigs Keikobad in Gazellengestalt vom Kaiser erjagt und zur Frau genommen wurde, auf der Suche nach dem ihr Fruchtbarkeit und Menschwerdung verheißenden Schatten. Als sie erkennt, dass sie diesen nur auf Kosten des Unglücks des treu liebenden Färbers Barak und seiner Frau erringen könnte, verzichtet sie – auf die Gefahr hin, ihrem Mann, den Kaiser, damit der Versteinerung auszuliefern. Es ist aber gerade diese Einsicht in die Kraft der menschlichen Liebe und ihre Fähigkeit zum Wandel, die die Kaiserin zum Menschen werden, und das Märchen gut enden lässt.

    Handlung

    Vorgeschichte
    Einst wurde die Kaiserin in Gestalt einer Gazelle von ihrem Mann, dem Kaiser, mithilfe von dessen Falken erjagt. Sie ist die Tochter des strengen und mächtigen Geisterkönigs Keikobad, der ihr eine einjährige Frist setzte: Sollte sie in dieser Zeit keinen Schatten werfen und somit unfruchtbar bleiben, wird der Kaiser zu Stein erstarren und die Kaiserin zu ihrem Vater zurückkehren.

    1. Akt
    Ein Bote Keikobads befragt die Amme der Kaiserin, ob diese mittlerweile einen Schatten werfe. Da diese verneint, verkündet er den Ablauf der Frist innerhalb von drei Tagen. Die Amme verschweigt zwar den Besuch, doch die Kaiserin erfährt durch den Falken von der drohenden Versteinerung des Kaisers. Sie fleht die Amme an, ihr zu helfen. Die Amme schlägt ihr vor, in der Welt der Menschen einen Schatten zu erlangen. Dort treffen sie auf den Färber Barak und dessen Frau, die, wie die Kaiserin, zur Heirat genötigt wurde und sich nach Freiheit sehnt. Auch wenn sich Barak inständig Kinder wünscht, ist die Ehe bislang kinderlos geblieben. Die Amme überredet die junge Frau, ihren Schatten an die Kaiserin abzugeben. Allein geblieben, wird die Färberin von Schuldgefühlen geplagt und hört die Stimmen der ungeborenen Kinder.

    2. Akt
    Als Barak am Morgen das Haus verlässt, lässt die Amme einen Jüngling erscheinen, der die junge Frau verführen soll, was jedoch durch die überraschende Heimkehr ihres Mannes verhindert wird. Der Kaiser sucht mittlerweile die Kaiserin; als er sie bei den Menschen findet, fühlt er sich betrogen und droht, sie umzubringen. Die Amme verabreicht Barak einen Schlaftrunk und lässt abermals den Jüngling erscheinen, doch die Färberin verwehrt sich, weckt Barak und konfrontiert ihn mit zahlreichen Vorwürfen. Die Kaiserin wird von Mitleid um Barak gequält. Gleichzeitig erblickt sie die angedrohte Versteinerung ihres Mannes im Traum. Beiden Männern gegenüber fühlt sie sich schuldig. Baraks Frau provoziert ihren Mann durch die Beichte ihres vermeintlichen Ehebruchs und den Verzicht auf ihren Schatten, wodurch sie keine Kinder mehr bekommen kann. Der verzweifelte Ehemann droht, sie zu töten. Die Amme fordert die Kaiserin auf, den Schatten der Frau endlich an sich zu nehmen, was diese jedoch ablehnt. Die Färberin gibt zu, den Treuebruch vorgetäuscht zu haben und stellt sich ihrem Schicksal. Als Barak zum tödlichen Hieb ausholt, öffnet sich die Erde und beide werden in die Tiefe gerissen.

    3. Akt
    Barak und seine Frau finden sich in getrennten Kammern wieder. Sie sehnen sich nach einander und bereuen ihre Schuld. Eine Stimme verkündet ihnen, dass der Weg zueinander frei sei; führt jedoch beide in unterschiedliche Richtungen. Die Kaiserin ist entschlossen, sich dem Gericht ihres Vaters Keikobad zu stellen, um ihren Mann zu retten. Sie sagt sich von der Amme los und tritt in das Felsenreich Keikobads. Die Amme wird in die ihr verhasste Menschenwelt zurückgeschickt. Außerhalb des Felsens hört die Kaiserin den umherirrenden Barak und seine Frau. Sie fordert Keikobad vergeblich dazu auf, Gericht über sie zu halten. Als ihr angeboten wird, vom Wasser des Lebens zu trinken, um so den Schatten zu erlangen, weist sie ihn zurück. Lieber will sie mit dem Kaiser sterben, als Schuld auf sich zu laden. Da erscheint der Kaiser, der durch ihren Verzicht zum Leben erwacht ist und die Kaiserin beginnt, einen Schatten zu werfen. Barak und seine Frau, die ihren Schatten wiedererlangt hat, finden zusammen. In den Jubel der Paare mischen sich die Stimmen der ungeborenen Kinder.

    Inspiriert von orientalischen Märchen und mit bewunderndem Blick auf Mozarts »Die Zauberflöte« schufen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal mit ihrer vierten gemeinsamen Oper »Die Frau ohne Schatten« von 1919 ein gleichermaßen rätselhaftes wie faszinierendes, symbolreiches und klangmächtiges Riesenwerk. Es geht vor dem Zeithorizont seiner Entstehung – zwischen den verheerenden Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und den aufkommenden Erkenntnissen der Psychoanalyse – um nichts weniger, als um die Frage, wie der Mensch angesichts von millionenfachem Tod und emotionaler Erstarrung wieder zu Liebe und Humanität gelangt. 

    Und so folgen wir der Kaiserin, die einst als Feentochter des Geisterkönigs Keikobad in Gazellengestalt vom Kaiser erjagt und zur Frau genommen wurde, auf der Suche nach dem ihr Fruchtbarkeit und Menschwerdung verheißenden Schatten. Als sie erkennt, dass sie diesen nur auf Kosten des Unglücks des treu liebenden Färbers Barak und seiner Frau erringen könnte, verzichtet sie – auf die Gefahr hin, ihrem Mann, den Kaiser, damit der Versteinerung auszuliefern. Es ist aber gerade diese Einsicht in die Kraft der menschlichen Liebe und ihre Fähigkeit zum Wandel, die die Kaiserin zum Menschen werden, und das Märchen gut enden lässt.

    Handlung

    Vorgeschichte
    Einst wurde die Kaiserin in Gestalt einer Gazelle von ihrem Mann, dem Kaiser, mithilfe von dessen Falken erjagt. Sie ist die Tochter des strengen und mächtigen Geisterkönigs Keikobad, der ihr eine einjährige Frist setzte: Sollte sie in dieser Zeit keinen Schatten werfen und somit unfruchtbar bleiben, wird der Kaiser zu Stein erstarren und die Kaiserin zu ihrem Vater zurückkehren.

    1. Akt
    Ein Bote Keikobads befragt die Amme der Kaiserin, ob diese mittlerweile einen Schatten werfe. Da diese verneint, verkündet er den Ablauf der Frist innerhalb von drei Tagen. Die Amme verschweigt zwar den Besuch, doch die Kaiserin erfährt durch den Falken von der drohenden Versteinerung des Kaisers. Sie fleht die Amme an, ihr zu helfen. Die Amme schlägt ihr vor, in der Welt der Menschen einen Schatten zu erlangen. Dort treffen sie auf den Färber Barak und dessen Frau, die, wie die Kaiserin, zur Heirat genötigt wurde und sich nach Freiheit sehnt. Auch wenn sich Barak inständig Kinder wünscht, ist die Ehe bislang kinderlos geblieben. Die Amme überredet die junge Frau, ihren Schatten an die Kaiserin abzugeben. Allein geblieben, wird die Färberin von Schuldgefühlen geplagt und hört die Stimmen der ungeborenen Kinder.

    2. Akt
    Als Barak am Morgen das Haus verlässt, lässt die Amme einen Jüngling erscheinen, der die junge Frau verführen soll, was jedoch durch die überraschende Heimkehr ihres Mannes verhindert wird. Der Kaiser sucht mittlerweile die Kaiserin; als er sie bei den Menschen findet, fühlt er sich betrogen und droht, sie umzubringen. Die Amme verabreicht Barak einen Schlaftrunk und lässt abermals den Jüngling erscheinen, doch die Färberin verwehrt sich, weckt Barak und konfrontiert ihn mit zahlreichen Vorwürfen. Die Kaiserin wird von Mitleid um Barak gequält. Gleichzeitig erblickt sie die angedrohte Versteinerung ihres Mannes im Traum. Beiden Männern gegenüber fühlt sie sich schuldig. Baraks Frau provoziert ihren Mann durch die Beichte ihres vermeintlichen Ehebruchs und den Verzicht auf ihren Schatten, wodurch sie keine Kinder mehr bekommen kann. Der verzweifelte Ehemann droht, sie zu töten. Die Amme fordert die Kaiserin auf, den Schatten der Frau endlich an sich zu nehmen, was diese jedoch ablehnt. Die Färberin gibt zu, den Treuebruch vorgetäuscht zu haben und stellt sich ihrem Schicksal. Als Barak zum tödlichen Hieb ausholt, öffnet sich die Erde und beide werden in die Tiefe gerissen.

    3. Akt
    Barak und seine Frau finden sich in getrennten Kammern wieder. Sie sehnen sich nach einander und bereuen ihre Schuld. Eine Stimme verkündet ihnen, dass der Weg zueinander frei sei; führt jedoch beide in unterschiedliche Richtungen. Die Kaiserin ist entschlossen, sich dem Gericht ihres Vaters Keikobad zu stellen, um ihren Mann zu retten. Sie sagt sich von der Amme los und tritt in das Felsenreich Keikobads. Die Amme wird in die ihr verhasste Menschenwelt zurückgeschickt. Außerhalb des Felsens hört die Kaiserin den umherirrenden Barak und seine Frau. Sie fordert Keikobad vergeblich dazu auf, Gericht über sie zu halten. Als ihr angeboten wird, vom Wasser des Lebens zu trinken, um so den Schatten zu erlangen, weist sie ihn zurück. Lieber will sie mit dem Kaiser sterben, als Schuld auf sich zu laden. Da erscheint der Kaiser, der durch ihren Verzicht zum Leben erwacht ist und die Kaiserin beginnt, einen Schatten zu werfen. Barak und seine Frau, die ihren Schatten wiedererlangt hat, finden zusammen. In den Jubel der Paare mischen sich die Stimmen der ungeborenen Kinder.

    Werkeinführung

    »Die Frau ohne Schatten« hatte einen schwierigen Start: Während der Entwicklung des Librettos und der Ausarbeitung der Komposition tobte der Erste Weltkrieg, die ersten Aufführungen stellten den Komponisten Richard Strauss nicht zufrieden – und zu allem Überfluss eilt dem Werk der Ruf voraus, rätselhaft und nur schwer verdaulich zu sein. Wie es zu dem Werk kam, und wie man es verstehen kann, darüber berichtet der Opernführer online von Johann Casimir Eule.

    Porträtzeichnung des Chefdramaturgen Johann Casimir Eule
    Johann Casimir Eule, Chefdramaturg; Zeichnung nach einem Foto von Ludwig Olah

    Pausengespräch mit David Bösch (Regie) und Patrick Bannwart (Bühnenbild)

    »Einen Abdruck im Leben hinterlassen«

    Während der Probenzeit zur Neuproduktion von »Die Frau ohne Schatten« von Richard Strauss unterhalten sich Dramaturg Johann Casimir Eule, Regisseur David Bösch und Bühnenbildner Patrick Bannwart über die Herangehensweise an diese komplexe und verrätselte Märchenoper von 1919, ihre Entstehungshintergründe und die Frage, wie das alles heute zu verstehen sei.

    Porträtzeichnung Patrick Bannwart und David Bösch
    Patrick Bannwart und David Bösch; Zeichnung Semperoper

    Zugehörige Veranstaltungen

    Leider findet in dieser Saison keine Vorstellung mehr statt.

    Real und symbolisch: »Die Zauberflöte« und »Die Frau ohne Schatten«

    Vortrag von und Gespräch mit Prof. Dr. Laurenz Lütteken

    Hörprobe

    Hörprobe

    Klangschätze aus der Geschichte der Semperoper

    Am 27.04.1938 fand die Premiere zu »Die Frau ohne Schatten« unter Dirigent Karl Böhm an der Semperoper statt. Die hier hörbaren Ausschnitte wurden 1942 von der Reichs-Rundfunkgesellschaft aufgenommen. Zu der letzten Vorstellung vor der Rundfunkaufnahme, am 25.01.1942, schrieb die Zeitung »Dresdner Anzeiger«:

    »Karl Böhm entwarf vor unseren staunenden Sinnen ein neues Bild der ›Frau ohne Schatten‹. Nicht den polyphonen Bau des Werkes legte er in glänzender, ununterbrochenen fesselnder Wiedergabe dar. Auch das sogenannte „polychrome“ Wesen der Natur, die seltsam fantastische Vielfarbigkeit des Klangbildes gewann durch ihn ein noch nie gekanntes Leben. Etwas ereignishaftes im Ganzen – wobei mit einem vervielfachten Forte an dramatischen Höhepunkten geradezu eine neue Norm des Dynamischen aufgestellt wurde.«

    »Sie haben es mir gesagt«, Finale des ersten Aktes von »Die Frau ohne Schatten«, Rundfunkaufnahme der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft vom 9. Juli1942 mit Josef Herrmann als Barak. Zu hören auf der CD: Richard Strauss, Opernszenen, Edition Staatskapelle Dresden. Vol. 18
    »Falke, du wiedergefundener «, Szene des Falkner aus dem zweiten Akt von »Die Frau ohne Schatten«, Rundfunkaufnahme der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft vom 9. Juli.1942 mit Thorsten Ralf als Kaiser. Zu hören auf der CD: Richard Strauss, Opernszenen, Edition Staatskapelle Dresden. Vol. 18

    Die Kritik zu Thorsten Ralfs Auftritt fiel ähnlich leidenschaftlich aus:

    »Nie hat man in Dresden eine stimmlich so ideale Verkörperung der Rolle des Kaisers erlebt wie durch Torsten Ralf, (…) unser bester Tenor (…).«

    Entstehungsgeschichte

    Hugo von Hofmannsthal, Richard Strauss, »Die Frau ohne Schatten« und Dresden

    1899 Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss lernen sich in Berlin kennen, woraufhin im folgenden Jahr ein Treffen in Paris stattfindet, aus dem Pläne über eine Zusammenarbeit für ein Ballett erwachsen. Diese Idee wird nicht realisiert, doch beide Künstler versprechen sich viel von einer gemeinsamen Arbeit.

    25. Januar 1909 »Elektra« wird als erste Zusammenarbeit der beiden Künstler an der Königlichen Hofoper Dresden uraufgeführt. 1906 hatte Strauss die Berliner Aufführung von Hofmannsthals Dramenversion besucht und sogleich eine Adaption des Textes für die Opernbühne in Betracht gezogen.

    26. Januar 1911 Uraufführung von »Der Rosenkavalier«, der zweiten Zusammenarbeit Strauss’ und Hofmannsthals, an der Königlichen Hofoper Dresden. Die musikalische Leitung liegt in den Händen Ernst von Schuchs, die Ausstattung verantwortet Alfred Roller und die Regie führt Georg Toller, der allerdings als »Schattenregisseur« den aus Berlin hinzugezogenen Max Reinhardt neben sich dulden muss. Die Hinwendung zu einer gegenüber »Elektra« deutlich schlankeren Orchestrierung deutet auf eine stärker textorientierte Kompositionsweise hin, die auch »Die Frau ohne Schatten« auszeichnen soll.

    Frühjahr 1911 Tagebucheintrag Hofmannsthals: »Die Frau ohne Schatten, phantast. Oper« mit einem ersten Handlungsabriss. Bei einem Treffen zu Proben von »Der Rosenkavalier« im April finden Gespräche zum neuen gemeinsamen Projekt statt. Dieses soll sich als die aufwändigste Zusammenarbeit herausstellen und acht Jahre bis zur Uraufführung benötigen.

    Sommer 1911 Obwohl Strauss auf die Auseinandersetzung mit »Die Frau ohne Schatten« drängt, arbeiten Komponist und Dichter zunächst vor allem an »Ariadne auf Naxos«.

    Frühjahr 1912 Die Arbeit an »Die Frau ohne Schatten« wird von einer Schaffenskrise Hofmannsthals gebremst. »Die Phantasie [ist] ganz tot«, klagt er im April und schlägt Strauss im Juni das Ballett »Josephs Legende« als weitere Zwischenarbeit für die stockende Entwicklung des Opernprojekts vor.

    25. Oktober 1912 »Ariadne auf Naxos« wird, als somit dritte Oper Strauss’ und Hofmannsthals, in Stuttgart uraufgeführt. Die kleine Orchesterbesetzung spiegelt den wachsenden Einfluss Hofmannsthals auf den Stellenwert des Textes wider.

    Sommer 1913 Im April verbringen Strauss und Hofmannsthal eine gemeinsame Italienreise und fahren mit Auto und Chauffeur von Verona über Bologna und bis nach Rom. In dieser fruchtbaren und einzigen Zeit, in welcher die beiden mehrere Tage in Folge miteinander verbringen, nimmt die Handlung von »Die Frau ohne Schatten« klare Züge an. Am 25. Oktober 1913 vermeldet Hofmannsthal die Fertigstellung des 1. Aktes und Strauss beginnt im April des folgenden Jahres mit der Vertonung.

    Mai 1914 Mit dem Fortschreiten der Komposition – die Partitur des 1. Aktes ist im Juni beendet – wird nun auch der Bühnenbildner Alfred Roller in die Konzeption involviert.

    14. Mai 1914 In Paris wird das Ballett »La Légende de Joseph« (»Josephs Legende«) von Serge Diaghilevs Ballets Russes in der Choreographie von Michail Fokine uraufgeführt.

    28. Juli 1914 Mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien beginnt der Erste Weltkrieg. Im Rahmen der Teilmobilmachung muss Hofmannsthal zur Armee einrücken, bleibt jedoch aus gesundheitlichen Gründen von einem Fronteinsatz verschont. Kurz zuvor beendet er den 2. Akt und beginnt noch mit ersten Skizzen zum 3. Akt der »Frau ohne Schatten«. Die Arbeitsmöglichkeiten wie auch der briefliche Austausch mit Strauss sind jedoch kriegsbedingt stark eingeschränkt.

    26. Oktober 1914 Strauss vermerkt im Tagebuch die Fertigstellung der Komposition des 2. Aktes, der jedoch erst zwei Jahre darauf in Reinschrift vorliegen wird.

    April 1915 Hofmannsthal sendet Strauss erste Szenen des 3. Aktes und dieser beginnt im Mai mit der Komposition. In Bezug auf die Gesamtdramaturgie werden umfangreiche Änderungen am Text vorgenommen. Aus Besorgnis über die Verständlichkeit der Handlung soll Max Mell mit einer Einführung im Programmheft betraut werden, die Hofmannsthal dann jedoch selbst verfasst. Erst im September kann Hofmannsthal Strauss die Schlussszenen senden.

    28. Oktober 1915 Uraufführung in Berlin von »Eine Alpensinfonie« op. 64 mit der Königlichen Kapelle unter der Leitung des Komponisten: »Dem Grafen Nicolaus Seebach und der Königlichen Kapelle zu Dresden in Dankbarkeit gewidmet«. Die Arbeit an diesem Werk ist ihm eine willkommene Beschäftigung während des Krieges und des Wartens auf den Text des 3. Aktes von »Die Frau ohne Schatten« gewesen.

    Juli 1916 Strauss tut sich schwer mit der Vertonung des 3. Aktes. Insbesondere die Figuren des Kaisers, der Kaiserin und der Amme muss er erst »mit roten Blutkörperchen« füllen. Aufgrund der nur eingeschränkten Kontaktmöglichkeit zu Hofmannsthal nimmt er die meisten Änderungen ohne Absprache selbst vor.

    4. Oktober 1916 Uraufführung der zweiten, durchkomponierten Fassung von »Ariadne auf Naxos« am Wiener Hof-Operntheater.

    24. Januar 1917 Dresdner Erstaufführung von »Ariadne auf Naxos« (zweite Fassung).

    24. Juni 1917 Über sechs Jahre nach den ersten Gesprächen schreibt Strauss an Hofmannsthal: »Die Partitur der Frau ohne Schatten ist fertig«. Der kurzen Mitteilung folgt eine Rekapitulation der Arbeit am Werk, das eine Zeit entscheidender stilistischer und musikalischer Entwicklungen umgreift: »Ich danke Ihnen, dass Sie mir den Star gestochen…«

    Mai 1918 Strauss’ umfangreiche Dirigiertätigkeit in Europa und den USA führt zu Unstimmigkeiten an der Berliner Hofoper und er verlässt das Haus. Er wird nun zum Direktor des Wiener Hof-Operntheaters ernannt. Im Dezember 1919 wird er das Amt gemeinsam mit Franz Schalk antreten.

    11. November 1918 Mit dem Waffenstillstand von Compiègne endet der Erste Weltkrieg. Nun erst wird eine Aufführung der seit über einem Jahr fertigen Oper denkbar. Wien, die neue Wirkungsstätte von Strauss, wird als Ort der Uraufführung festgelegt.

    10. Oktober 1919 Uraufführung von »Die Frau ohne Schatten« am Wiener Hof-Operntheater. Musikalische Leitung Franz Schalk, Regie Hans Breuer, Bühne und Kostüme Alfred Roller. Die Aufführung hat mit Schwierigkeiten vor allem der komplizierten Bühnentechnik zu kämpfen, doch Strauss ist erleichtert, die Geburt des »Schmerzenskindes« hinter sich gebracht zu haben »und gerade künstlerische Menschen halten es für mein bedeutendstes Werk«.

    22. Oktober 1919 Nur zwölf Tage später folgt als zweite Einstudierung die deutsche Erstaufführung von »Die Frau ohne Schatten« am Dresdner Opernhaus. Musikalische Leitung Fritz Reiner, Regie Alexander d’Arnals, Bühne und Kostüme nach Alfred Roller (zur Premierenbesetzung siehe den Programmzettel).

    16. März 1927 Zweite Neuinszenierung von »Die Frau ohne Schatten« an der Staatsoper Dresden. Musikalische Leitung Richard Strauss, Regie Otto Erhardt, Bühnenbild nach Alfred Roller.

    13. Juli 1929 Der frühe und tragische Tod Hofmannsthals, in Folge eines Schlaganfalls nach dem Suizidtod seines Sohnes, beendet abrupt die langjährige Zusammenarbeit der beiden Künstler. Nach »Frau ohne Schatten« sind noch »Die Ägyptische Helena« und »Arabella« entstanden. Beide Werke sind an der Staatsoper Dresden uraufgeführt worden, erstere noch zu Hofmannsthals Lebzeiten 1928 und »Arabella« dann posthum 1933. Fünf Tage vor seinem Tod arbeitet Hofmannsthal noch an letzten Änderungen im Libretto zu »Arabella«. In einem Brief an Hofmannsthals Gattin schreibt Strauss aufs Tiefste betroffen: »Niemand wird ihn mir und der Musikwelt ersetzen«.

    27. April 1939 Dritte Neuinszenierung von »Die Frau ohne Schatten« an der Staatsoper Dresden. Musikalische Leitung Karl Böhm, Regie Max Hofmüller, Bühne Adolf Mahnke und Kostüme Leonhard Fanto.

    17. November 1996 Vierte Neuinszenierung von »Die Frau ohne Schatten« an der 1985 wiedereröffneten Semperoper. Musikalische Leitung Giuseppe Sinopoli, Regie Hans Hollmann, Bühne und Kostüme rosalie.

    Empfehlungen