Ballett

Giselle

David Dawson

Auf der Schwelle vom Mädchen zur Frau erlebt Giselle zum ersten Mal die leidenschaftliche Liebessehnsucht, die Misstrauen, Enttäuschung und Verlust noch nicht kennt.

Ballett in zwei Akten

Premiere
9. März 2008

Kurz gefasst

Auf der Schwelle vom Mädchen zur Frau erlebt Giselle zum ersten Mal die leidenschaftliche Liebessehnsucht, die Misstrauen, Enttäuschung und Verlust noch nicht kennt. Doch bald muss sie erfahren, dass ihr Geliebter Albrecht nicht der ist, der er vorgibt zu sein, und eine andere Beziehung vor ihr verbirgt. Der Schmerz bricht Giselle das Herz, sie stirbt und steigt hinüber in die geheimnisvolle und gefürchtete Welt der sagenumwobenen Wilis. Auch Albrechts Welt wandelt sich, er wird mit seiner Schuld konfrontiert und begegnet in einem geisterhaften Traum den Wilis und deren Königin Myrtha. Das 1841 an der Opéra de Paris uraufgeführte Ballett »Giselle ou: Les Wilis« bildete die Vorlage für David Dawsons erstes abendfüllendes Handlungsballett, das er 2008 in seiner neoklassischen, hochästhetischen Bewegungssprache für das Semperoper Ballett kreierte.

Handlung

1. Akt
Es ist Morgen und gerade werden die Vorbereitungen für eine Hochzeitsfeier getroffen. Hilarion, Giselles Freund und Vertrauter seit Kindheitstagen, legt als Zeichen seiner Liebe eine Blume vor Giselles Tür. Albrecht, der ebenfalls in Giselle verliebt ist, trifft ein und verbirgt seine Identität als Teil von Bathildes Gefolge. Seine zarte, glückliche Begegnung mit Giselle wird unterbrochen, als Hilarion seinem neuen Rivalen gegenübertritt. Traurig gibt Giselle Hilarions Blume zurück, bevor sie ihrer Gemeinschaft den Mann vorstellt, den sie liebt. Die Braut ist zur Hochzeit bereit. Im Scherz warnen ihre Freunde sie vor der Gefahr, vor der Heirat zu sterben und ein unglücklicher, verlorener Geist zu werden. Als die Gruppe zur Hochzeit aufbricht, findet eines der Mädchen Albrechts verstecktes Messer und gibt es Hilarion. Bathilde trifft mit ihrem Gefolge ein. Sie ist von Giselle entzückt und schenkt ihr eine Lilie. Giselle begleitet das Gefolge in ihr Haus. Hilarion findet seinen wachsenden Verdacht bestätigt, dass Albrecht zu Bathildes Gefolge gehört. Die Hochzeitsgesellschaft kehrt zurück und das Fest beginnt, als sich der Tag dem Abend neigt. Von den Freuden der Feierlichkeiten angesteckt, tanzt Giselle für Albrecht. Hilarion unterbricht die Feier und gibt Albrechts Identität preis. Als sie mit Albrechts Vergangenheit konfrontiert wird, packt Giselle der Wahnsinn. Sie stirbt einen tragischen, frühzeitigen Tod.

2. Akt
Seit Giselles Tod ist einige Zeit vergangen. Albrecht, schmerzgebeugt von Schuld und Reue, steht der schwindenden Klarheit seiner Erinnerung an Giselle gegenüber, einem Schatten, der einmal klarer und ein anderes Mal frustrierend unklar ist. Tief in Trauer und Erinnerungen versunken, sieht er verschwommene Bilder vergangener Momente ihres Lebens und ihrer Liebe. Die Erscheinung, die er im Mondlicht sieht, sind Bilder von Giselle, gefangen in der Erinnerung an ihre letzten Augenblicke. Albrecht trauert und seine Vorstellungskraft wird von den Geschichten eingefangen, die an Giselles letztem Tag in seiner Welt erzählt wurden. Er klammert sich an die reinen Gefühle, die durch die Erinnerung an sie hervorgerufen werden. Schwarz und Weiß vereinen sich zu einer Farbe. Er erlangt die Erkenntnis, dass nach dem Tod und dem Leid nur die Liebe von Bedeutung ist und für immer bleibt. Sein liebevolles Andenken an Giselle ermöglicht es Albrecht seiner Traurigkeit zu entkommen, der Reue zu entfliehen und seine Trauer abzulegen.

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Stücktrailer

Giselle

Auf der Schwelle vom Mädchen zur Frau erlebt Giselle zum ersten Mal die leidenschaftliche Liebessehnsucht, die Misstrauen, Enttäuschung und Verlust noch nicht kennt. Doch bald muss sie erfahren, dass ihr Geliebter Albrecht nicht der ist, der er vorgibt zu sein, und eine andere Beziehung vor ihr verbirgt. Der Schmerz bricht Giselle das Herz, sie stirbt und steigt hinüber in die geheimnisvolle und gefürchtete Welt der sagenumwobenen Wilis. Auch Albrechts Welt wandelt sich, er wird mit seiner Schuld konfrontiert und begegnet in einem geisterhaften Traum den Wilis und deren Königin Myrtha. Das 1841 an der Opéra de Paris uraufgeführte Ballett Giselle ou: Les Wilis bildete die Vorlage für David Dawsons erstes abendfüllendes Handlungsballett, das er 2008 in seiner neoklassischen, hochästhetischen Bewegungssprache für das Semperoper Ballett kreierte.