Oper

Tosca

Giacomo Puccini

Drama pur: Ein Leben für die Kunst wird durch Willkür und Gier zerstört.

Melodramma in drei Akten
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach dem gleichnamigen Drama von Victorien Sardou

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Premiere
31. Januar 2009

Termine & Besetzungen

05
Sa
April 2025
19 Uhr
24 – 135 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.25 Uhr
Pause nach 45 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

10
Do
April 2025
19 Uhr
17 – 112 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.25 Uhr
Pause nach 45 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

12
Sa
April 2025
19.30 Uhr
24 – 135 €
99+ Karten
Dauer
19.30 – 21.55 Uhr
Pause nach 45 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

18
Fr
April 2025
19 Uhr
18 – 140 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.25 Uhr
Pause nach 45 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

21
Mo
April 2025
17 Uhr
18 – 140 €
99+ Karten
Dauer
17 – 19.25 Uhr
Pause nach 45 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Abos / Pakete

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

01
Do
Mai 2025
19 Uhr
22 – 124 €
99+ Karten
Dauer
19 – 21.25 Uhr
Pause nach 45 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung

Kurz gefasst

Nur für die Kunst lebt die gefeierte Sängerin Tosca, bis politische Intrigen schlagartig in das Leben der Künstlerin und ihres Geliebten, des Malers Cavaradossi, einbrechen: Als dieser den politischen Flüchtling Angelotti versteckt, gerät er ins Visier des skrupellosen Polizeichefs Scarpia, der längst ein Auge auf Tosca geworfen hat. Um Cavaradossi zu retten, muss Tosca nicht nur Angelotti verraten, sondern soll sich auch Scarpia hingeben. Kaum eine Oper verwebt derart eng politische Willkür und persönliche Leidenschaften wie Puccinis Tosca von 1900. Und bereits 1902 erlebte das Drama um Liebe, Eifersucht, Verrat und Willkür in Dresden seine Deutsche Erstaufführung. Regisseur Johannes Schaaf hat hierfür eine zeitlose Erzählweise gefunden. 

Handlung

Erster Akt
In der Kirche, am Morgen
Cesare Angelotti, ehemaliger Konsul der Republik Rom, ist aus der Gefangenschaft der neuen Herrscher entkommen. Die Familienkapelle seiner Schwester, der Marchesa Attavanti, ist die erste Zuflucht. Dort hat die Marchesa Kleidung versteckt, in der er die Flucht unerkannt fortsetzen soll. Der Sagrestano versorgt den Maler Mario Cavaradossi mit einer Mahlzeit. Er erkennt in dem Bildnis der Maria Magdalena auf dem Fresko die Marchesa, die er häufig in der Kirche im Gebet antraf. Cavaradossi vergleicht ihre inspirierende Schönheit mit der seiner geliebten Tosca, der berühmtesten Sängerin Roms. Was für den Maler die schöpferische Gestaltung eines Kunstwerks ist, gilt dem Sagrestano als ketzerische Lüsternheit eines Republikaners, dem nichts heilig ist. Als es in der Kirche wieder ruhig wird, wagt sich Angelotti hervor. Cavaradossi erkennt ihn und bietet ihm seine Unterstützung an. 
Tosca verlangt Zutritt zur Kirche. Sie ist empört, vor verschlossener Tür stehen zu müssen und von innen Cavaradossis Stimme zu hören. Das kann nur Untreue bedeuten. Angelotti versteckt sich erneut. Cavaradossi lindert Toscas Eifersucht auf eine heimliche Geliebte. Sie verabreden sich für den Abend. Die Kanonen der Engelsburg signalisieren die entdeckte Flucht des Gefangenen. Cavaradossi bricht mit Angelotti zu einem Versteck in seiner Villa auf, wo er bis zur möglichen Flucht aus Rom bleiben kann. Der Sagrestano kehrt zurück und berichtet der sich versammelnden Kantorei von der Niederlage der Republikaner unter Bonaparte in der Schlacht von Marengo. Zur Siegesfeier soll ein Te Deum in der Kirche und die Aufführung einer Kantate mit der Sängerin Floria Tosca vor der Königin stattfinden.
Der Polizeichef Roms, Scarpia, und seine Männer besetzen die Kirche. Scarpia entlockt dem Sagrestano Indizien für Angelottis Aufenthalt an diesem Ort und die Verwicklung Cavaradossis in dessen Flucht. Tosca kehrt zurück, um Cavaradossi noch einmal zu treffen. Mit dem Fächer, den Scarpia gefunden und als Eigentum der Marchesa identifiziert hat, versetzt er die begehrte Frau in blinde Eifersucht. Sie sieht sich von Cavaradossi betrogen und will ihn in seiner Villa zur Rede stellen. Scarpia setzt seinen Gefolgsmann Spoletta auf ihre Verfolgung an. Während des Te Deums steigert sich Scarpias Lust auf Tosca ins Zügellose: Er wird Tosca besitzen und Cavaradossi beseitigen.

Zweiter Akt
Im Palazzo, am Abend
Scarpias Gedanken kreisen um Tosca und die baldige Chance auf ihre Unterwerfung. Tosca hält sich anlässlich der Siegesfeier im Palazzo auf. Er lässt sie holen. Spoletta macht Meldung über den Fehlschlag, Angelotti zu ergreifen. Stattdessen führt er Cavaradossi vor. Scarpia beginnt die Vernehmung, während Toscas Gesang zu hören ist. Cavaradossi streitet alle Beschuldigungen ab. Mit dem Ende der Kantate folgt Tosca Scarpias Order. Sie findet zu ihrer Verwirrung Cavaradossi bei ihm vor. Scarpia lässt ihn ins Nebenzimmer abführen, wo er gefoltert wird. Scarpia macht Toscas Liebe zu und Sorge um Cavaradossi zum Instrument seines Verhörs. Er weist ihr die Schuld am Leiden ihres Geliebten zu. Beide trotzen ihm. Schließlich verrät Tosca unter den Schreien des Gefolterten das Versteck Angelottis. Cavaradossi weist Tosca ab. Sciarrones Meldung von der Niederlage gegen Bonaparte gibt ihm neue Kraft. Er klagt Scarpia an. Dieser lässt ihn sofort zur Hinrichtung abführen. Scarpia benutzt Cavaradossis Leben als Druckmittel gegen Tosca. Die Nachricht von Angelottis Selbstmord trifft ein. Tosca kann sich Scarpias Begierde nicht mehr entwinden und geht einen Handel ein: Freiheit für Cavaradossi durch eine Scheinhinrichtung und freies Geleit für sie beide gegen den Besitz ihres Körpers für eine Stunde. Als sich Scarpia am Ziel glaubt, ersticht sie ihn. Sie nimmt den Schutzbrief an sich und erweist dem Toten christliches Geleit. Dann eilt sie zu Cavaradossis Gefängnis.

Dritter Akt
Plattform der Engelsburg, im Morgenrauen
Ein Hirtenjunge singt ein Liebeslied. Cavaradossi bittet den Wärter, einen Abschiedsbrief an Tosca schreiben zu dürfen. Die Erinnerungen versetzen ihn in glückliche Illusionen. Tosca lässt sich von Spoletta zu Cavaradossi führen. Sie berichtet dem geliebten Mann von dem Geleitbrief, der bevorstehenden Erschießung zum Schein und Scarpias Tod. Sie träumen von einer wunderbaren gemeinsamen Zukunft. Aus der Ferne beobachtet Tosca die Hinrichtung. Sie wartet ungeduldig auf den Rückzug der Soldaten. Allein zurückgeblieben, eilt sie zu Cavaradossi. Er ist tot. Sie erkennt Scarpias Betrug. Die Ermordung Scarpias ist entdeckt worden. Tosca wird umzingelt. Sie stürzt sich von den Zinnen der Engelsburg.

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Stücktrailer

Tosca

Nur für die Kunst lebt die gefeierte Sängerin Tosca, bis politische Intrigen schlagartig in das Leben der Künstlerin und ihres Geliebten, des Malers Cavaradossi, einbrechen: Als dieser den politischen Flüchtling Angelotti versteckt, gerät er ins Visier des skrupellosen Polizeichefs Scarpia, der längst ein Auge auf Tosca geworfen hat. Um Cavaradossi zu retten, muss Tosca nicht nur Angelotti verraten, sondern soll sich auch Scarpia hingeben. Kaum eine Oper verwebt derart eng politische Willkür und persönliche Leidenschaften wie Puccinis Tosca von 1900. Und bereits 1902 erlebte das Drama um Liebe, Eifersucht, Verrat und Willkür in Dresden seine Deutsche Erstaufführung. Regisseur Johannes Schaaf hat hierfür eine zeitlose Erzählweise gefunden. 

Werkeinführung

Im Online-Opernführer gibt Dramaturg Benedikt Stampfli Einblicke in die Entstehungsgeschichte und Wirkung von Giacomo Puccinis im Jahr 1900 uraufgeführten Opernkrimi Tosca nach dem gleichnamigen Theaterstück von Victorien Sardou. Bereits zwei Jahre später fand in Dresden die deutschsprachige Erstaufführung statt. In der Inszenierung von Johannes Schaaf aus dem Jahr 2009 gehört sie zum festen Bestandteil des Repertoires der Semperoper.