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Semper Matinee & Soiree

»Das neue Junge Ensemble stellt sich vor«

»Lieder einer Märchenprinzessin«

»Sehnsucht«

»Nikolaus Habjan«

»Und morgen wird die Sonne wieder scheinen«

»Adventslieder«

»Zum 40. Geburtstag«

Soiree mit Lieblingsliedern und -ArienSoiree mit Liedern von u.a. Karol Szymanowski, Mieczysław KarłowiczLiedmatinee zu einem großen deutschen Gefühl

Veranstaltung liegt in der Vergangenheit
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                »Das neue Junge Ensemble stellt sich vor« – hinter dieser etwas prosaisch anmutenden Ankündigung verbergen sich fast zwei Handvoll höchst talentierte junge Künstler*innen, die an der Semperoper in einem zweijährigen Fortbildungs- und Trainingsprogramm für die große Welt der Bühne fit gemacht werden. Und in der Spielzeit 2023/24 ist es wieder so weit, ein neues, international zusammengesetztes Junges Ensemble startet in Dresden. Begleitet von dem Leiter des Jungen Ensembles, Leonard Martynek, ergibt sich die einmalige Gelegenheit, erstmalig die »Neuen« hautnah und mit ihrem eigenen künstlerischen Programm zu erleben und kennenzulernen.

                Programm

                Wolfgang Amadeus Mozart (1758–1791)
                »Frisch zum Kampfe«, Arie des Pedrillo aus »Die Entführung aus dem Serail« 
                Jongwoo Hong

                Gioachino Rossini (1792–1868)
                »Una voce poco fa«, Arie der Rosina aus »Il barbiere di Siviglia«
                Dominika Škrabalová

                Gaetano Donizetti (1797–1848)
                »Come paride vezzoso«, Arie des Belcore aus »L’elisir d’amore/ Der Liebestrank« 
                Anton Beliaev

                Gioachino Rossini 
                »Largo al factotum«, Arie des Figaro aus »Il barbiere di Siviglia/ Der Barbier von Sevilla« 
                Gerrit Illenberger

                Gioachino Rossini
                »Zitto, zitto: piano, piano«, Duett von Don Ramiro und Dandini aus »La Cenerentola« 
                Anton Beliaev, Jongwoo Hong

                Gaetano Donizetti
                »Pronta io son«, Duett von Norina und Malatesta aus »Don Pasquale«
                Sofia Savenko, Gerrit Illenberger

                Georges Bizet (1838–1875)
                »Je dis que rien ne m’épouvante«, Arie der Micaëla aus »Carmen« 
                Fernanda Allande

                Georges Bizet
                »Près des remparts de Sévilla«, Seguidilla der Carmen aus »Carmen« 
                Dominika Škrabalová

                Giacomo Puccini (1858–1924)
                »Quando m’en vo«, Arie der Musetta aus »La bohème« 
                Sofia Savenko

                Gespräch mit Sofia Savenko und Leonard Martynek

                Franz Lehár (1870–1848)
                »Es lebt eine Vilja«, Lied der Hanna Glawari aus »Die lustige Witwe« 
                Sofia Savenko

                oder

                Giacomo Puccini 
                »Chi il bel sogno di Doretta«, Arie der Magda aus »La rondine«
                Sofia Savenko

                Charles Gounod (1818–1893)
                »Avant de quitter ces lieux«, Arie des Valentin aus »Faust (Margarethe)« 
                Gerrit Illenberger

                Pjotr I. Tschaikowsky (1840–1893)
                »Ya vas liubliu …«, Arie des Jeletzki aus »Pique Dame« 
                Anton Beliaev

                Ruggero Leoncavallo (1857–1919)
                »Qual fiamma avea nel guardo! … Stridono lassù«, Arie der Nedda aus »I Pagliacci« 
                Fernanda Allande

                Ruggero Leoncavallo
                »O Columbina«, Arie des Beppe aus »I Pagliacci« 
                Jongwoo Hong

                Giacomo Puccini
                »Scuoti quella fronda di ciliegio«, Blumenduett aus »Madama Butterfly« 
                Fernanda Allande, Dominika Škrabalová

                Irvin Berlin (1888–1989)
                »There’s No Business like Showbusiness« aus »Annie Get Your Gun« 
                Ensemble 

                Änderungen vorbehalten

                Im Zentrum der Liedsoiree steht der Zyklus »Sechs Lieder der Märchenprinzessin« von Karol Szymanowski: Sie lebt in einem Palast in einem großen Garten, ihr Geliebter ist fort, ein Fest findet statt … mehr ist es nicht, was diese geheimnisvolle Frau von sich preisgibt. Wie in Szymanowskis berühmtester Oper »Król Roger« bleibt auch in diesen Liedern die Welt rätselhaft und durch und durch poetisch. Die Stimme der Prinzessin wird selbst zur Zauberin, die das Publikum in diese Welt entführt, in ihren Bann zieht. Zu diesem Zyklus gesellen sich die verschiedensten anderen Lieder aus der Jahrhundertwende um 1900 und präsentieren das vielseitige polnische Musikleben dieser Zeit, so das kleine, aber expressive Liedschaffen von Mieczysław Karłowicz mit seinen spätromantischen Kompositionen. Gemeinsam ist den unterschiedlichsten Kompositionsstilen jedoch ein thematischer Schwerpunkt: Die Auseinandersetzung mit Märchen, in deren fantastische, symbolistische und doppelbödige Welten sie einladen. 

                Programm

                Mieczysław Karłowicz (1876–1909)
                Lieder op. 3 
                Anton Beliaev

                Karol Szymanowski (1882–1937) 
                »Bunte Lieder«, op. 22
                Nicole Chirka 

                Witold Lutosławski (1913–1994)
                »Fünf Lieder«
                Nicole Chirka

                Witold Lutosławski
                »Bukoliki«/ »Bukolische Stücke«
                Piotr Kaczmarczyk 

                Karol Szymanowski 
                »Pieśni księżniczki z baśni«/ »Sechs Lieder der Märchenprinzessin«, op. 31
                Katerina von Bennigsen 

                Änderungen vorbehalten

                Sehnsucht: das heftige Verzehren nach dem, was nicht da ist, sei es Liebe, Heimat, Erlösung oder ein anderer Mensch. Besonders in der Romantik hatte die künstlerische Ausdeutung dieses Gefühls Hochkonjunktur. Der Dichter Novalis brachte die romantische Fixierung auf den Punkt: »Hätten die Nüchternen einmal gekostet, alles verließen sie, und setzten sich zu uns an den Tisch der Sehnsucht, der nie leer wird.« An der Semperoper begibt sich die Liedmatinee »Sehnsucht« auf eine musikalische Reise durch die verschiedenen Ausdrucksformen dieses Verlangens.

                Programm:

                Louis Spohr: »6 deutsche Lieder«
                »Sehnsucht«
                (Jongwoo Hong, Robert Oberaigner)

                Robert Schumann: »Liederkreis«
                »In der Fremde«
                »Die Mondnacht« 
                »Schöne Fremde«
                (Jongwoo Hong)

                Richard Wagner:»Wesendonck-Lieder«
                »Im Treibhaus«
                »Schmerzen«
                »Träume«
                (Štěpánka Pučálková)

                Giuseppe Verdi: »Don Carlo«
                Arie des Filippo: »Ella giammai m’amò«
                (Martin-Jan Nijhof)

                Pjotr I. Tschaikowsky: »Eugen Onegin«
                Arie des Lenski: »Kuda, kuda«
                (Jongwoo Hong)

                Franz Schubert: »Der Hirt auf dem Felsen«
                (Nikola Hillebrand, Robert Oberaigner)

                Robert Schumann: »Dichterliebe«
                »Im wunderschönen Monat Mai«
                »Aus meinen Tränen sprießen«
                »Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne«
                »Wenn ich in deine Augen seh’«
                »Ich will meine Seele tauchen«
                »Im Rhein, im heiligen Strome«
                »Ich grolle nicht«
                (Christoph Pohl)

                Wolfgang Amadeus Mozart: »La clemenza di Tito«
                Arie des Sesto: »Parto, parto«
                (Štěpánka Pučálková, Robert Oberaigner)

                Ralph Vaughan Williams: »Songs of Travel«
                »The vagabond«
                »In Dreams«
                »Whither must I wander«
                (Martin-Jan Nijhof)

                Leonard Bernstein: »Candide«
                Arie der Cunegonde: »Glitter and be gay«
                (Nikola Hillebrand)

                Pfeifen im Theater – das ist thematisch ein weites Feld. Auf der Skala der weitverbreitetsten No Gos am Theater steht das Pfeifen ganz weit oben, seine Missachtung konnte – zumindest bis ins 19. Jahrhundert – dramatische Folgen haben: Die Theater wurden mit Gaslampen beleuchtet. Ging der Sauerstoff zur Neige, war ein schneidendes Pfeifgeräusch zu hören. Das konnte einerseits bedeuten, dass in der Lampe kaum mehr Brennstoff war, andererseits aber auch, dass Gas aus einer Leitung strömte und somit alle Zeichen auf Alarm standen. Einfach so mal vor sich hin zu pfeifen, konnte zu einem Fehlalarm führen, der Proben und Vorstellungen massiv beeinträchtigte. Bei Aufführungen allerdings darf munter gepfiffen werden, so wie es auch der Teufel in Arrigo Boitos „Mefistofele“ tut. Und im Konzert war das Kunstpfeifen im 19. Jahrhundert schwer angesagt: Operettenarien, Konzertwalzer und andere musikalische Preziosen erfreuten gepfiffen das Publikum. Doch bald geriet diese besondere Kunst in Vergessenheit. Bis Nikolaus Habjan die Tradition des Kunstpfeifens neu belebte. Habjan ist ein Universal-Theatraliker: Er inszeniert, designt Puppen und ist ein Meister des virtuosen Puppenspiels. Zuletzt führte er an der Semperoper bei Claudio Monteverdis „L’Orfeo“Regie. Und er ist heute einer der besten Kunstpfeifer weltweit. Als erster Kunstpfeifer durfte er 2018 in der Hamburger Elbphilharmonie auftreten. Sein Spezialgebiet sind Koloraturarien aus drei Jahrhunderten: Sein Repertoire reicht von Händel über Mozart bis zum Belcanto, aber auch Verdi, Schubert, Wagner und Strauss pfeift er so elegant wie kein anderer. Am Klavier wird er dabei von Ines Schüttengruber begleitet.

                In der Matinée „Und morgen wird die Sonne wieder scheinen“ schauen wir musikalisch in das Liebes- und Beziehungsleben besonderer Frauen und Männer. Dass Richard Strauss und seine Frau Pauline de Ahna – in „Intermezzo“ musikalisch verewigt – dabei nicht fehlen dürfen, liegt auf der Hand.

                Kurz vor Weihnachten stimmen uns das Ensemble und der Kinderchor mit den schönsten Liedern, Klassikern und Entdeckungen, auf die Feiertage ein.

                Einen runden Geburtstag sollte man feiern: Mit diversen Veranstaltungen erinnern wir an die Wiedereröffnung der Semperoper, die sich 2025 zum 40. Mal jährt, so auch mit einer Matinée, bei der Bekanntes und weniger Bekanntes aus der musikalischen Geschichte des Hauses erklingen wird.

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