»Das neue Junge Ensemble stellt sich vor«
»Lieder einer Märchenprinzessin«
»Enoch Arden« op. 38, TrV 181
»Sehnsucht«
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»Das neue Junge Ensemble stellt sich vor« – hinter dieser etwas prosaisch anmutenden Ankündigung verbergen sich fast zwei Handvoll höchst talentierte junge Künstler*innen, die an der Semperoper in einem zweijährigen Fortbildungs- und Trainingsprogramm für die große Welt der Bühne fit gemacht werden. Und in der Spielzeit 2023/24 ist es wieder so weit, ein neues, international zusammengesetztes Junges Ensemble startet in Dresden. Begleitet von dem Leiter des Jungen Ensembles, Leonard Martynek, ergibt sich die einmalige Gelegenheit, erstmalig die »Neuen« hautnah und mit ihrem eigenen künstlerischen Programm zu erleben und kennenzulernen.
Programm
Irvin Berlin (1888–1989)
»There’s No Business like Showbusiness« aus »Annie Get Your Gun«
Ensemble
Georges Bizet (1838–1875)
»Je dis que rien ne m’épouvante«, Arie der Micaëla aus »Carmen«
Sofia Savenko
Georges Bizet
»Près des remparts de Sévilla«, Seguidilla der Carmen aus »Carmen«
Dominika Škrabalová
Georges Bizet
»Les tringles des sistres tintaient«, Chanson Bohème von Carmen, Fasquita und Mercédès aus »Carmen«
Fernanda Michelle Allande Guzmán, Sofia Savenko, Dominika Škrabalová
Wolfgang Amadeus Mozart (1758–1791)
»Frisch zum Kampfe«, Arie des Pedrillo aus »Die Entführung aus dem Serail«
Francis Jongwoo Hong
Gaetano Donizetti (1797–1848)
»Come paride vezzoso«, Arie des Belcore aus »L’elisir d’amore/ Der Liebestrank«
Anton Beliaev
Gioachino Rossini (1792–1868)
»Largo al factotum«, Arie des Figaro aus »Il barbiere di Siviglia/ Der Barbier von Sevilla«
Gerrit Illenberger
Gioachino Rossini
»Zitto, zitto: piano, piano«, Duett von Don Ramiro und Dandini aus »La Cenerentola«
Anton Beliaev, Francis Jongwoo Hong
Giacomo Puccini (1858–1924)
»Quando m’en vo«, Arie der Musetta aus »La bohème«
Sofia Savenko
Ruggero Leoncavallo (1857–1919)
»Qual fiamma avea nel guardo! … Stridono lassù«, Arie der Nedda aus »I Pagliacci«
Fernanda Michelle Allande Guzmán
Ruggero Leoncavallo
»O Columbina«, Arie des Beppe aus »I Pagliacci«
Francis Jongwoo Hong
Giacomo Puccini
»Scuoti quella fronda di ciliegio«, Blumenduett aus »Madama Butterfly«
Fernanda Michelle Allande Guzmán, Dominika Škrabalová
Franz Lehár (1870–1848)
»Es lebt eine Vilja«, Lied der Hanna Glawari aus »Die lustige Witwe«
Sofia Savenko
oder
Giacomo Puccini
»Chi il bel sogno di Doretta«, Arie der Magda aus »La rondine«
Sofia Savenko
Charles Gounod (1818–1893)
»Avant de quitter ces lieux«, Arie des Valentin aus »Faust (Margarethe)«
Gerrit Illenberger
Pjotr I. Tschaikowsky (1840–1893)
»Ya vas liubliu …«, Arie des Jeletzki aus »Pique Dame«
Anton Beliaev
Paul Linke (1866–1946)
»Und ist die Welt auch noch so schön …« aus »Frau Luna«
Ensemble
Änderungen vorbehalten
Im Zentrum der Liedsoiree steht der Zyklus »Sechs Lieder der Märchenprinzessin« von Karol Szymanowski: Sie lebt in einem Palast in einem großen Garten, ihr Geliebter ist fort, ein Fest findet statt … mehr ist es nicht, was diese geheimnisvolle Frau von sich preisgibt. Wie in Szymanowskis berühmtester Oper »Król Roger« bleibt auch in diesen Liedern die Welt rätselhaft und durch und durch poetisch. Die Stimme der Prinzessin wird selbst zur Zauberin, die das Publikum in diese Welt entführt, in ihren Bann zieht. Zu diesem Zyklus gesellen sich die verschiedensten anderen Lieder aus der Jahrhundertwende um 1900 und präsentieren das vielseitige polnische Musikleben dieser Zeit, so das kleine, aber expressive Liedschaffen von Mieczysław Karłowicz mit seinen spätromantischen Kompositionen. Gemeinsam ist den unterschiedlichsten Kompositionsstilen jedoch ein thematischer Schwerpunkt: Die Auseinandersetzung mit Märchen, in deren fantastische, symbolistische und doppelbödige Welten sie einladen.
Programm
Mieczysław Karłowicz (1876–1909)
Lieder op. 3
Anton Beliaev
Karol Szymanowski (1882–1937)
»Bunte Lieder«, op. 22
Nicole Chirka
Witold Lutosławski (1913–1994)
»Fünf Lieder«
Nicole Chirka
Witold Lutosławski
»Bukoliki«/ »Bukolische Stücke«
Piotr Kaczmarczyk
Karol Szymanowski
»Pieśni księżniczki z baśni«/ »Sechs Lieder der Märchenprinzessin«, op. 31
Katerina von Bennigsen
Änderungen vorbehalten
»Enoch Arden« ist ein Kleinod der Literatur- und Musikgeschichte. Im Jahr 1864 entstand die tragische Ballade des britischen Dichters Alfred Lord Tennyson (1809–1892) über den Fischer Enoch Arden, der zur See fährt, um seine Familie zu ernähren, dort Schiffbruch erleidet und von seiner Frau Annie für tot erklärt wird. Das Versepos fand zur viktorianischen Zeit große Verbreitung und Richard Strauss verarbeitete es 1897 zu einem Melodram, in dem musikalische Interjektionen den gesprochenen Text begleiten. Der renommierte Schauspieler Stefan Hunstein rezitiert begleitet von dem Pianisten und Liedbegleiter Mathias Huth dieses selten zu erlebende Werk des Komponisten.
Die in den Worten E. T. A. Hoffmanns »unendliche Sehnsucht« nach Unerreichbarem wie Liebe, Mond, Heimat, Erlösung oder auch Tod bilden den Gefühlskern der deutschen Romantik. Joseph von Eichendorff hat in seinem Gedicht »Sehnsucht« 1834 diesem Gefühl Ausdruck verliehen – das sich aber auch in Franz Schuberts »Winterreise« oder in Richard Wagners »Sehnsuchtsmotiv« in »Tristan und Isolde« wiederfindet. Die Liedmatinee widmet sich diesem Gefühl und begibt sich dabei auf eine Reise, die mit Robert Schumanns »Mondnacht« nach Joseph von Eichendorff startet und bei der »Seeräuber-Jenny« von Kurt Weill nach Bertolt Brecht noch lange nicht endet.