Soiree mit Lieblingsliedern und -ArienSoiree mit Liedern von u.a. Karol Szymanowski, Mieczysław KarłowiczLiedmatinee zu einem großen deutschen Gefühl

Termine & Besetzungen

25
Mi
September 2024
20 Uhr
12 €
99+ Karten
Dauer
Beginn: 20 Uhr
Keine Pause
Ort
Semperoper Dresden
Abos / Pakete
27
So
Oktober 2024
11 Uhr
12 €
99+ Karten
Dauer
Beginn: 11 Uhr
Keine Pause
Ort
Semperoper Dresden
Abos / Pakete
18
Mi
Dezember 2024
20 Uhr
99+ Karten
Dauer
Beginn: 20 Uhr
Keine Pause
Ort
Semperoper Dresden
15
Sa
Februar 2025
11 Uhr
12 €
99+ Karten
Dauer
Beginn: 11 Uhr
Keine Pause
Ort
Semperoper Dresden
Abos / Pakete

Handlung
Do 5. Oktober 2023, 20 Uhr

Mi 18. Oktober 2023, 20 Uhr

So 21. April 2024, 11 Uhr

Mi 25. September 2024, 20 Uhr

So 27. Oktober 2024, 11 Uhr

Mi 18. Dezember 2024, 20 Uhr

Sa 15. Februar 2025, 11 Uhr

»Das neue Junge Ensemble stellt sich vor« – hinter dieser etwas prosaisch anmutenden Ankündigung verbergen sich fast zwei Handvoll höchst talentierte junge Künstler*innen, die an der Semperoper in einem zweijährigen Fortbildungs- und Trainingsprogramm für die große Welt der Bühne fit gemacht werden. Und in der Spielzeit 2023/24 ist es wieder so weit, ein neues, international zusammengesetztes Junges Ensemble startet in Dresden. Begleitet von dem Leiter des Jungen Ensembles, Leonard Martynek, ergibt sich die einmalige Gelegenheit, erstmalig die »Neuen« hautnah und mit ihrem eigenen künstlerischen Programm zu erleben und kennenzulernen.

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart (1758–1791)
»Frisch zum Kampfe«, Arie des Pedrillo aus »Die Entführung aus dem Serail« 
Jongwoo Hong

Gioachino Rossini (1792–1868)
»Una voce poco fa«, Arie der Rosina aus »Il barbiere di Siviglia«
Dominika Škrabalová

Gaetano Donizetti (1797–1848)
»Come paride vezzoso«, Arie des Belcore aus »L’elisir d’amore/ Der Liebestrank« 
Anton Beliaev

Gioachino Rossini 
»Largo al factotum«, Arie des Figaro aus »Il barbiere di Siviglia/ Der Barbier von Sevilla« 
Gerrit Illenberger

Gioachino Rossini
»Zitto, zitto: piano, piano«, Duett von Don Ramiro und Dandini aus »La Cenerentola« 
Anton Beliaev, Jongwoo Hong

Gaetano Donizetti
»Pronta io son«, Duett von Norina und Malatesta aus »Don Pasquale«
Sofia Savenko, Gerrit Illenberger

Georges Bizet (1838–1875)
»Je dis que rien ne m’épouvante«, Arie der Micaëla aus »Carmen« 
Fernanda Allande

Georges Bizet
»Près des remparts de Sévilla«, Seguidilla der Carmen aus »Carmen« 
Dominika Škrabalová

Giacomo Puccini (1858–1924)
»Quando m’en vo«, Arie der Musetta aus »La bohème« 
Sofia Savenko

Gespräch mit Sofia Savenko und Leonard Martynek

Franz Lehár (1870–1848)
»Es lebt eine Vilja«, Lied der Hanna Glawari aus »Die lustige Witwe« 
Sofia Savenko

oder

Giacomo Puccini 
»Chi il bel sogno di Doretta«, Arie der Magda aus »La rondine«
Sofia Savenko

Charles Gounod (1818–1893)
»Avant de quitter ces lieux«, Arie des Valentin aus »Faust (Margarethe)« 
Gerrit Illenberger

Pjotr I. Tschaikowsky (1840–1893)
»Ya vas liubliu …«, Arie des Jeletzki aus »Pique Dame« 
Anton Beliaev

Ruggero Leoncavallo (1857–1919)
»Qual fiamma avea nel guardo! … Stridono lassù«, Arie der Nedda aus »I Pagliacci« 
Fernanda Allande

Ruggero Leoncavallo
»O Columbina«, Arie des Beppe aus »I Pagliacci« 
Jongwoo Hong

Giacomo Puccini
»Scuoti quella fronda di ciliegio«, Blumenduett aus »Madama Butterfly« 
Fernanda Allande, Dominika Škrabalová

Irvin Berlin (1888–1989)
»There’s No Business like Showbusiness« aus »Annie Get Your Gun« 
Ensemble 

Änderungen vorbehalten

Sehnsucht: das heftige Verzehren nach dem, was nicht da ist, sei es Liebe, Heimat, Erlösung oder ein anderer Mensch. Besonders in der Romantik hatte die künstlerische Ausdeutung dieses Gefühls Hochkonjunktur. Der Dichter Novalis brachte die romantische Fixierung auf den Punkt: »Hätten die Nüchternen einmal gekostet, alles verließen sie, und setzten sich zu uns an den Tisch der Sehnsucht, der nie leer wird.« An der Semperoper begibt sich die Liedmatinee »Sehnsucht« auf eine musikalische Reise durch die verschiedenen Ausdrucksformen dieses Verlangens.

Programm:

Louis Spohr: »6 deutsche Lieder«
»Sehnsucht«
(Jongwoo Hong, Robert Oberaigner)

Robert Schumann: »Liederkreis«
»In der Fremde«
»Die Mondnacht« 
»Schöne Fremde«
(Jongwoo Hong)

Richard Wagner:»Wesendonck-Lieder«
»Im Treibhaus«
»Schmerzen«
»Träume«
(Štěpánka Pučálková)

Giuseppe Verdi: »Don Carlo«
Arie des Filippo: »Ella giammai m’amò«
(Martin-Jan Nijhof)

Pjotr I. Tschaikowsky: »Eugen Onegin«
Arie des Lenski: »Kuda, kuda«
(Jongwoo Hong)

Franz Schubert: »Der Hirt auf dem Felsen«
(Nikola Hillebrand, Robert Oberaigner)

Robert Schumann: »Dichterliebe«
»Im wunderschönen Monat Mai«
»Aus meinen Tränen sprießen«
»Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne«
»Wenn ich in deine Augen seh’«
»Ich will meine Seele tauchen«
»Im Rhein, im heiligen Strome«
»Ich grolle nicht«
(Christoph Pohl)

Wolfgang Amadeus Mozart: »La clemenza di Tito«
Arie des Sesto: »Parto, parto«
(Štěpánka Pučálková, Robert Oberaigner)

Ralph Vaughan Williams: »Songs of Travel«
»The vagabond«
»In Dreams«
»Whither must I wander«
(Martin-Jan Nijhof)

Leonard Bernstein: »Candide«
Arie der Cunegonde: »Glitter and be gay«
(Nikola Hillebrand)

Pfeifen im Theater – das ist thematisch ein weites Feld. Auf der Skala der weitverbreitetsten No Gos am Theater steht das Pfeifen ganz weit oben, seine Missachtung konnte – zumindest bis ins 19. Jahrhundert – dramatische Folgen haben: Die Theater wurden mit Gaslampen beleuchtet. Ging der Sauerstoff zur Neige, war ein schneidendes Pfeifgeräusch zu hören. Das konnte einerseits bedeuten, dass in der Lampe kaum mehr Brennstoff war, andererseits aber auch, dass Gas aus einer Leitung strömte und somit alle Zeichen auf Alarm standen. Einfach so mal vor sich hin zu pfeifen, konnte zu einem Fehlalarm führen, der Proben und Vorstellungen massiv beeinträchtigte. Bei Aufführungen allerdings darf munter gepfiffen werden, so wie es auch der Teufel in Arrigo Boitos „Mefistofele“ tut. Und im Konzert war das Kunstpfeifen im 19. Jahrhundert schwer angesagt: Operettenarien, Konzertwalzer und andere musikalische Preziosen erfreuten gepfiffen das Publikum. Doch bald geriet diese besondere Kunst in Vergessenheit. Bis Nikolaus Habjan die Tradition des Kunstpfeifens neu belebte. Habjan ist ein Universal-Theatraliker: Er inszeniert, designt Puppen und ist ein Meister des virtuosen Puppenspiels. Zuletzt führte er an der Semperoper bei Claudio Monteverdis „L’Orfeo“Regie. Und er ist heute einer der besten Kunstpfeifer weltweit. Als erster Kunstpfeifer durfte er 2018 in der Hamburger Elbphilharmonie auftreten. Sein Spezialgebiet sind Koloraturarien aus drei Jahrhunderten: Sein Repertoire reicht von Händel über Mozart bis zum Belcanto, aber auch Verdi, Schubert, Wagner und Strauss pfeift er so elegant wie kein anderer. Am Klavier wird er dabei von Ines Schüttengruber begleitet.

In der Matinée „Und morgen wird die Sonne wieder scheinen“ schauen wir musikalisch in das Liebes- und Beziehungsleben besonderer Frauen und Männer. Dass Richard Strauss und seine Frau Pauline de Ahna – in „Intermezzo“ musikalisch verewigt – dabei nicht fehlen dürfen, liegt auf der Hand.

Kurz vor Weihnachten stimmen uns das Ensemble und der Kinderchor mit den schönsten Liedern, Klassikern und Entdeckungen, auf die Feiertage ein.

Einen runden Geburtstag sollte man feiern: Mit diversen Veranstaltungen erinnern wir an die Wiedereröffnung der Semperoper, die sich 2025 zum 40. Mal jährt, so auch mit einer Matinée, bei der Bekanntes und weniger Bekanntes aus der musikalischen Geschichte des Hauses erklingen wird.