Oper

Fidelio

Ludwig van Beethoven

Freiheit! Mit diesem Fidelio von 1989 wurde Dresdner Geschichte geschrieben!

Oper in zwei Aufzügen
Libretto von Josef Sonnleithner, Stephan von Breuning und Georg Friedrich Treitschke

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Premiere
7. Oktober 1989

Termine & Besetzungen

03
Do
Oktober 2024
19 Uhr
Veranstaltung liegt in der Vergangenheit
Dauer
19 – 21.35 Uhr
Pause nach 75 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
09
Mi
Oktober 2024
19 Uhr
Veranstaltung liegt in der Vergangenheit
Dauer
19 – 21.35 Uhr
Pause nach 75 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
12
Sa
Oktober 2024
19 Uhr
Veranstaltung liegt in der Vergangenheit
Dauer
19 – 21.35 Uhr
Pause nach 75 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
17
Do
Oktober 2024
19 Uhr
Veranstaltung liegt in der Vergangenheit
Dauer
19 – 21.35 Uhr
Pause nach 75 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
26
Sa
Oktober 2024
19 Uhr
Veranstaltung liegt in der Vergangenheit
Dauer
19 – 21.35 Uhr
Pause nach 75 Minuten
Ort
Semperoper Dresden
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller

Kurz gefasst

Am 7. Oktober 1989 feierte Christine Mielitz’ Inszenierung von Beethovens Fidelio ihre Premiere. Während vor der Semperoper die Bürger für Demokratie und Menschenrechte auf die Straße gingen, zeigte die Regisseurin die Befreiungsoper in einem Gefängnishof der Gegenwart mit Überwachungsturm und Stacheldraht. Ludwig van Beethoven schrieb seine Oper über eine Frau, die als Mann verkleidet ihren zu Unrecht in ein Geheimgefängnis verschleppten Ehemann retten will, unter dem Eindruck von Revolution, Terrorherrschaft und Krieg.

Weiterlesen

In seiner Oper steht der Heldenmut der Leonore neben der Alltagswelt des Gefängniswärters Rocco, steht große Oper neben deutschem Singspiel. Doch am Ende steht eine Befreiung, die Beethoven in schier übermenschliche, utopische Klänge kleidet. Über drei Jahrzehnte nach der Premiere hat die Dresdener Fidelio-Produktion von 1989 nichts von ihrer Eindringlichkeit verloren.

Handlung

Unter dem Namen Fidelio sucht  Leonore ihren gefangen gesetzten Mann Florestan. Es gelingt ihr, sich als Schließer im Gefängnis, wo er eingesperrt ist, einstellen zu lassen.

Erster Aufzug
Marzelline, die Tochter des Gefängnisvorstehers Rocco, weist den Heiratsantrag Jaquinos ab. Sie liebt Fidelio. Durch die Verlobung mit Marzelline hofft Leonore, mit Hilfe Roccos in die unterirdischen Gefägnisse zu gelangen. Rocco wiederum hofft, sein Gewissen durch eine mögliche Mitwisserschaft Fidelios entlasten zu können. Der Gouverneur Pizarro wird vor einer überraschenden Inspektion durch den Minister gewarnt. Er beschließt, den einzigen widerrechtlichen Gefangenen, seinen politischen Gegner Florestan, zu töten. Zur Ausführung der Tat benötigt er Rocco. Leonore bittet Rocco, die Gefangenen aus den leichteren Gefängnissen zu lassen, unter denen sie ihren Mann vermutet. Rocco gibt die Erlaubnis dazu. Als Pizarro davon erfährt, befiehlt er, die Gefangenen sofort wieder einzuschließen.

Zweiter Aufzug
Nach zwei Jahren Isolationshaft droht Florestans Widerstandskraft zu zerbrechen. Rocco und Leonore öffnen die Zisterne als Grab für den geheimen Gefangenen. Leonore ist bereit, den Unbekannten zu retten. Sie erkennt in ihm ihren Mann. Als Pizarro seinen Gegner beseitigen will, verhindert sie den Mord. Das Eintreffen des Ministers wird angekündigt. Pizarro muss ihn empfangen. In Ungewissheit über ihr Schicksal sind Leonore und Florestan wieder beisammen. Der Minister Don Fernando lässt sich alle Gefangenen vorführen und erlässt eine Generalamnestie. Rocco bezichtigt Pizarro vor dem Minister des versuchten Mordes. Pizarro muss gehen. Der Minister nimmt den Appell des Volkes auf und verkündet ihn als ursprüngliche Absicht.

Entdecken

Stücktrailer

Fidelio

Am 7. Oktober 1989 feierte Christine Mielitz’ Inszenierung von Beethovens Fidelio ihre Premiere. Während vor der Semperoper die Bürger für Demokratie und Menschenrechte auf die Straße gingen, zeigte die Regisseurin die Befreiungsoper in einem Gefängnishof der Gegenwart mit Überwachungsturm und Stacheldraht. Ludwig van Beethoven schrieb seine Oper über eine Frau, die als Mann verkleidet ihren zu Unrecht in ein Geheimgefängnis verschleppten Ehemann retten will, unter dem Eindruck von Revolution, Terrorherrschaft und Krieg. In seiner Oper steht der Heldenmut der Leonore neben der Alltagswelt des Gefängniswärters Rocco, steht große Oper neben deutschem Singspiel. Doch am Ende steht eine Befreiung, die Beethoven in schier übermenschliche, utopische Klänge kleidet. Über drei Jahrzehnte nach der Premiere hat die Dresdener Fidelio-Produktion von 1989 nichts von ihrer Eindringlichkeit verloren.