Biografie
Oper

Torsten Süring

Solist (Gast)

Der Charaktertenor Torsten Süring stammt aus Berlin und absolvierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler von 1984 bis 1990 ein Gesangsstudium bei Günther Leib. Seit 2000 arbeitet er mit der Gesangspädagogin Gundula Hintz zusammen. Sein Bühnendebüt erfolgte 1989 in der Titelpartie von Brittens »Albert Herring« im Apollo-Saal der Staatsoper Berlin. Bis 1991 gehörte Torsten Süring als Ensemblemitglied dem Berliner Metropol-Theater und bis 1993 dem Brandenburger Theater an. Während dieser Zeit gastierte er u.a. an der Kammeroper Schloss Rheinsberg als Flaut in Brittens »A Midsummer Nightʼs Dream«, an den Theatern Magdeburg und Neustrelitz sowie am Rostocker Theater und am Landestheater Detmold als Tony in Bernsteins »West Side Story«. Ab 1993 arbeitete Torsten Süring freischaffend mit Verträgen u.a. an der Oper Frankfurt, am Bremer Theater, am Festspielhaus Baden-Baden und bei den Bad Hersfelder Festspielen. Im Sommer 2000 gab Torsten Süring sein Debüt bei den Bregenzer Festspielen als Richter in Verdis »Un ballo in maschera« unter der musikalischen Leitung von Marcello Viotti sowie anschließend an der Deutschen Oper Berlin in Straussʼ »Daphne« unter Christian Thielemann. An diesem Haus folgten die Partie Stammesfürst in der Götz-Friedrich-Produktion von Schönbergs »Moses und Aron« sowie mit der Rolle des Da-Ud in mehreren konzertanten Vorstellungen von Straussʼ »Die ägyptische Helena« eine weitere Zusammenarbeit mit Christian Thielemann. Von 2001 bis 2007 gehörte Torsten Süring als Ensemblemitglied der Oper Leipzig an. Hier sang er wichtige Partien des Spiel- und Charakterfachs wie Spalanzani (»Les Contes d’Hoffmann«), Remendado (»Carmen«) und Hirte / Junger Seemann (»Tristan und Isolde«). Es folgten u.a. die Partien Basilio und Don Curzio als Doppelrolle in einer Neuproduktion von »Le nozze di Figaro«, Hexe in »Hänsel und Gretel« sowie König Bobèche in Offenbachs »Blaubart«. Daneben gastierte er mehrfach am Aalto-Musiktheater in Essen als Remendado (»Carmen«) sowie als Da-Ud (»Die ägyptische Helena«) unter der Leitung von Stefan Soltesz. 2010 sang Torsten Süring in einer Neuinszenierung von Offenbachs »Orpheus in der Unterwelt« am Theater Koblenz die Partie des Pluto / Aristeus und gastierte am Staatstheater Mainz als König Bobèche in »Blaubart«. Torsten Süring ist der Oper Leipzig weiterhin als Gast eng verbunden. Seit 2010 ist er dort in »Die Zauberflöte« sowie in »Der Rosenkavalier« zu hören. Am Staatstheater Kassel und am Volkstheater Rostock sang Torsten Süring seit 2012 wiederholt die Partie der Hexe in »Hänsel und Gretel«. An der Berliner Staatsoper war er im Herbst 2012 mit der Titelpartie in Friedrich Goldmanns »R. Hot bzw. Die Hitze« zu Gast. Anschließend übernahm er dort unter Sir Simon Rattle die Partien Haushofmeister und Wirt in »Der Rosenkavalier«. In der Spielzeit 2013/14 gastierte er als Calicot in Leo Falls Operette »Madame Pompadour« am Theater Plauen-Zwickau. Neben seinem Opernschaffen widmet sich Torsten Süring außerdem dem Konzertgesang. So trat er in der Berliner Philharmonie, im Kammermusiksaal und dem Konzerthaus Berlin auf. Weitere Konzertverpflichtungen führten ihn u.a. zu den Dresdner Musikfestspielen, nach München und Frankfurt am Main. Mit der Titelpartie in der Neuinszenierung »R. Hot bzw. Die Hitze« gab Torsten Süring in der Spielzeit 2015/16 sein Hausdebüt an der Semperoper Dresden. (Stand: 2016)

5237 Süring Torsten Foto von Thomas Bartilla