Oper

Wiederaufnahme »Nabucco«

Im Mai und Juni 2023 kehrt David Böschs Inszenierung von »Nabucco« in die Semperoper zurück. Giuseppe Verdis dritte Oper gilt als eine der beliebtesten italienischen Opern – wegen des Chores der versklavten Juden »Va’ pensiero, sull’ali dorate«, aber auch wegen ihrer kontrastreichen Handlung und ihren schlagkräftigen Melodien.

Nabucco, König von Babylon, hat die Hebräer unterworfen. Seine Tochter Fenena liebt einen der versklavten Hebräer, während die zweite Tochter Abigaille die Hebräer hasst. Im Rausch seines Sieges erhebt sich Nabucco zum Gott – und verliert darüber den Verstand. Als Abigaille erfährt, dass sie selbst in Wahrheit die Tochter eines Sklaven ist, beginnt ein mörderischer Kampf um die Macht. David Bösch stellt einen halb zerstörten Wohnturm als Bild für das belagerte Jerusalem und den Turm zu Babel gleichermaßen in den Mittelpunkt seiner Inszenierung. 

In der Titelpartie ist Ensemblemitglied Markus Marquardt zu erleben, der die Rolle des Nabucco bereits gesungen hat, aber noch nicht an der Semperoper. Für die letzten drei Vorstellungen übernimmt Andrzej Dobber die Titelpartie. 

Die polnische Sopranistin Ewa Płonka singt die Rolle der Abigaille und ist damit erstmals an der Semperoper zu Gast. Im Verlauf der Aufführungen übernehmen Vitalij Kowaljow, Georg Zeppenfeld und Alexander Vinogradov die Partie Zaccaria. In den weiteren Rollen sind u.a. Pavol Breslik als Ismaele, Christa Mayer als Fenena und Tilmann Rönnebeck als Oberpriester des Baal zu erleben. Die Sächsische Staatskapelle Dresden spielt unter der Leitung von Jordi Bernàcer.

Termine und Karten

Foto: Szene aus »Nabucco« © Semperoper Dresden/Ludwig Olah