Biografie
Oper

Nikolaus Lehnhoff

Regisseur

Nikolaus Lehnhoff studierte in München und Wien Theater- und Musikwissenschaften, worauf eine Promotion folgte. 1972 kam er durch Karl Böhm an die Opéra de Paris mit seiner ersten eigenen Inszenierung »Die Frau ohne Schatten«. In Chicago hatte er 1975 mit »Elektra« sein Regiedebüt in den USA. Besonders hervorzuheben sind seine beiden «Ring«-Produktionen in San Francisco und an der Bayerischen Staatsoper München. Wichtige Regiearbeiten waren u.a. »Boulevard Solitude« am Royal Opera House Covent Garden in London, »Dialogues des Carmélites« in Hamburg, »Fidelio« bei den Osterfestspielen Salzburg, »Tristan und Isolde« in Glyndebourne sowie »Die Gezeichneten« bei den Salzburger Festspielen. Er inszenierte »Lohengrin« in Baden-Baden und am Teatro alla Scala di Milano und »Tannhäuser« in Amsterdam sowie 2007 in Baden-Baden. Zuletzt führte ihn eine Inszenierung von »Turandot« erneut an das Teatro alla Scala. An der Semperoper Dresden inszenierte er 2006 die Europäische Erstaufführung von »Dead Man Walking«, 2008 »Rigoletto« und 2009 Hans Werner Henzes »LʼUpupa und der Triumph der Sohnesliebe«. Nikolaus Lehnhoff verstarb im Sommer 2015 in Berlin.