Der Animator und Illustrator Grégoire Pont besuchte bereits im Alter von acht Jahren den Animations-Workshop in Paris, wo er Norman McLarens Techniken der Animationsdynamik erlernte. Pont setzt sich dafür ein, klassische Musik mithilfe von Animationen für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zugänglicher zu machen. Er entwickelte ein neues Performance-Konzept namens Cinesthetics, bei dem er live zu einer musikalischen Aufführung zeichnet und animiert. Die ersten dieser Aufführungen waren Ravels Ma mère l’oye in der Londoner Royal Festival Hall, der Philharmonie de Paris und der Alten Oper Frankfurt, Schönbergs Gurrelieder und Elgars Enigma Variations in Göteborg, Debussys La mer in der Suntory Hall in Tokio, Henri Sauguets Les Forains mit dem Orchestre national de Lille und Saint-Saëns’ Le carnaval des animaux mit Les Siècles. Gemeinsam mit dem britischen Regisseur James Bonas hat er an der Opéra national de Lyon Ravels L’enfant et les sortilèges und L’heure espagnole inszeniert sowie Orffs Der Mond. Der große Erfolg von L’enfant et les sortilèges führte zu einer Wiederaufnahme 2019 mit dem San Francisco Symphony Orchestra und zu Aufführungen am Royal Opera House in Muscat, der Oper von Limoges und dem Cincinnati Symphony Orchestra. Dieses Projekt kommt auf Deutsch als Das Kind und der Zauberspuk an die Semperoper.