Biografie
Oper

Alfred Eschwé

Dirigent

In Wien geboren, absolvierte Alfred Eschwé seine musikalische Ausbildung u.a. als Schüler von Hans Swarowsky am Konservatorium und an der Hochschule für Musik. Nach dem Studium führten ihn Verpflichtungen als Erster Kapellmeister nach Osnabrück und Kiel. 1989 wurde Alfred Eschwé von Eberhard Waechter an die Volksoper Wien verpflichtet, wo er seitdem das gesamte Opern- und Operettenrepertoire betreut. Besondere Erfolge hatte er dort mit »Eugen Onegin«, »Der feurige Engel«, »Věc Makropulos«, »Die Vögel«, »The Rake’s Progress«, »Der König Kandaules«, »Der Evangelimann« und »A Midsummer Night’s Dream«. Darüber hinaus dirigiert er regelmäßig Werke wie »Carmen«, »Boris Godunow«, »Le nozze di Figaro«, »Don Giovanni«, »Die Entführung aus dem Serail«, »Norma«, »Nabucco«, »Hänsel und Gretel«, »Il barbiere di Siviglia«, »Rigoletto«, »La traviata«, »Tosca«, »Les Contes d’Hoffmann«, »Tiefland«, »Rusalka«, »Turandot«, »Der Graf von Luxemburg«, »Die lustige Witwe«, »Boccaccio«, »Die Fledermaus«, »Der Vogelhändler«, »Das Land des Lächelns« sowie »Wiener Blut« und übernahm bei zahlreichen Galas, Konzerten und Soireen die musikalische Leitung. 1998 debütierte Alfred Eschwé an der Hamburgischen Staatsoper, der er seitdem eng verbunden ist. Er dirigierte an diesem Haus u.a. »Die Fledermaus«, »Carmen«, »L’elisir d’amore«, »Il turco in Italia«, »Rigoletto«, »Così fan tutte«, »Die Zauberflöte«, »Zar und Zimmermann«, »Faust« und »La Fille du Régiment«. 2001 hatte er die musikalische Leitung der Hamburger Neuproduktion »Die Liebe zu den drei Orangen« inne, deren Übernahme an die Volksoper Wien 2010 ebenfalls unter seiner Leitung stand. Mit »Die Zauberflöte« trat Alfred Eschwé 2003 erstmals an der Wiener Staatsoper auf, wo er ebenfalls »L’elisir d’amore« dirigierte. Der Mitschnitt dieser Aufführung mit Anna Netrebko, Rolando Villazón, Ildebrando DʼArcangelo und Leo Nucci wurde auf DVD veröffentlicht. Ebenfalls an der Wiener Staatsoper stand Alfred Eschwé bei der Ballettpremiere »Anna Karenina« sowie zur Eröffnung des Wiener Opernballs 2009 und 2010 am Pult. Internationale Gastspiele führten den Dirigenten an das Teatro Regio di Torino, das Teatro Massimo Bellini in Catania, das Teatro Massimo in Palermo und an das Teatro Giuseppe Verdi in Triest. Mit Vincenzo Bellinis »Norma« debütierte er 2006 an der Deutschen Oper Berlin, mit »Die Fledermaus« 2008 am Opernhaus Zürich und an der Bayerischen Staatsoper München sowie mit »Die Zauberflöte« 2009 am New National Theatre in Tokio und 2014 an der Finnischen Nationaloper in Helsinki. Alfred Eschwé arbeitet regelmäßig mit renommierten Orchestern wie dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, den Hamburger Symphonikern, dem WDR Rundfunkorchester Köln, dem Orchestra dellʼAccademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, dem Symphonieorchester der Volksoper Wien, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Orchester des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, der Slowakischen Philharmonie, der Wiener Akademischen Philharmonie und dem Orchestre National des Pays de la Loire zusammen. Zu seinen aktuellsten Engagements gehören die Operetten-Neuproduktion von Johann Strauß’ »Eine Nacht in Venedig« sowie »Le nozze di Figaro«, »Der Wildschütz«, »Salome«, »Die verkaufte Braut« und »Il trovatore« an der Volksoper Wien und Konzerte in der Hamburger Konzerthalle und in der Berliner Philharmonie. In der Spielzeit 2015/16 übernahm Alfred Eschwé die musikalische Leitung von Albert Lortzings »Der Wildschütz« an der Semperoper Dresden. Auch 2016/17 zeichnet er für die Leitung von Lortzings Oper verantwortlich.

5165 Eschwe Alfred 2 by Kurt Pinter