Biografie
Oper

Benjamin Bernheim

Solist (Gast)

Der in Paris geborene Tenor Benjamin Bernheim erhielt seine Gesangsausbildung am Conservatoire de Lausanne bei Gary Magby und besuchte Meisterkurse bei Jaume Aragall, Dale Duesing und Carlo Bergonzi. Im Rahmen seines Studiums sammelte er erste Bühnenerfahrungen, etwa als Lysander in Brittens »A Midsummer Night’s Dream«, und feierte daneben auch Erfolge als Konzertsänger u.a. in der Genfer Victoria Hall. In der Saison 2008/09 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und gastierte außerdem als Gastone (»La traviata«) und als Müller in Xavier Montsalvatges »El gato con botas« an der Opéra de Lausanne sowie als Malcolm (»Macbeth«) am Nationaltheater Mannheim. 2009/10 sang er die Partien Schmidt (»Werther«) in Grenoble und Tokio sowie Edmondo (»Manon Lescaut«) unter Kazushi Ono an der Opéra de Lyon. Am Opernhaus Zürich übernahm er die Rolle des Spalanzani (»Les Contes d’Hoffmann«) und debütierte am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel als Malcolm. Von 2010 bis 2015 gehörte Benjamin Bernheim dem Ensemble des Opernhauses Zürich an und sang dort Rollen wie Emmanuele in Marc-André Dalbavies »Gesualdo«, Arminio (»I masnadieri«), Agenore (»Il re pastore«), Spalanzani (»Les Contes d’Hoffmann«), Rodrigo (»Otello«), Walter Capito (»Mathis der Maler«), Narraboth (»Salome«), Sinowij (»Lady Macbeth von Mzensk«), Osburgo (»La straniera«), Tebaldo (»I Capuleti e i Montecchi«) und Lord Arturo Buklaw (»Lucia di Lammermoor«). 2012 debütierte er als Spakos in einer konzertanten Aufführung von Massenets »Cléopâtre« unter Vladimir Fedoseyev bei den Salzburger Pfingstfestspielen. Im Sommer desselben Jahres war er bei den Salzburger Festspielen als Agenore in konzertanten Aufführungen von »Il re pastore« unter William Christie und 2013 als Graf von Lerma und königlicher Herold in »Don Carlo« unter Antonio Pappano zu hören. Bei den Salzburger Festspielen 2014 trat er in Schuberts »Fierrabras« auf und sang zu Pfingsten 2016 in einem Galakonzert an der Seite von Angela Gheorghiu und Juan Diego Flórez. 2015/16 gab der Tenor sein Rollendebüt als Rodolfo in einer Neuproduktion von »La bohème« in Zürich und war als Flamand (»Capriccio«) erstmals an der Pariser Opéra National und als Italienischer Sänger (»Der Rosenkavalier«) erstmals am Teatro alla Scala di Milano zu Gast. Außerdem sang er Cassio (»Otello«) bei den Osterfestspielen Salzburg und Roméo in einer szenischen Version von Berliozʼ »Roméo et Juliette« an der Niederländischen Nationaloper. Im Sommer 2016 stand er bei den Salzburger Festspielen in konzertanten Aufführungen als Edmondo (»Manon Lescaut«) und Nicias (»Thaïs«) auf dem Podium. Die Spielzeit 2016/17 führt ihn u.a. als Tebaldo (»I Capuleti e i Montecchi«), Cassio und Rodolfo nach Zürich, als Lenski (»Eugen Onegin«) an die Deutsche Oper Berlin, als Laërte (»Hamlet«) an die Opéra de Lausanne und mit Aufführungen der »Schöpfung« an die Berliner Staatsoper. An der Semperoper Dresden war Benjamin Bernheim in der Saison 2015/16 als Erik in »Der fliegende Holländer« und als Matteo in »Arabella« zu Gast. 2016/17 kehrt er als Rodolfo in »La bohème« nach Dresden zurück.