Beethovens Fidelio mit Eleanor Lyons
Ab dem 3. Oktober hebt sich für fünf Vorstellungen wieder der Vorhang zu Ludwig van Beethovens Freiheitsoper Fidelio in der Inszenierung von Christine Mielitz, einer Produktion, die Geschichte an der Semperoper geschrieben hat. Die australische Sopranistin Eleanor Lyons, die anstelle von Marlis Petersen in der weiblichen Hauptpartie zu erleben ist, gibt dabei ihr Debüt an der Semperoper Dresden. An Häusern wie der Opera Australia in Sydney, dem Opera Ballet Vlaanderen, der Opernhaus Zürich feierte sie große Erfolge mit Partien von Mozart (Donna Anna in Don Giovanni), Puccini (Mimì in La bohème) und Schumann (Gretchen in Szenen aus Goethes Faust), mit den Wiener Symphonikern unter Marie Jacquot sang sie Mendelssohn Bartholdys Lobgesang und mit dem Sydney Symphony Orchestra unter Simone Young Mahlers Das klagende Lied und die Göttergattin Fricka in Wagners Das Rheingold. Nun verkörpert sie in Dresden die heldenhafte Leonore in Beethovens einziger Oper. Eine neue, spannende Facette für Lyons, die erst vor wenigen Tagen unter dem Dirigat von David Afkham mit dem Orquesta y Coro Nacionales de España in Madrid in dieser Rolle debütierte. Von der Presse wurde sie als „herausragende Stimme des Abends“ tituliert. „Kraftvoll, ohne Probleme in der Höhe und mit hervorragender Präsenz und dramatischer Überzeugungskraft gestaltete Lyons eine bemerkenswerte Leonore.“ (Scherzo. Revista de música clásica) Ihre Affinität zur Musik von Beethoven kommt dabei zum Tragen; unter der Leitung des international renommierten Dirigenten Philippe Herreweghe sang sie die Sopranpartie in der Missa solemnis und die Partie des Seraphen in Beethovens einzigem Oratorium, Christus am Ölberge.