Richard Strauss - Komponist, Dirigent, Kartentippler
Wussten Sie eigentlich, dass Richard Strauss ein brillanter, fantasievoller und sehr risikofreudiger Kartenspieler war? So oft es ging, widmete er sich diesem spielerischen Zeitvertreib – zwischen den Proben, während der Vorstellungspausen oder in gepflegter Runde zu Hause im sogenannten „Skat-Eck“ seiner Garmischer Villa. Die Spielkarten begleiteten ihn sein ganzes Leben, so auch in Dresden, als er noch als hoffnungsvolles Talent gehandelt wurde und sich im Laufe der Zeit zu einem etablierten Komponisten – ja zum „Klassiker“ entwickelt hatte. Bereits als 17-jähriger Komponist feierte Richard Strauss mit seinen Werken zunächst im Tonkünstlerverein, später in den Sinfoniekonzerten der Hofkapelle herausragende Erfolge. Zwischen 1901 und 1938 wurden in Dresden, das er als sein „Dorado für Uraufführungen“ bezeichnete, neun seiner insgesamt fünfzehn Opern zur Uraufführung gebracht.
1924 fand die Uraufführung seiner bürgerlichen Komödie Intermezzo im Dresdner Schauspielhaus statt. Nicht nur in der Handlung von Intermezzo steckt viel Privates des Komponisten, auch das Bühnenbild der ersten Inszenierung war von seiner Garmischer Villa – inklusive „Skat-Eck“ inspiriert. Nun kommt am 1. November 2024 nach 100 Jahren die erste Neuproduktion nach der Uraufführung in Dresden auf die Bühne. Weitere Parallelen zwischen diesem Werk und dem Privatleben Richard Straussʼ zeigt die Ausstellung „INTERMEZZO – Szenen einer Ehe“ vom 27. Oktober 2024 bis zum 6. Januar 2025 im elbseitigen Vestibül.
Intermezzo
Premiere am 1. November 2024
Vorstellungen: 4., 8., 21., 24. November 2024 &
4., 9. Dezember 2024