Biografie
Ballett

Alina Cojocaru

Erste Solistin, Gast

Die in Bukarest geborene Alina Cojocaru absolvierte ihre sieben-jährige Tanzausbildung in Kiew, bevor sie 1997 an die Royal Ballet School wechselte. Nach ihrem Abschluss kehrte sie nach Kiew zurück, wo sie als Erste Solistin der Company beitrat. 1999 trat sie der Royal Ballet Company bei und wurde am Ende der Saison zur Solistin befördert. Am 17. April 2001 wurde sie von Sir Anthony Dowell nach ihrem Auftritt als Giselle in den Rang einer Ersten Solistin befördert. Im September 2013 trat Cojocaru dem English National Ballet als Leading Solo Dancer bei und arbeitete bis 2020 mit der Company zusammen. Während ihrer Zeit am ENB trat sie weiterhin als Gastkünstlerin bei Companien in aller Welt auf und ist ständiger Gast beim Hamburg Ballett. In den letzten Jahren organisierte Alina Cojocaru Galas in Rumänien und London. Im Februar 2012 feierte sie in Tokio brachte sie ihr »Alina Cojocaru – Dream Project« zur Uraufführung, bei dem sie die künstlerische Leitung und Regie innehatte, während sie zusammen mit Freunden und Kollegen vom Tokyo Ballet, Hamburg Ballet, ENB und Royal Ballet auftrat. Das zweite »Dream Project« der Ballerina fand im Juli 2014 und das dritte im Februar 2020 statt. 2015 moderierte Alina Cojocaru eine Wohltätigkeitsgala im Lincoln Center New York. Im Februar 2020 inszenierte sie »Alina« im Sadler’s Wells Theatre. Als Darstellerin war sie außerdem bei zahlreichen Galas auf und in verschiedenen Video-, TV- und Live-Staffeln zu sehen, beispielsweise in »Manon«, »Romeo und Julia«, »Schwanensee«, »Cinderella«, »Der Nussknacker«, »Onegin«, »Daphnis und Chloë«, »The Dream« und »Mime Matters«. Cojocarus Repertoire umfasst weibliche Hauptrollen in Ballettkreationen wie »Giselle«, »Dornröschen«, »Die Kameliendame«, »La Bayadère«, »Jewels«, »Symphonic Variations«, »Coppélia«, »Symphony in C«, »La Fille mal gardée«, »Le Tombeau de Couperin«, »The Vertiginous Thrill Of Exactitude«, »Le Corsaire«, »Blumenfest in Genzano«, »Grand Pas Classique«, »Der sterbende Schwan«, »In the Middle Somewhat Elevated«, »Spring and Fall« und »Des Knaben Wunderhorn«. Renommierte Choreograf*innen en wie Rubina Alla Davidovna, Anatolyi Shekera, Vanessa Fenton, Christopher Wheeldon, Ashley Page, David Bintley, Kim Brandstrup, Wayne McGregor, Johan Kobborg, John Neumeier, Alexei Ratmansky, Akram Khan, Russell Maliphant und Juliano Nunes kreierten ebenfalls Rollen für und mit Alina Cojocaru. Neben der Goldmedaille der Nagoya International Ballet Competition, wurde die Starballerina 2002 auch mit dem Stern von Rumänien, dem höchsten zivilen Orden und der zweithöchsten staatlichen Auszeichnung dieses Landes, im Rang eines Ritters ausgezeichnet. Im Jahr 2023 erhielt die Ballerina die OBE (Order of the British Empire) für ihren Beitrag zur Kunst. Weitere renommierte Preise, die sie erhielt, sind der Danza&Danza Award (2019), der Critics’ Circle Dance Award (2018, 2017, 2002), der Dance for You Magazine Award und der Taglioni-European Ballet Award (beide 2014), der Preis der deutschen Tanzkritik. Award und Benois De la Dance (2012, 2004 und 1997), den Preis „Ballerina des Jahrzehnts“ (2010), den VIP-Preis für rumänische Musik und darstellende Kunst (2010), den Nijinsky-Preis und den 1. Preis beim International Movimentos Festival (beide im Jahr 2004). (Stand: 2023)

Alina Cojocaru © Morgan Norman
Alina Cojocaru © Morgan Norman