Die aus Argentinien stammende Sopranistin Virginia Tola absolvierte ihr Gesangsstudium am Insitituto Superior de Arte des Teatro Colón in Buenos Aires und wird derzeit von Rajna Kabaiwanska unterrichtet. Als Gewinnerin der Queen Sonja International Music Competition in Oslo erlangte sie internationale Aufmerksamkeit. An diesen Erfolg schlossen sich Gastengagements mit dem Oslo Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Mariss Jansons und Marcello Viotti an. Beim renommierten Operalia-Gesangswettbewerb gewann Virginia Tola im Jahr 2000 den Zarzuela-Preis, den Publikumspreis sowie den Lloyd-Rigler-Preis. Ihr Debüt am Teatro Colón in Buenos Aires gab sie in der Uraufführung »Don Juan« des argentinischen Komponisten Juan Carlos Zorzi, gefolgt von der Partie der Antonia in »Les Contes dʼHoffmann«. Engagements führten die Sopranistin u.a. an das Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, an die Nationale Opera Amsterdam, in die Arena di Verona, an das Teatro dellʼOpera di Roma, das Teatro Regio di Parma, das Teatro Comunale di Bologna, das Teatro de la Maestranza in Sevilla, in das Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia, an die Opéra Royal de Wallonie, nach Oslo, Madrid, Monte-Carlo, Lausanne, Bordeaux, Liège, Cagliari, Palermo, Turin, Bregenz, Washington, Santa Fe und Los Angeles. Ihr Repertoire umfasst Partien wie Fiordiligi (»Così fan tutte«), Donna Elvira (»Don Giovanni«), Contessa dʼAlmaviva (»Le nozze di Figaro«), Violetta Valéry (»La traviata«), Margherita (»Mefistofele«), Mimì (»La bohème«), Alice Ford (»Falstaff«), Desdemona (»Otello«), Leonora (»La forza del destino«), Micaëla (»Carmen«), Marguerite (»Faust«), Valencienne (»Die lustige Witwe«), Nedda (»Pagliacci«), Rosina (»Il barbiere di Siviglia«) und die Titelpartie in »Luisa Miller«. Darüber hinaus ist Virginia Tola auch als Konzertsängerin international gefragt. Eine künstlerische Zusammenarbeit verbindet sie mit Plácido Domingo, mit dem sie gemeinsam in zahlreichen Opernproduktionen und Konzerten auf der Bühne stand. Ihre aktuellen Engagements umfassen u.a. Floria Tosca (»Tosca«) in Rom, Bari und Marseille, Amelia (»Un ballo in maschera«) in Palermo, Abigaille (»Nabucco«) in Liège, Lucrezia Contarini (»I due Foscari«) in Marseille und Elisabetta (»Don Carlo«) in São Paulo. An der Semperoper Dresden war Virginia Tola in der Saison 2015/16 als Floria Tosca zu Gast. (Stand: 2015)