Als gefragter Interpret der Werke von Mozart und Rossini gastierte Lorenzo Regazzo regelmäßig bei den Salzburger Festspielen und beim Rossini Opera Festival in Pesaro. Er arbeitete mit renommierten Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Riccardo Muti, Lorin Maazel, Sir Colin Davis, Claudio Abbado, Riccardo Chailly, Daniele Gatti, Nikolaus Harnoncourt, Jesús López Cobos und Marcello Viotti. Der Bass machte sich vor allem mit Charakterrollen des Belcanto-Repertoires sowie als Barockinterpret einen Namen. Dabei verbanden ihn Zusammenarbeiten mit Barockexperten wie René Jacobs, Emmanuelle Haïm, Rinaldo Alessandrini, Jean-Christophe Spinosi, Claudio Scimone und Andrea Marcon. Neben seiner Karriere als Sänger widmet sich Lorenzo Regazzo zunehmend der Regie. In der Spielzeit 2015/16 inszenierte er »Don Giovanni« am Teatro Olimpico in Vicenza und am Teatro Comunale di Ferrara. Zu seinen aktuellen Engagements als Sänger gehören u.a. Don Alfonso (»Così fan tutte«) am Teatro dell’Opera di Roma, Don Magnifico (»La cenerentola«) und Bartolo (»Il barbiere di Siviglia«) an der Bayerischen Staatsoper München. Engagements führten ihn mit »L’italiana in Algeri« an die Deutsche Oper Berlin, zum Münchner Rundfunkorchester, an die Bayerische Staatsoper, an das Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon, an das Teatro Comunale di Treviso, an das Teatro La Fenice in Venedig, nach Tokio und konzertant zu den Berliner Philharmonikern, als Don Magnifico (»La cenerentola«) an das Royal Opera House Covent Garden in London, zum Rossini Opera Festival, an das Teatro Massimo Bellini in Catania, nach A Coruña, Bilbao, an die Opéra Garnier und an das Théâtre des Champs-Élysées in Paris, mit »Le nozze di Figaro« nach Salzburg, Paris, Zürich, Valencia, Bologna und in das Concertgebouw in Amsterdam, als Don Alfonso (»Così fan tutte«) an die Wiener Staatsoper und an die Opéra National in Paris, mit »Don Giovanni« nach Brüssel, Paris, Ravenna, Verona, Wien, an das Teatro alla Scala di Milano, an das Teatro Real in Madrid und an das London Barbican Center sowie als Dulcamara (»L’elisir d’amore«) an die Wiener Staatsoper. Zahlreiche CD-Aufnahmen des Künstlers liegen vor, darunter u.a. Vivaldis »Orlando furioso« unter der Leitung von Jean-Christophe Spinosi, »Le nozze di Figaro« mit René Jacobs – ausgezeichnet mit dem Grammy Award für die »Beste Opernaufnahme« – sowie die Solo-Alben »Lorenzo Regazzo chante Venise« und »Vivaldi: Arie per basso«, für die er mit dem Orphée dʼOr ausgezeichnet wurde. Erst kürzlich erschienen Einspielungen von »Don Giovanni« unter der Leitung von René Jacobs bei Harmonia Mundi, von Rossinis »Mosè in Egitto und »L’inganno felice« sowie ein neues Solo-Album mit Werken von Händel. An der Semperoper Dresden gibt Lorenzo Regazzo 2016 sein Hausdebüt mit den Partien Dulcamara (»L’elisir d’amore«), Bartolo (»Il barbiere di Siviglia«) und Don Alfonso (»Così fan tutte«). (Stand: 2016)