Oper
José Cura
Solist (Gast)
José Cura c Zoe Cura

José Cura stammt aus Argentinien und ist einer der weltweit meistgefragten Tenöre. Er wird insbesondere für seine Interpretationen des italienischen Repertoires gefeiert, im speziellen der Partien des Heldentenorfachs. Darüber hinaus verfolgt er eine vielbeachtete Karriere als Komponist und Dirigent. Nach dem Kompositions- und Dirigierstudium in seiner Heimatstadt Rosario zog José Cura 1984 nach Buenos Aires, um seine Fähigkeiten am Teatro Colón weiterzuentwickeln. Dort entwickelte seine Stimme jene Charakteristik, die ihm internationalen Ruhm als Tenor einbrachte. 1999 nahm José Cura seine Karriere als Dirigent wieder auf und begeistert seither das Publikum im Orchestergraben und auf der Bühne gleichermaßen. 2007 markierte seine Inszenierung von La commedia è finita den Beginn seiner Karriere als Regisseur. Seine Regiearbeiten Samson et Dalila am Badischen Staatstheater Karlsruhe (2010), La Rondine an der Opéra National de Lorraine in Nancy, Cavalleria rusticana/Pagliacci an der Opéra Royal de Wallonie in Lüttich (2012) und Otello am Teatro Colón in Buenos Aires (2013) wurden bejubelt. Seine La bohème an der Königlichen Oper Stockholm (2015) wurde als eine der besten je dort aufgeführten Produktionen gelobt. Zuletzt inszenierte er an Oper Bonn sowie an der Opéra de Monte-Carlo Peter Grimes und stand jeweils auch in der Titelpartie auf der Bühne. Im Jahr 2015 wurde José Cura vom Prager Symphonieorchester zum Artist in Residence ernannt und vom argentinischen Senat mit dem Sarmiento-Preis ausgezeichnet. In Dresden interpretierte José Cura bereits Mario Cavaradossi in Tosca. In der aktuellen Spielzeit 2017/18 kehrt er an die Semperoper in der Titelpartie von Otello zurück.