Biografie
Oper

Clemens Unterreiner

Solist (Gast)

Der Bariton Clemens Unterreiner wurde in Wien geboren und wuchs in seiner Heimatstadt sowie in Graz und Budapest auf. Schon während seines Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität Wien begann er seine Stimme ausbilden zu lassen und seine Kenntnisse in Musiktheorie und Musikwissenschaften zu vertiefen. Seit 1998 nahm er Gesangsunterricht bei Hilde Rössel-Majdan, Gottfried Hornik, Helena Lazarska und Wicus Slabbert. Er war Stipendiat der Bayreuther Festspiele 2000 und besuchte Meisterkurse bei Bernd Weikl, Artur Korn und Gottfried Hornik. Außerdem war er Semi-Finalist beim Internationalen Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerb in Wien. Sein breitgefächertes Repertoire reicht vom lyrischen Fach bis zu italienischen, deutschen und französischen Kavalier- und Heldenbaritonpartien. Operetten sowie ein umfangreiches klassisches Liedrepertoire von Schubert, Schumann, Strauss, Brahms und Wolf bis zu modernen zeitgenössischen Werken ergänzen sein Repertoire. Seit September 2005 ist Clemens Unterreiner als Solist und festes Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper engagiert, wo er bereits erfolgreich als Sharpless (»Madama Butterfly«), Faninal (»Der Rosenkavalier«), Schaunard (»La bohème«), Donner (»Das Rheingold«), Angelotti (»Tosca«), Harlekin (»Ariadne auf Naxos«), Melot (»Tristan und Isolde«), Andrei Schtschelkalow (»Boris Godunow«) und in vielen weiteren Rollen zu hören war. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Christian Thielemann, Sir Simon Rattle, Philippe Jordan, Marco Armiliato, Peter Schneider, Andris Nelsons, Asher Fisch, Yves Abel, Dennis Russell Davies, Ádám Fischer und anderen zusammen. Seit 2008 ist er auch in verschiedenen Rollen wie Sharpless, Sprecher und Papageno (»Die Zauberflöte«) sowie Dr. Falke (»Die Fledermaus«) als Gastsolist an der Volksoper Wien zu hören. 2012 feierte er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen, 2013 debütierte er als Wolfram in Wagners »Tannhäuser« beim Richard Wagner Festival Wels. 2014 folgten Auftritt in der Carnegie Hall in New York und sein Telramund-Debüt beim Richard Wagner Festival. 2015 gab er u.a. die Silvester-»Fledermaus« an der Wiener Staatsoper, den Faninal bei den Osterfestspielen Baden-Baden, Brahms »Requiem« im Wiener Musikverein, Mahlers »Lieder eines fahrenden Gesellen« mit den Berliner Philharmonikern (Scharoun Ensemble), Faninal in Tokio und Angelotti in »Tosca« bei den Opernfestspielen St. Margarethen in der Regie von Robert Dornhelm. Zu seinen aktuellsten Aufgaben gehört u.a. Barone Douphol in »La traviata« an der Wiener Staatsoper. An der Semperoper Dresden gab Clemens Unterreiner in der Spielzeit 2015/16 sein Hausdebüt als Graf Lamoral in »Arabella«. (Stand: 2016)

Unterreiner Clemens Fotos by flagshipmedia