... in Zahlen

Der Rosenkavalier ... in Zahlen

... alternative Titelideen gab es: »Der Ochs auf Lerchenau« und »Ochs auf Lerchenau und die silberne Rose«. Strauss selbst war mit der finalen Namensgebung nicht zufrieden, wie folgende Zeilen seiner Briefe zeigen: »Mir gefällt der Rosenkavalier gar nicht, mir gefällt der Ochs! Aber was will man machen. Hofmannsthal liebt das Zarte, Ätherische, meine Frau befiehlt: Rosenkavalier. Also Rosenkavalier! Der Teufel hol ihn!«

... Glasblütenblätter schmücken den Blütenkopf der Silberrose in der Semperoper, diese soll Octavian der Braut überreichen. Weil der Blütenkopf dementsprechend schwer ist, sind alle damit in Berührung kommenden Sänger*innen dazu angehalten, die von einem Glasbläser handgefertigte Rose wie ein Baby zu halten.

1911 wurde die Oper in Dresden uraufgeführt. Von Berlin nach Dresden wurden wegen des hohen Andrangs sogar Sonderzüge eingesetzt und noch im selben Jahr erfuhr »Der Rosenkavalier« mehr als vierzig weitere Premieren an Opernhäusern im In- und Ausland.

... Jahre Altersunterschied liegen zwischen der 38-jährigen Maria Theresa Fürstin Werdenberg und dem 17-jährigen Octavian. Durch die Liebe zu Octavian hofft die Fürstin, ihre Jugend zurückzuerlangen. Bis sie schmerzlich erkennt, dass sich Octavian in eine Jüngere verliebt – und der Lauf der Zeit nicht aufzuhalten ist: »Hab mir’s gelobt, ihn lieb zu haben.«

... Pfennig kosteten die passend zur Oper produzierten Zigaretten namens »Rosenkavalier – Die besonders Milde«.

... Minuten der Oper wurden nach der Uraufführung wieder gestrichen, da der ehemalige Dresdner Intendant Nikolaus Graf von Seebach bei der freizügigen Schilderung der Liebesabenteuer des Baron Ochs auf Lerchenau im 1. Akt ablehnende Reaktionen des Dresdner Hofes befürchtete.