Intro

Oper
Making-of

Norma – Making-of (1)

Gespräch mit Regisseur Peter Konwitschny

Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Schon längst hätten die Gallier den Aufstand gegen die Besatzer gewagt, wenn nicht die Priesterin Norma im Namen des Kriegsgottes Irminsul immer wieder den Aufschub gefordert hätte. Norma will den Krieg verhindern, weil sie die heimliche Geliebte des römischen Prokonsuls Pollione ist und mit ihm bereits zwei Kinder hat. Doch die drohende Abberufung Polliones zwingt zum Handeln, und als Norma herausfindet, dass Pollione längst eine Zukunft mit der jüngeren Priesteranwärterin Adalgisa plant, ruft sie den Krieg gegen Rom aus. Und dann enthüllt sie den Galliern ihren eigenen Verrat. Was ist Normas Plan? – Die 1831 in Mailand uraufgeführte »Norma« ist die berühmteste Oper des italienischen Komponisten Vincenzo Bellini. Regisseur Peter Konwitschny legt in seiner Dresdner Neuinszenierung den politischen Kern dieses Stückes über eine Frau offen, die die Grundfesten ihres Staates erschüttert. Die Frage, ob Norma Frau, Mutter, Geliebte, … bleiben und dabei gleichzeitig eine politisnche Funktion innehaben kann, stellt Konwitschny in das Zentrum seiner Konzeption.

Premiere 2. Oktober 2021