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Saisontrailer 2019/20

Vorschau auf die Spielzeit

Mit »Iphigenie auf Tauris« wird das Semperoper Ballett erstmals eine Choreografie von Pina Bausch aufführen. Zugleich wird diese Tanzoper von der Pina Bausch Foundation damit zum ersten Mal einem Ensemble außerhalb des Tanztheater Wuppertal zur Aufführung anvertraut. 1974 für die damalige Company der Wuppertaler Bühnen kreiert, verbindet »Iphigenie auf Tauris« die Handschrift der stilbildenden Choreografin mit der Opernmusik von Christoph Willibald Gluck. Im Zusammenwirken von Tänzern, Sängern, Chor und Orchester werden die unterschiedlichen Sparten der Semperoper dem griechischen Mythos eine besondere Ausdruckskraft und dramatische Wirkung verleihen. Am Pult der Sächsischen Staatskapelle gibt Jonathan Darlington – gern gesehener Gast in der Semperoper – sein Dirigentendebüt mit dem Semperoper Ballett.

Der Ballettabend »Vier letzte Lieder« setzt das bewährte und beliebte Format mehrteiliger Abende fort, in denen dem Publikum ein weites Spektrum vom neoklassischen bis zum zeitgenössischen Tanz vorgestellt wird. Auch hier erwartet das Publikum eine besondere Uraufführung: 70 Jahre nach dem Tod von Richard Strauss sind seine Werke nun auch für den Tanz verfügbar, so dass erstmals in der Semperoper die titelgebenden »Vier letzten Lieder« choreografiert werden. David Dawson, dessen Kreationen »Giselle«, »Tristan + Isolde« und zuletzt die von Zuschauern wie Presse gefeierten »The Four Seasons« das Repertoire des Semperoper Ballett seit Jahren prägen, wird Strauss’ künstlerisches Vermächtnis in Tanz übersetzen. Ergänzt wird der Ballettabend durch die Choreografie »Strawinsky Violinkonzert« aus dem Jahr 1972, das die Reihe der neoklassischen Werke von George Balanchine fortsetzt. Mit »Kleines Requiem« aus dem Jahr 1996 ist schließlich zum ersten Mal eine Kreation des niederländischen Choreografen Hans van Manen im Repertoire der Semperoper zu erleben. Als Dirigent konnte der Erste Gastdirigent der Semperoper, Omer Meir Wellber, gewonnen werden, der ebenfalls erstmals mit dem Semperoper Ballett zusammenarbeiten wird.

Darüber hinaus schlägt das Semperoper Ballett auch in der kommenden Spielzeit wieder den Bogen zwischen klassischen Handlungsballetten wie »Dornröschen« und »Don Quixote« von Aaron S. Watkin über modern erzählte Dramen wie »Carmen« von Johan Inger und »Giselle« von David Dawson bis hin zum abstrakten Tanz des 20. und 21. Jahrhunderts im Ballettabend »Labyrinth« mit Werken von George Balanchine, Martha Graham, Ohad Naharin und Joseph Hernandez. Der um die Weihnachtszeit nicht aus dem Programm des Semperoper Ballett wegzudenkende »Nussknacker« wird in der kommenden Saison sogar noch im Januar in mehreren Vorstellungen junges wie altes Publikum erfreuen.

Neben den Vorstellungen auf der Dresdner Bühne ist das Semperoper Ballett wieder zu Gastspielen rund um den Globus eingeladen. Details dazu werden sukzessive im Verlauf der Spielzeit veröffentlicht.