Opernhighlight

Giuseppe Verdis »Attila« erstmals in Dresden

Die selten gespielte Oper »Attila« erlebt am 4. Februar 2023 ihre Premiere als konzertante Aufführung unter der Musikalischen Leitung von Jordi Bernàcer mit Rollendebüts für Tomislav Mužek, Tilmann Rönnebeck und Georg Zeppenfeld.

Liebes Publikum!

Giuseppe Verdis neunte Oper »Attila«, uraufgeführt 1846, gehört zu den selten gespielten Werken des berühmten Komponisten und ist somit eine echte Opernrarität. In hochkarätiger Besetzung kommt am Samstag, dem 4. Februar 2023, nun das Dramma lirico um den Hunnenkönig in konzertanter Aufführung in der Semperoper zur Premiere. 

Unter der Musikalischen Leitung des Spaniers Jordi Bernàcer, der bereits mit seinem »Nabucco«-Dirigat hier in der Spielzeit 2018/19 das Publikum mit seiner Interpretation begeistern konnte, geben Georg Zeppenfeld in der Titelpartie sowie Tomislav Mužek als Foresto und Tilmann Rönnebeck als älterer Römer Leone ihre Rollendebüts. In den weiteren Partien sind Anna Smirnova als rachedurstige Odabella, Andrzej Dobber als römischer General Ezio und Timothy Oliver als Attilas Sklave zu erleben.

Intendant Peter Theiler, in dessen künstlerischer Laufbahn die Aufführung von Verdis »Attila« an den von ihm geführten Häusern stets die Spielpläne bereicherte, freut sich, das Werk in der Semperoper erstmals dem Dresdner Publikum in konzertanter Aufführung vorstellen zu können.

Handlung

Attila, der Hunnenkönig, überrennt auf seinem Siegeszug durch Italien Dörfer und Städte, so auch Aquileia. Odabella, die Tochter des gestürzten Herrschers dieser Stadt, setzt sich zur Wehr. Beeindruckt von ihrer Tapferkeit, verliebt sich Attila in sie und überreicht ihr sein Schwert. Sie spielt dem Mörder ihres Vaters Gefühle vor. Zusammen mit dem römischen General und kaiserlichen Gesandten Ezio will Odabellas wirklicher Liebhaber Foresto den Hunnenkönig durch einen Gifttrank ermorden. Odabella vereitelt dies jedoch, da sie der Meinung ist, dass nur sie sich rächen darf. Am Ende gelingt es ihr schließlich, mithilfe des geschenkten Schwertes, Attila zu erstechen.


»Semper!«-Magazin

»Wie sehr ich mich nach Rache sehne«

»Attila« – Was für eine Geschichte! Eine junge Frau (Anna Smirnova in der Partie der Odabella) fällt nicht nur die mutige Entscheidung, Rache für ihren getöteten Vater zu nehmen, sondern verhindert auch einen Giftanschlag auf den Mörder ihres Vaters. Sie will selbst den Mord begehen und führt ihren Plan schließlich auch aus.

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Werkeinführung

Opernführer zum Hören

Giuseppe Verdis frühes Meisterwerk »Attila« zeigt ein breitflächig angelegtes Historiengemälde – den Kampf zwischen den heidnischen Hunnen und dem christlich geprägten Italien. Dramaturg Benedikt Stampfli erläutert Hintergründe zum Werk.

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Staatskapelle

Rezital mit Julia Fischer

Bereits 2004, mit gerade einmal 21 Jahren, legte Julia Fischer ihre erste Solo-CD vor. Darauf: sämtliche Sonaten und Partiten für Violine solo von Johann Sebastian Bach. Das Gramophone Magazine war voll des Lobes über ihre feine Technik und besondere Eleganz, der »kühlen Schönheit ihres Spiels« könne man sich nur schwer entziehen. In ihrem Dresdner Rezital am 9. Februar 2023 teilt die aktuelle Capell-Virtuosin der Staatskapelle Dresden mit ausgewählten Solowerken ihre Begeisterung für Bach mit dem Publikum.

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Pausengespräch

Zwischen »Zauberflöte« und »Zuckerfee«

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Kino

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Wagner goes PK Ost: In der Filmreihe »Wagner.Kino.Oper« präsentiert die Semperoper in Kooperation mit dem Programmkino Ost selten gesehene Filmklassiker mit starkem Wagner-Bezug: Fritz Langs expressionistisches Stummfilmepos »Die Nibelungen« von 1924, Luchino Viscontis opulentes (und seinerzeit skandalöses) Filmportrait »Ludwig II.« von 1976 (Director’s Cut) und natürlich Axel Brüggemanns Dokumentation »Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt«.

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oper Staatskapelle

Richard Strauss-Tage

Vom 2. bis 16. April 2023 finden die »Richard Strauss-Tage in der Semperoper« statt. Im Lauf von zwei Wochen widmen das Opernhaus und die Sächsische Staatskapelle Dresden dem bedeutenden Komponisten ein breites Programm aus Werken, die die enge Beziehung von Strauss zu Dresden dokumentieren. Neben den Opern »Der Rosenkavalier« und »Arabella« unter der Musikalischen Leitung von Christian Thielemann, dem 9. Symphoniekonzert und einem Sonderkonzert der Staatskapelle Dresden warten mit der Semper Bar »Strauss Deli«, Fenster aus Jazz »Laut & Leise«, zwei Lied-Matineen und dem Strauss-Melodram »Enoch Arden« besondere Rahmenveranstaltungen auf Sie!

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