Die Phoenix-Skulptur – eine Bronzeplastik des Künstlers Thomas Reichstein, die das Klingen der Stimme, die Töne der Musik und das Schwingen des Tanzes symbolisiert – wird am 30. September 2023 an den kroatischen Tenor Tomislav Mužek übergeben. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird jährlich vom Stifter und Gründer der Stiftung Semperoper, Senator h. c. Rudi Häussler, gespendet.
Dresden, 31. August 2023. Seit Tomislav Mužek noch zu Beginn seiner Karriere im Dezember 2004 sein Dresdner Operndebüt als Rodolfo in Puccinis »La bohème« gab, erfreut sich die Semperoper einer regelmäßigen künstlerischen Zusammenarbeit mit dem lyrischen Tenor, dessen facetten- und an Timbre reiche Stimme das Publikum heute in der ganzen Welt begeistert.
Für seine besonderen künstlerischen Fähigkeiten und seine Verdienste um den Ruf der Semperoper als Spielstätte herausragender Talente zeichnet die Stiftung Semperoper – Förderstiftung Tomislav Mužek am Abend des 30. September 2023 im Anschluss an die Vorstellung »Der Freischütz« mit dem »Rudi-Häussler-Preis« aus.
»Die Förderung außergewöhnlicher künstlerischer Persönlichkeiten ist Kern unserer Arbeit in der Stiftung Semperoper«, sagt Prof. Dr. Rüdiger Grube, Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Semperoper. »Wir sind begeistert, dass der hochkarätige und international arrivierte Opernsänger Tomislav Mužek jetzt im Ensemble der Semperoper Dresden seine musikalische Heimat gefunden hat.«
Tomislav Mužek studierte u.a. an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien und wurde nach seinem 1. Preis beim Ferruccio-Tagliavini-Wettbewerb im Jahr 1999 jüngster Solist an der Wiener Staatsoper. Sein Repertoire spiegelt die Bandbreite seiner Stimme und umfasst Partien wie die des Ferrando (»Così fan tutte«), Don Ottavio (»Don Giovanni«), Rodolfo (»La bohème«), Alfredo (»La traviata«), Nemorino (»L’elisir d’amore«), Tamino (»Die Zauberflöte«), Florestan (»Fidelio«) sowie Pollione (»Norma«) und Walther von Stolzing (»Die Meistersinger von Nürnberg«). Gastspiele führten ihn u. a. an die Opernhäuser von München, Hamburg, Berlin, Wien, Florenz und Mailand sowie zu den Bayreuther Festspielen, den Osterfestspielen Salzburg und zur Ruhrtriennale. Seit 2022 ist Tomislav Mužek Mitglied des Ensembles der Semperoper Dresden. In der Spielzeit 2023/24 ist der Träger des diesjährigen »Rudi-Häussler-Preises« in Dresden wieder als Rodolfo in »La bohème«, als Max in »Der Freischütz« und in der Titelpartie des »Don Carlo« zu erleben.
Mit dem »Rudi-Häussler-Preis« zeichnet die Stiftung Semperoper herausragende Talente aus, die der Semperoper angehören oder eng verbunden sind. Künstlerische Exzellenz und Vielfalt in der traditionsreichen Sächsischen Staatsoper zu fördern, ist ein wichtiges Anliegen der Stiftung. Der Preis, der seit 1993 verliehen wird, soll den weltweiten Ruf der Semperoper in besonderer Weise festigen und mehren. So erhielten in den vergangenen Jahren u. a. Christian Thielemann, Evelyn Herlitzius, Ks Georg Zeppenfeld, das Semperoper Ballett, Jón Vallejo, Omer Meir Wellber und Johannes Leiacker den Preis der Stiftung.
Die Stiftung Semperoper – Förderstiftung hat sich der Förderung der Semperoper Dresden verschrieben. 1992 von Senator h. c. Rudi Häussler gegründet, konnten die Spender*innen bereits rund 18 Millionen Euro zusammentragen, die für Projekte des weltberühmten Dresdner Opernhauses eingesetzt wurden. Seit 2020 sind Prof. Dr. Rüdiger Grube in seiner Position als Vorsitzender des Stiftungsrats, Dr. Christian Zwade als Vorsitzender des Kuratoriums und Ulrike Lerchl als Geschäftsführerin für die Stiftung tätig. Sie widmen sich der Stiftungsarbeit bereits seit vielen Jahren und tragen die gleiche Leidenschaft für die Semperoper im Herzen wie der Gründer Rudi Häussler. Engagiert verfolgen sie das Ziel, die Zahl der Kuratorinnen und Kuratoren langfristig auf 100 zu erhöhen, um dem Opernhaus dadurch jährlich 1 Million Euro zukommen lassen zu können.
Pressekontakt Semperoper Stiftung – Förderstiftung: Gertrud Aringer, Oberüber Karger Kommunikationsagentur GmbH, T +49 (0) 351 82968-20 – gertrud.aringer@oberueber-karger.de
Foto: Tomislav Mužek © Barbara Palffy