Biografie
Oper

Stefan Sevenich

Solist (Gast)

Stefan Sevenich wurde in Neuwied/Rhein geboren und studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln. Von 2003 bis 2007 war der Bassbariton Ensemblemitglied des Theaters Augsburg, wo er zahlreiche große Partien seines Faches sang, darunter die Titelrolle in Max Brands »Maschinist Hopkins«, Mustafà in Rossinis »L'italiana in Algeri« und Don Magnifico in »La Cenerentola«, Leporello in »Don Giovanni« und Sancho Pansa in Massenets »Don Quichotte«. Gastverpflichtungen führten ihn an das Theater Basel, das Landestheater Linz, die Nationaltheater in Mannheim und Weimar, die Staatstheater Bremen, Kassel, Braunschweig und Oldenburg, das Aalto-Musiktheater Essen und das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Zwischen 1999 und 2001 sang er verschiedene konzertante Opernaufführungen mit dem Orquesta Sinfónica Nacional de Costa Rica in St. José und gab mehrere Liederabende in Melbourne/Australien. Als Konzertsänger ist Stefan Sevenich im In- und Ausland tätig. Neben den großen Oratorien von u.a. Bach, Händel, Haydn, Mozart sang er u.a. auch Werke wie Dubois’ »Les Sept Paroles du Christ« und Duruflés »Requiem«. Im Dezember 2004 erhielt Stefan Sevenich den Bayerischen Kunstförderpreis des Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Von 2007 bis 2012 war er als Spielbass am Staatstheater am Gärtnerplatz in München engagiert. Er glänzte bei der Eröffnungspremiere der Intendanz von Ulrich Peters in der Titelrolle von Mozarts »Le nozze di Figaro«, wichtige Partien waren außerdem u.a. Mamma Agata in »Viva la Mamma«, Bartolo in »Il barbiere di Siviglia«, Kaspar in »Der Freischütz«, Mustafà und Dulcamara in »L’elisir d’amore«. Von 2012 bis 2015 gehörte Stefan Sevenich zum Ensemble der Komischen Oper Berlin. Dort sang er zahlreiche zentrale Partien seines Fachs, darunter Leporello, Don Alfonso in »Così fan tutte«, Dreieinigkeitsmoses in »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny«, Zettel in Brittens »Ein Sommernachtstraum«, Peter Besenbinder in »Hänsel und Gretel« und zuletzt mit großem Erfolg Kalchas in Barrie Koskys Neuinszenierung von Jacques Offenbachs »Die schöne Helena«, zudem Bonita in Kálmáns »Arizona Lady« und Betto di Signa in Calixto Bieitos Neuinszenierung von »Gianni Schicchi«. Gastengagements führten ihn als Pistola in »Falstaff« an das Badische Staatstheater Karlsruhe, als Mesner in »Tosca« an das Musiktheater im Revier, als Voltaire und Pangloss in »Candide« zum Volkstheater Rostock und als Roldano in Francesco Cavallis »Veremonda« zu den Schwetzinger Festspielen. Am Nationaltheater Mannheim sang er die Partie des Geheimrat Regen in der Neuinszenierung von Spolianskys »Wie werde ich reich und glücklich?« und debütierte als Baron Zeta in »Die lustige Witwe« an der Semperoper Dresden. In der aktuellen Spielzeit singt er u.a. die Titelpartie in der Neuproduktion von »Don Pasquale« am Theater Augsburg und Betto di Signa in »Gianni Schicchi« an der Staatsoperette Dresden. Als Pampylos ist er in »Die Perlen der Cleopatra« an der Komischen Oper Berlin zu erleben – und als Baron Zeta in »Die lustige Witwe« kehrt Stefan Sevenich 2018/19 an der Semperoper zurück.

Stefan Sevenich © Siglind Buchmayer