Biografie
Oper

Ruben Drole

Solist (Gast)

Ruben Drole wurde 1980 als Sohn eines slowenischen Vaters und einer spanischen Mutter in der Schweiz geboren. Bereits während seines Studiums an der Musikhochschule Zürich gewann er mehrere Gesangswettbewerbe. Noch bevor er als Schüler von Jane Thorner Mengedoht sein Diplom mit Auszeichnung erlangt hatte, wurde er 2004 ins Internationale Opernstudio in Zürich aufgenommen. Von dort wechselte er 2005 ins feste Ensemble und wurde gleich mit größeren Partien betraut, darunter u.a. Lucio Cinna in J. C. Bachs »Lucio Silla«, Simone (»La finta semplice«), Haly (»L’Italiana in Algeri«) und Papageno in der von Nikolaus Harnoncourt geleiteten »Zauberflöten«-Inszenierung von Martin Kušej, die bei der Deutschen Grammophon auf DVD erschienen ist. Mit Nikolaus Harnoncourt arbeitete Ruben Drole mehrfach zusammen, neben einer Japan-Tournee (Mozarts »Requiem« und Händels »Messias« mit dem Concentus Musicus) gehören zu den weiteren gemeinsamen Projekten eine CD bei der Deutschen Grammophon, Beethovens »Christus am Ölberge« im Wiener Musikverein und beim Lucerne Festival, die »Schöpfung« bei der Styriarte Graz und Leporello (»Don Giovanni«) in einem Da-Ponte-Zyklus am Theater an der Wien. Im Zürcher Zyklus der Mozart-Da-Ponte-Opern von Sven-Eric Bechtolf und Franz Welser-Möst hat Drole als Guglielmo (»Così fan tutte«), Figaro (»Le nozze di Figaro«) und zuletzt als Leporello (»Don Giovanni«) mitgewirkt. Weitere Partien an seinem Stammhaus waren die Titelrolle in Paisiellos »Il barbiere di Siviglia«, Argante in »Rinaldo« unter William Christie und Wurm (»Luisa Miller«). Im Sommer 2006 gastierte er als Haly beim Festival von Aix-en-Provence. Auf dem Konzertpodium sang er u.a. in Mozarts »Krönungsmesse« mit dem Concertgebouw-Orchester unter Ton Koopman, in Händels »Israel in Egypt« mit dem Concerto Köln unter Emmanuelle Haïm und in Liederabenden im Rahmen der Swiss Chamber Concerts. Nachdem er beim Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst bereits in der Titelrolle von »Le nozze di Figaro« und als Guglielmo aufgetreten ist, war er im März 2011 dort auch als Leporello zu hören. Mit großem Erfolg hat er zudem Kezal in »Die verkauften Braut« unter Nikolaus Harnoncourt bei der Styriarte 2011, Papageno beim Spoleto-Festival in den USA sowie den Herzog von La Trémouille in Walter Braunfelsʼ »Jeanne DʼArc« bei den Salzburger Festspielen gesungen. Am Zürcher Opernhaus war er in der Saison 2014/15 u.a. in der Neuproduktion »Die Zauberflöte« sowie in den Wiederaufnahmen von »Le nozze di Figaro« und »Anna Bolena« zu erleben. Außerdem sang er bei den Salzburger Festspielen die Partie des Johann in »Werther« und gab Konzerte mit Nikolaus Harnoncourt bei den Salzburger Festspielen und bei der Styriarte Graz. Ruben Drole ist Kulturpreisträger der Stiftung »Pro Europa« und der Winterthurer Carl-Heinrich-Ernst-Kunststiftung. (Stand: 2015)

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