Biografie

Nora Friedrichs

Die für ihre »blitzsauberen Koloraturen« (Das Opernglas 2012) gepriesene Sopranistin Nora Friedrichs war von 2013 bis 2015 Mitglied im Opernstudio der Oper Frankfurt. Nach ihrem Wechsel ins Koloraturfach gab die gebürtige Hamburgerin im November 2016 ihr Rollendebüt als Königin der Nacht (»Die Zauberflöte«) an der Berliner Staatsoper Unter den Linden und sang erstmals die Rolle der Fiakermilli (»Arabella«) an der Oper Frankfurt. Seit der Saison 2017/18 gehört Nora Friedrichs dem Ensemble der Komischen Oper Berlin an, wo sie u.a. Rollen wie die Königin der Nacht, Blonde (»Die Entführung aus dem Serail«), Iris (»Semele«) und Atalanta (»Serse«) interpretiert. Außerdem kehrt sie als Königin der Nacht an die Berliner Staatsoper zurück und wird an der Oper Frankfurt die Rolle der Blonde singen. Ihr Hausdebüt an der Berliner Staatsoper gab Nora Friedrichs bereits im Oktober 2015 als Oscar in Verdis »Un ballo in maschera«, im Mai 2016 gab sie ihr Debüt am Theater an der Wien, wo sie als Yvette in »Die Passagierin« im Rahmen der Wiener Festwochen zu sehen war. In der Spielzeit 2015/16 war sie u.a. als Rosa in »Le cantatrici villane« sowie als Maxi in der Uraufführung von Michael Langemanns »Anna Toll oder Die Liebe der Treue« an der Oper Frankfurt verpflichtet. Sie debütierte in Frankfurt in ihrer ersten Saison als Zerlina (»Don Giovanni«) sowie als Erste Waldelfe (»Rusalka«). 2014/15 folgten weitere Rollendebüts: Taumännchen (»Hänsel und Gretel«), Damigella und Fortuna (»L’incoronazione di Poppea«) und Yvette in der Frankfurter Erstaufführung von Mieczysław Weinbergs »Die Passagierin«. Zuvor hatte Nora Friedrichs Gesang bei Renate Behle an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg studiert. Bereits während ihres Studiums war Nora Friedrichs regelmäßig auf der Opernbühne zu erleben: Im Gasteig München war sie 2009 mit der Produktion »gehen gehen gehen – Kein Theater nach Thomas Bernhard« zu sehen, 2010 sang sie in der Opera stabile der Staatsoper Hamburg die Hauptrolle in der zeitgenössischen Oper »Gallantry« von Douglas Moore. Ebenfalls wirkte sie 2010 in Rameaus »Les Indes galantes« mit. Des Weiteren gehören zu ihrem Repertoire die Partien der Sophie (»Der Rosenkavalier«) sowie die Partie der Jenny (»Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny«). Mehrfach wurde Nora Friedrichs ausgezeichnet, u.a. gewann sie 2013 den Elise Meyer-Wettbewerb. An der Semperoper Dresden ist sie in der Spielzeit 2017/18 erstmals als Blonde zu erleben.

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