Biografie
Oper

Nadine Weissmann

Solistin (Gast)

In Berlin geboren, absolvierte Nadine Weissmann ihr Studium in London und an der Indiana University in Bloomington / USA bei Virginia Zeani. Ihr erstes Festengagement trat sie 2002 am Theater Osnabrück an, wo sie besonders als Carmen einen großen Erfolg feierte. Sie ist Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2002, des Francisco Viñas Wettbewerbs 2006 in Barcelona und des Seattle-Wagner-Wettbewerbs 2008. Neben Herodias (»Salome«), Federica (»Luisa Miller«) und Carmen gab sie von 2006 bis 2008 am Deutschen Nationaltheater Weimar ihre Wagner-Debüts im »Ring« als Erda, Schwertleite, Waltraute und Zweite Norn. Engagements führten sie zum Glyndebourne und Edinburgh Festival, nach Barcelona, Madrid, Paris, Marseille, Lissabon, Helsinki, Berlin, München, Frankfurt und Amsterdam. Gefeiert wurde ihr Bayreuther Debüt in Frank Castorfs »Ring« unter der Leitung von Kirill Petrenko. Ihr Repertoire umfasst außerdem Partien wie Baba (»The Rake’s Progress«), Leokadja Begbick (»Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny«), Mrs. Quickly (»Falstaff«), Gräfin Helfenstein (»Mathis der Maler«), Old Lady (»Candide«), Dritte Dame (»Die Zauberflöte«), Old Baroness (»Vanessa«), Annina (»Der Rosenkavalier«), Anita (»West Side Story«) und Maddalena (»Rigoletto«). Mit u.a. den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Gulbenkian Orchestra und dem OCB Barcelona gestaltete sie Verdis »Requiem«, Beethovens Neunte Symphonie und »Missa Solemnis«, Mahlers Zweite und Achte Symphonie, Mendelssohns »Elias«, Brahms’ »Alt-Rhapsodie«, Bernsteins »Jeremiah-Symphony«, Berios »Folk Songs« und Berlioz’ »Les nuits d’été«. Sie arbeitete mit Michael Boder, Ivor Bolton, Jesús López Cobos, Christoph Eschenbach, Lawrence Foster, Anthony Hermus, Martin Hoff, Lothar Koenigs und Zubin Mehta sowie in der Regie von Robert Carsen, La Fura dels Baus, Barrie Kosky, Marco Arturo Marelli, Olivier Py und Michael Schulz. Aktuelle Pläne beinhalten u.a. Laura (»La Gioconda«) am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, »Die Zauberflöte« an der Pariser Opéra Bastille, Ježibaba (»Rusalka«) und Gora (»Medea«) an der Komischen Oper Berlin, Konzerte mit dem NDR Sinfonieorchester und dem Concertgebouw-Orchester sowie ihre Wiederkehr zu den Bayreuther Festspielen. An der Semperoper Dresden sang Nadine Weissmann in der Saison 2015/16 die Partie der Schwertleite in »Die Walküre«. (Stand: 2016)

Weissmann Nadine c Sven Grundmann