Merrill Ashley begann im Alter von sieben Jahren in Rutland, Vermont, USA zu tanzen. Bereits mit 13 Jahren gewann sie ein Stipendium der Ford Stiftung für die School of American Ballet in New York. 1967 trat sie dem New York City Ballet bei, wurde dort 1974 Solistin und drei Jahre später Erste Solistin. Balanchine choreografierte für sie 1978 »Ballo de la Regina« und 1980 »Ballade«. In den 31 Jahren beim New York City Ballet tanzte sie auch in zahlreichen Balletten von Jerome Robbins wie »Dances at a Gathering« und »The Goldberg Variations«, und kreierte Rollen in seinen Werken »Concertino« und »Brahms / Händel« genauso wie auch in Peter Martins Stücken »Barber Vionlon Concerto«, »Fearful Symmetries« und »Sleeping Beauty« und vielen anderen. Nach Beendigung ihrer Tanzkarriere trat sie 1997 dem künstlerischen Team des New York City Ballet bei und blieb dort bis 2009. Heute studiert sie freiberuflich weltweit Balanchine Ballette ein und hält Vorträge. Sie hatte zahlreiche TV-Auftritte, publizierte ihre Autobiografie »Dancing for Balanchine« und ist Co-Autorin, zweiter künstlerischer Leiter und Tänzerin der Serie »The Balanchine Essays«. 2015 wurde die Doku »The Dance Goodbye« ausgestrahlt, die ihren langen Weg von der Tänzerin zur Lehrerin zeigt.