Biografie
Oper

Massimo Zanetti

Dirigent

Der Italiener Massimo Zanetti war von 1999 bis 2002 musikalischer Direktor der Vlaamse Opera Antwerpen, wo er vielbeachtete Produktionen wie »Salome« und »Pelléas et Mélisande« und zahlreiche Symphoniekonzerte leitete. Er dirigiert regelmäßig an den großen internationalen Opernhäusern wie dem Royal Opera House Covent Garden in London, dem Teatro alla Scala di Milano, dem Maggio Musicale Fiorentino, dem Teatro dell’Opera di Roma, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, der Ópera de Bilbao, der Berliner Staatsoper Unter den Linden, der Bayerischen Staatsoper München, der Oper Zürich, der Opéra National de Paris, dem Teatro Colón in Buenos Aires, dem Sydney Opera House, der Lyric Opera of Chicago, der San Francisco Opera und der San Diego Opera. Dabei ist er vor allem für seine Interpretationen des italienischen Repertoires des 19. Jahrhundert sehr gefragt. Massimo Zanetti stand regelmäßig am Pult folgender Sinfonieorchester: der Tschechischen Philharmonie, der Staatskapelle Weimar, des Konzerthausorchester Berlin, der Bamberger Symphoniker, des Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, des Sinfonieorchester des NDR, des Orchestre Philharmonique de Radio France, der Finnischen und Schwedischen Radio Orchester, der New Zealand Symphony, des NHK Symphony Orchestra, des China Philharmonic Orchestra sowie des Guangzhou Symphony Orchestra. Er dirigierte außerdem das National Symphony Orchestra Taiwan und das Nagoya Symphony Orchestra. Seine Aufführung von Verdis »Requiem« mit dem San Diego Symphony Orchestra 2014 wurde von der Kritik einhellig gelobt. Bei zahlreichen Konzerten und einigen umfangreichen Tourneen durch Großbritannien stand er außerdem am Pult des City of Birmingham Symphony Orchestra und des Hallé Orchestra Manchester. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn auch mit der Staatskapelle Berlin, die er erstmals 2002 mit Bellinis »Norma« in der Staatsoper leitete, gefolgt von zahlreichen Repertoirevorstellungen. Seit seiner ersten Einladung an die Oper Zürich 2008 ist Massimo Zanetti auch dort regelmäßig zu Gast, zuletzt mit einer Neuproduktion von »Luisa Miller«. Ebenfalls mit »Luisa Miller« feierte er 2007 sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper. Zu seinen aktuellsten Engagements gehören u.a. »Don Giovanni« und »Don Carlo« an der Berliner Staatsoper. Daneben dirigiert er beim Festival Verdi in Parma »Il trovatore«, im National Center for the Performing Arts in Bejing »Don Pasquale« und in Genua »La traviata«. Massimo Zanettis erfolgreiches Schaffen wurde auf zahlreichen CD- und DVD-Aufnahmen dokumentiert, hierzu gehören Einspielungen von Flavio Testis »Saül« (Naïve, 2004) und von Verdis »Simon Boccanegra« (Decca, 2013) sowie DVD-Veröffentlichungen von »Rigoletto« (2008) und von »I vespri siciliani« (2010) am Teatro Regio di Parma. An der Semperoper war er seit 2000 mehrfach zu erleben, u.a. mit der musikalischen Leitung von »Madama Butterfly«, »Don Carlo«, »La bohème«, »Le nozze di Figaro« und »Tosca«. Außerdem dirigierte er zahlreiche Konzerte der Sächsischen Staatskapelle Dresden. 2016/17 zeichnet Massimo Zanetti in Dresden für die Leitung von »Il barbiere di Siviglia« und »La bohème« verantwortlich. (Stand: 2016)