Der in Siegen geborene Tenor Martin Homrich studierte Gesang bei Kurt Moll und besuchte Meisterkurse bei Montserrat Caballé und Dietrich Fischer-Dieskau. Sein erstes Engagement führte ihn an die Hamburgische Staatsoper, deren Ensemblemitglied er für vier Spielzeiten war, bevor er 2001 an die Semperoper Dresden wechselte. In dieser Zeit sang er neben den großen Mozartpartien wie Tamino (»Die Zauberflöte«), Tito (»La Clemenza di Tito«), Don Ottavio (»Don Giovanni«), Belmonte (»Die Entführung aus dem Serail«) und Ferrando (»Così fan tutte«) auch Flamand in Straussʼ »Capriccio«, Tom Rakewell in »The Rakeʼs Progress«, Macduff (»Macbeth«), Hans (»Die verkaufte Braut«) und Max (»Der Freischütz«). Sein Repertoire umfasst außerdem die Titelpartien in Massenets »Werther« und Wagners »Lohengrin«. Martin Homrich ist seit 2009 als freischaffender Künstler tätig und gastierte u.a. an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, an der Deutschen Oper Berlin, am Aalto-Musiktheater Essen, an der Hamburgischen Staatsoper, am Landestheater Innsbruck, am Staatstheater Kassel, an der Oper Köln, am Teatro alla Scala di Milano, am Kolobov Novaya Opera Theatre in Moskau, an der Bayerischen Staatsoper München, an der Opéra National de Paris, am Nationaltheater Prag, am Teatro dellʼOpera di Roma, an der Wiener Staatsoper, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, an den Wuppertaler Bühnen und am Opernhaus Zürich. Außerdem gastierte er bei den Schwetzinger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und beim Richard-Strauss-Festival in Garmisch-Partenkirchen. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Marek Janowski, Armin Jordan, Zubin Mehta, Donald Runnicles, Ulf Schirmer, Peter Schreier, Stefan Soltesz und Simone Young. Gastverpflichtungen führten Martin Homrich in jüngster Zeit als Prinz in Prokofjews »Die Liebe zu den drei Orangen« nach Wiesbaden, als Edmund in Aribert Reimanns »Lear«, Narraboth in Straussʼ »Salome« und Števa in Janáčeks »Jenůfa« nach Hamburg, als Erik in Wagners »Der fliegende Holländer« nach Hamburg und Zürich, als Kaiser in Straussʼ »Die Frau ohne Schatten« an das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, als Max in »Der Freischütz« nach Limoges sowie als Florestan in »Fidelio« nach Rio de Janeiro. In der Spielzeit 2015/16 war Martin Homrich an der Semperoper als Graf Elemer in »Arabella« zu Gast.