Biografie
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Dr. Kevin Clarke

Der deutsch-irische Operettenforscher Kevin Clarke wurde in Berlin geboren und studierte an der dortigen Freien Universität Musikwissenschaft und Literaturgeschichte. Er spezialisierte sich auf das Unterhaltende Musiktheater und die Geschichte der Ur-Operette Jacques Offenbachs sowie der 1920er-Jahre-Jazzoperette, verbunden mit der Frage, was aus beiden nach 1933 und besonders nach 1945 wurde. Seine Dissertation schrieb Dr. Kevin Clarke zum Thema »Im Himmel spielt auch schon die Jazzband: Emmerich Kálmán und die transatlantische Operette«. Als Kurator konzipierte Dr. Kevin Clarke 2012 die Ausstellung »Welt der Operette: Glamour, Stars, Showbusiness« am Theatermuseum Wien, die erstmals das Thema DDR-Operette aufgriff. Außerdem kuratierte er am Schwulen Museum Berlin die Erik-Charell-Ausstellung »Glitter and be Gay« rund um Ralph Benatzkys »Das Weiße Rössl« sowie weitere Ausstellungen, u. a. zu Siegfried Wagner. Dr. Kevin Clarke hat diverse Bücher und Aufsätze zur Operettengeschichte und Aufführungspraxis geschrieben, unterrichtet an der Hochschule in Osnabrück und leitet seit 2006 das Operette Research Center (www.operetta-research-center.org). Im Fernsehen konnte man ihn in der Paul-Ábrahám-Doku von Janos Darvas (»Bin nur ein Jonny«) sehen und im Kinofilm über Florence Foster Jenkins mit Joyce DiDonato. Ziel fast aller seiner Vorträge und Schriften ist es, das Genre Operette neu und zeitgemäß zu betrachten und lang ignorierte Aspekte rund um Politik, Sexualität oder Kommerz offen zu diskutieren.

Kevin Clarke © Sven Serkis