Biografie
Oper

Karin Lovelius

Solistin (Gast)

Karin Lovelius stammt aus Schweden und begann ihre Gesangsausbildung am Opera Studio 67 des Stockholmer Konservatoriums. An der Sibelius-Akademie in Helsinki setzte sie ihre Studien fort und schloss mit einem Master ab. Darüber hinaus erhielt sie wichtige Impulse von Anne Sofie von Otter, Christa Ludwig, Birgitta Svendén, Neil Mackie und Mark Pinzow. Sie ist Preisträgerin des internationalen Gesangswettbewerbs des Center for Contemporary Opera New York und debütierte 2004 im kleinen Saal der New Yorker Carnegie Hall. Noch während ihrer Ausbildung sang Karin Lovelius 1999 die Partie der Herzogin in Thomas Adèsʼ »Powder Her Face« beim Musica Nova Festival Helsinki und war 2001 als Kammerfrau in Verdis »Macbeth« beim Opernfestival in Savonlinna zu erleben. Als Flora in Jonathan Millers Inszenierung von »La traviata« debütierte sie 2004 an der Opera Island. 2006/07 sang Karin Lovelius die Partie der Mouche in »Harryʼs Bar« beim Stockholm City Theatre und der Art Song Gala in Malmö und debütierte 2007 an der Königlichen Oper in Stockholm, wo sie als Floßhilde (»Das Rheingold« und »Götterdämmerung«) sowie als Siegrune und Roßweiße (»Die Walküre«) auftrat. An der Volksoper Stockholm debütierte sie 2009 als Mutter in Menottis »Der Konsul« und sang die Partie der Frugola in Puccinis »Il tabarro« beim Festival Opera pa Skäret. Seit 2010 ist Karin Lovelius Ensemblemitglied der Oper Leipzig, wo sie ein breites Repertoire singt. Zu ihren Partien gehören u.a. Fricka (»Das Rheingold«), Magdalene (»Die Meistersinger von Nürnberg«) und Mary (»Der fliegende Holländer«), Leokadja Begbick (»Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny«), Annina (»Der Rosenkavalier«), Gertrud (»Hänsel und Gretel«), Maddalena (»Rigoletto«), die Förstersfrau (»Das schlaue Füchslein«) und das Altsolo in Dietrich Hilsdorfs vielbesprochener szenischer Aufführung von Paul Dessaus »Deutsches Miserere«. Zu ihren jüngsten Partien gehören Baba the Turk in Damiano Michielettos Neuinszenierung von Strawinskys »The Rakeʼs Progress« und Klytämnestra in Peter Konwitschnys »Elektra«. Karin Lovelius ist auch eine gefragte Konzert- und Oratoriensängerin. Sie sang Manuel de Fallas »El amor brujo« mit dem Göteborger Sinfonieorchester und der SAMI-Sinfonietta, Bachs »Weihnachtsoratorium« mit dem Ensemble Rebaroque und Händels »Messiah« mit Mitgliedern des Königlich Schwedischen Opernorchesters. Für das schwedische Radio nahm sie zahlreiche Liedprogramme auf. 2012 sang sie die Premiere von Reine Jönssons »Att glänsa« mit dem Symphonieorchester Malmö, Lieder von Alma Mahler und Edward Elgars »The Music Makers« mit dem Gewandhausorchester Leipzig. Alphons Diepenbrocks »Lydische Nacht« sang Karin Lovelius mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Elgars »Sea Pictures« im Rahmen eines Konzertes der Oper Leipzig. 2013 sang sie bei der Uraufführung von Gerd Kührs »Messe« mit dem Münchner Rundfunkorchester und war Solistin des traditionellen Weihnachtskonzertes in der Stockholmer Kathedrale. Die Künstlerin arbeitete mit renommierten Dirigenten, darunter Gregor Bühl, Anthony Bramall, Matthias Foremny, Axel Kober, Susanna Mälkki, Alejo Perez, Lawrence Renes, Tobias Ringborg, Ulf Schirmer und Marc Soustrot. Im Oktober 2014 debütierte Karin Lovelius an der Oper Leipzig als Amme (»Die Frau ohne Schatten«), im Januar 2015 als Fricka (»Die Walküre«). An der Semperoper Dresden war Karin Lovelius als Marcellina in »Le nozze di Figaro« zu erleben. (Stand: 2016)

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