Biografie
Oper

Frank Hilbrich

Regisseur

Frank Hilbrich kam bereits als Jugendlicher ans Theater und wurde Assistent u.a. am Bremer Theater und an der Staatsoper Stuttgart unter der Intendanz von Klaus Zehelein. Zusammenarbeiten und Begegnungen mit Regisseuren wie Ruth Berghaus, Jürgen Gosch, Jossi Wieler und besonders Hans Neuenfels prägten ihn. Von 1999 bis 2002 war er Chefregisseur der Oper am Staatstheater Schwerin. Seitdem arbeitet er freiberuflich an zahlreichen Theatern und Opernhäusern in Deutschland, Österreich und in der Schweiz, u.a. bei den Bregenzer Festspielen, dem Theater Basel und der Komischen Oper Berlin. Er inszenierte u.a. »Parsifal« am Theater Freiburg, Brittens »The Turn of the Screw« am Nationaltheater Mannheim, die Uraufführung von Richard Ayres »Peter Pan« an der Oper Stuttgart und Ernst Kreneks »Jonny spielt auf« in Weimar. Eine besondere Beachtung fand vor kurzem seine Interpretation von Kálmáns »Die Csárdásfürstin« am Theater Freiburg. Neben einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Werk Richard Wagners (»Der Ring des Nibelungen«, »Lohengrin« und »Parsifal« am Theater Freiburg, »Die Meistersinger von Nürnberg« in Halle) sind Inszenierungen im Bereich des Absurden wie die Opern Gioachino Rossinis, vereinzelt auch Operetten sowie Interpretationen der Werke des 20. Jahrhunderts und Uraufführungen kennzeichnend für Frank Hilbrichs künstlerische Tätigkeit. Zu seinen aktuellsten Arbeiten gehören u.a. Hans Werner Henzes »Die Bassariden« am Nationaltheater Mannheim, »La forza del destino« an der Staatsoper Hannover und die Uraufführung »Kaspar Hauser« von Hans Thomalla am Theater Freiburg. Regelmäßig wurden seine Produktionen zur »Inszenierung des Jahres« und er selbst als »Regisseur des Jahres« nominiert, so zuletzt wieder für »Die Csárdásfürstin«. Zusätzlich zu seiner Regietätigkeit ist Frank Hilbrich seit 2013 als Professor an der Universität der Künste in Berlin tätig. Mit seiner Inszenierung von Leoš Janáčeks »Das schlaue Füchslein« gab Frank Hilbrich in der Saison 2014/15 sein Debüt an der Semperoper Dresden.