Seit seinen Debüts beim Glyndebourne Festival, an der Opera North und der English National Opera gehört der britische Tenor Christopher Ventris weltweit zu den gefragtesten Vertretern seines Fachs. Besonders profiliert hat er sich in den vergangenen Spielzeiten als Wagner-Interpret. 2008 debütierte er erfolgreich mit der Partie des Parsifal bei den Bayreuther Festspielen in der Inszenierung von Stefan Herheim und unter der musikalischen Leitung von Daniele Gatti. Die Produktion wurde 2009 in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift »Opernwelt« zur Aufführung des Jahres gekürt. Als Parsifal war er auch unter Franz Welser-Möst an der Wiener Staatsoper, unter Kent Nagano an der Bayerischen Staatsoper München, unter Lorin Maazel am Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia, unter Iván Fischer an der Nationale Opera Amsterdam sowie außerdem am Royal Opera House Covent Garden in London, an der Opéra National in Paris, an der San Francisco Opera und an der Seattle Opera zu erleben. Seine Interpretation des Parsifal am Opernhaus Zürich unter der musikalischen Leitung von Bernard Haitink ist bei der Deutschen Grammophon als DVD erschienen. Als Lohengrin gastierte Christopher Ventris am Teatro Comunale di Bologna, am Grand Théâtre de Genève, am Teatro Real in Madrid und an der Dallas Opera, die ihm für seine Interpretation den »Maria Callas Debut Artist of the Year Award« verlieh. Die Partie des Siegmund (»Die Walküre«) führte ihn u.a. nach Wien (unter Christian Thielemann und unter Simon Rattle), Venedig, Amsterdam und Neapel, sein Debüt als Tannhäuser gab er unter Mark Elder in Paris, sein Debüt als Erik (»Der fliegende Holländer«) in San Francisco. Die Titelpartie in Wagners »Rienzi, der letzte der Tribunen« interpretierte Christopher Ventris mit großem Erfolg bei den Salzburger Festspielen. Weitere wichtige Engagements führten ihn u.a. als Števa (»Jenůfa«) an die Metropolitan Opera New York, als Peter Grimes nach Zürich und an die Deutsche Oper Berlin, als Florestan (»Fidelio«) an die Washington National Opera, als Max (»Der Freischütz«) an das Teatro alla Scala di Milano und nach Berlin, als Sergei (»Lady Macbeth von Mzensk«) nach Genf, Madrid, London und Brüssel, als Jim Mahoney (»Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny«) nach Berlin und Wien und als Andrei Chowanski (»Chowanschtschina«) ebenfalls nach Wien. Die Saison 2015/16 beinhaltet u.a. sein Debüt am Teatro Colón in Buenos Aires als Parsifal, die Partie des Peter Grimes an der Deutschen Oper Berlin, eine konzertante Aufführung von »Der Freischütz« unter Mark Elder im Londoner Southbank Centre sowie Siegmund (»Die Walküre«) in Wien, Washington und bei den Bayreuther Festspielen. Als Siegmund war Christopher Ventris 2016 auch an der Semperoper Dresden zu Gast. (Stand: 2016)