Biografie
Ballett

Alexei Ratmansky

Choreografie

Alexei Ratmansky wurde in St. Petersburg geboren. Seine Ausbildung erhielt er an der Ballettschule des Bolschoi in Moskau, anschließend tanzte er als Erster Solist am Ukrainischen Nationalballett, am Royal Winnipeg Ballet sowie am Königlich Dänischen Ballett. Er entwickelte Choreografien für das Mariinsky Ballett, das Königlich Dänische Ballett, das Königlich Schwedische Ballett, Het Nationale Ballet, das New York City Ballet, das San Francisco Ballet, das Australian Ballet, das Kiewer Ballett und das Staatsballett Georgiens sowie für Nina Ananiashvili, Diana Vishneva und Mikhail Baryshnikov. Für seine Arbeit »Dreams of Japan« (1998) erhielt er die ›Goldene Maske‹, den prestigeträchtigen Preis der russischen Theatergewerkschaft. Im Jahr 2005 wurde ihm der ›Benois de la Danse‹ für die, für das Königlich Dänische Ballett erarbeitete, Choreografie »Anna Karenina« verliehen. Königin Margrethe II. von Dänemark schlug ihn 2001 zum ›Ritter von Dannebrog‹. Im Januar 2004 wurde Ratmansky zum Ballettdirektor des Bolschoi Ballett ernannt, für das er die Handlungsballette »Der helle Bach« (2003) und »Der Bolzen« (2005) entwickelte und »Le Corsaire« (2007) sowie das aus der Sowjet-Ära stammende »Die Flammen von Paris« (2008) neuinszenierte. Unter seiner Leitung wurde das Bolschoi Ballett zweifach, 2005 und 2007, zur »Besten Ausländischen Company« vom Critics’ Circle, London, gekürt. Er erhielt den ›Critics’ Circle National Dance Award‹ für »Der helle Bach« 2006. Im Jahr 2007 gewann er erneut die ›Goldene Maske‹ als Bester Choreograf für seine, ebenfalls für das Bolschoi Ballett entstandene Produktion »Jeu de Cartes«. Für die Neuinszenierung der Oper »Aida« an der Metropolitan Opera aus dem Jahr 2009 schuf Ratmansky die Tanzszenen. Im Januar desselben Jahres wurde er zum »Artist in Residence« des American Ballet Theatre (ABT) berufen. Für das American Ballet Theatre choreografierte Ratmansky bislang »On the Dnieper« (2009), »Sieben Sonaten« (2009), »Waltz Masquerade«, ein Ballett zu Ehren des letzten Spielzeit Nina Ananiashvilis (2009), »Der Nussknacker« (2010), »Der helle Bach« (2011), »Dumbarton« (2011), »Feuervogel«,  »Symphonie Nr. 9« (2012), »Kammersinfonie« sowie »Pianokonzert Nr. 1«. Zuletzt arbeitete er für das American Ballet Theatre an einem Ballettabend auf die Werke Schostakowitschs sowie einer Neuproduktion mit dem Titel »Der Sturm«. Erst kürzlich erhielt Ratmansky den bedeutenden MacArthur ›Genius‹ Preis verliehen. Im kommenden Jahr wird er überdies als einer der Mentoren für die Rolex Mentors and Protégés Arts Initiative der Rolex Foundation tätig sein.