Biografie
Oper

Ain Anger

Solist (Gast)

Der aus Estland stammende Bass Ain Anger schloss sein Gesangsstudium an der Estnischen Musik- und Theaterakademie in Tallinn ab und begann seine berufliche Laufbahn als Solist an der Nationaloper Estonia. Seine internationale Karriere begann er im Ensemble der Oper Leipzig, bevor er anschließend Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper wurde. Heute zählt Ain Anger zu den gefragtesten Wagner-Bässen unserer Zeit und pflegt ein breites Repertoire an Partien aus Richard Wagners Opern wie u.a. Heinrich der Vogler (»Lohengrin«), Hunding (»Die Walküre«), Fasolt und Fafner (»Das Rheingold«), Veit Pogner (»Die Meistersinger von Nürnberg«) und Landgraf Hermann (»Tannhäuser«). Sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen gab er im Jahr 2009 unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann. In den vergangenen Spielzeiten war Ain Anger als Ramphis (»Aida«), Fürst Gremin (»Eugen Onegin«), Dossifei (»Chowanschtschina«), Il Commendatore (»Don Giovanni«) und Daland (»Der fliegende Holländer«) zu erleben. Außerdem übernahm er die Partien Peneios (»Daphne«), Méphistophélès (»Faust«), Sparafucile (»Rigoletto«) und Pimen (»Boris Godunow«). Seine Engagements führten ihn dabei an zahlreiche international bedeutende Opernhäuser wie u.a. die Wiener Staatsoper, das Royal Opera House Covent Garden in London, das Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, die Bayerische Staatsoper München und die Oper Zürich. Zudem war er bereits an der Washington National Opera, der San Francisco Opera, der Houston Grand Opera und der Deutschen Oper Berlin zu erleben sowie am Théâtre des Champs-Élysées in Paris, am Teatro Municipal de Santiago, am Mikhailovsky Theatre in Sankt Petersburg und am Teatro alla Scala di Milano. Ain Anger ist mit zahlreichen Orchestern aufgetreten, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der musikalischen Leitung von Mariss Jansons, mit dem hr-Sinfonieorchester, dirigiert von Paavo Järvi, und dem Scottish Chamber Orchestra unter der Leitung von Neeme Järvi. Ain Anger war in einer konzertanten Aufführung von »Der fliegende Holländer« mit dem Sydney Symphony Orchestra, dirigiert von David Robertson, zu erleben sowie mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Riccardo Chailly. Des Weiteren trat er gemeinsam mit der New York Philharmonic auf sowie mit der San Francisco Symphony, dem Dallas Symphony Orchestra und dem Philadelphia Orchestra. Dabei arbeitete er u.a. mit Lorin Maazel, Carlo Rizzi, Jean-Christophe Spinosi, Marc Albrecht und Wassili Petrenko. Aktuelle Engagements umfassen sein Rollendebüt als Cardinal Jean-François de Brogni (»La Juive«) und Il Commendatore bei den Münchner Opernfestspielen sowie Hagen (»Götterdämmerung«) an der Canadian Opera Company und Boris Godunow an der Deutschen Oper Berlin. Sein Debüt an der Semperoper Dresden gibt Ain Anger in der Saison 2016/17 als Fafner in »Das Rheingold«.

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