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Semper:Thursday

»Wem sprudelt der Becher des Lebens so reich?«

Romantische Chöre von Carl Maria von Weber und Gaetano Donizetti

Auf den ersten Blick muten die beiden Beiträge des Staatsopernchores sehr unterschiedlich an: Der berühmte Chor der Jäger aus Carl Maria von Webers romantischer Oper »Der Freischütz« – auf das Engste mit Dresden und der Semperoper verbunden und 2021 das 200-jährige Jubiläum seiner Uraufführung feiernd – und der Eröffnungschor »Bel conforto al mietitore« aus Gaetano Donizettis »L’elisir d’amore«.

Allein die Jahreszahlen der Uraufführungen 1821 hier und 1832 dort weisen darauf hin, dass beide Werke unter den Sternen des gleichen europäisch-romantischen Zeitgeistes entstanden. Während Weber mit seinem Werk den Grundstein für die Entwicklung einer deutschen Ausformung der schauer-romantischen Oper legte, setzte Donizetti mit seinem Melodramma giocoso einen eher heiter ironischen Akzent auf das romantische Lebensgefühl. Gemeinsam ist beiden, dass sie mit der Verlagerung der Handlung ins ländliche Milieu den Volkston und die Sitten, Gebräuche und Sehnsüchte so genannten einfachen Menschen musikdramatisch ausloten und für die Opernbühne entdecken.

»Jägerchor«
aus Carl Maria von Webers romantischer Oper »Der Freischütz« 

Herren des Sächsischen Staatsopernchores
Musikalische Leitung: André Kellinghaus
Hörner: Erich Markwart, Miklós Takács, David Harloff, Marie-Luise Kahle (Hornist*innen der Sächsischen Staatskapelle Dresden)

»Bel conforto al mietitore« 
Eröffnungschor aus Gaetano Donizettis »L’elisir d’amore / Der Liebestrank«

Damen und Herren des Sächsischen Staatsopernchores
Musikalische Leitung: André Kellinghaus
Klavier: Jonathan Becker