Es ist ein von der unnahbaren Prinzessin Turandot initiiertes Spiel auf Leben und Tod: Jeder Bewerber um ihre Hand muss drei Rätsel lösen. Kann er das nicht, wird er hingerichtet. Und kein Prinz vermochte bisher, sie zu gewinnen. Doch der im Reiche Turandots unbekannte Prinz Calaf will es um jeden Preis wagen. Als er die Rätsel löst und seinen »Preis« einfordert, trifft er auf eine verängstigte Frau, die sich dem Fremden verweigert – und nun wird die Prinzessin zur Gequälten, denn sie muss den Namen des Prinzen herausfinden, um ihre Freiheit zu behalten.
Die französische Regisseurin Marie-Eve Signeyrole gibt mit der Inszenierung dieses Opernthrillers ihr Debüt in der Semperoper. Sie verlegt die Handlung in eine dystopische Zukunft. Turandot ist die letzte verbliebene Frau, die noch gebären kann. Angereichert um filmische Elemente wird »Turandot« in ihrer Lesart zum Medienspektakel: Die »Turandot Games« machen Station in Dresden, um junge Männer zu rekrutieren, die Prinzessin Turandot für sich gewinnen können. Denn von dieser Eroberung hängt das Schicksal der Menschheit ab.
In der Titelpartie steht Elisabeth Teige auf der Bühne der Semperoper. Die norwegische Sängerin hat sich als eine der interessantesten jungen dramatischen Sopranistinnen in Europa etabliert. Sie ist bekannt für ihr warmes Timbre, ihre intuitive Musikalität und ihre überzeugende Bühnenpräsenz. Die Partie des Calaf übernimmt Yonghoon Lee, der für diese Rolle international bekannt ist und damit zuletzt beim Berwick Festival Opera, im Royal Opera House und in der Arena di Verona auf der Bühne stand.
In den weiteren Rollen sind u.a. Elbenita Kajtazi als Liù, Aleksei Kulagin als Timur und Jürgen Müller als Altoum zu sehen. Ensemblemitglied Lawson Anderson gibt sein Rollendebüt als Mandarin.
Die Sächsische Staatskapelle Dresden spielt unter der Musikalischen Leitung von Ivan Repušić.
Weitere Informationen sind auf der Stückseite zu finden.
Foto: Premierenmotiv zu »Turandot« © Marton Perlaki. Das Motiv ist Teil des künstlerischen Konzepts zur Premierenpräsentation 2023/24mit einer Serie von Arbeiten von Marton Perlaki.