Biografie
Oper

Jochen Kupfer

Solist (Gast)

Jochen Kupfer ist sowohl in den Konzertsälen als auch auf den Opernbühnen ein weltweit gefragter Sänger. Die Saison 2018 / 19 begann für Jochen Kupfer mit dem Rollendebüt als Andrej Bolkonski in der Neuproduktion von Prokofjews Oper »Krieg und Frieden« am Staatstheater Nürnberg. Als Kurwenal (»Tristan und Isolde«) war Jochen Kupfer im Januar 2019 in einer halbszenischen Produktion an der Oper in Montpellier zu Gast und im April 2019 war er erstmals beim Festival Psalm in Graz zu hören sein. Daneben widmet sich Jochen Kupfer internationalen Konzertauftritten, u. a. in Budapest sowie in Mailand, Pordenone, Lubljana und im KKL Luzern mit der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven. Liedprojekte führen ihn zur Internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart, nach Schaffhausen und zum Fränkischen Sommer. Viel beachtete Rollendebüts in den vergangenen Spielzeiten waren »Wozzeck« in Bergs gleichnamiger Oper, Stolzius (»Die Soldaten«), Gunther (»Götterdämmerung«), Mandryka (»Arabella«), Kurwenal (»Tristan und Isolde«), Orest (»Elektra«), die Bösewichter (»Hoffmanns Erzählungen»), Chorèbe (»Les Troyens«), Escamillo (»Carmen«), Guillaume Tell in Rossinis gleichnamiger Oper, Giorgio Germont (»La Traviata«), Pizarro (»Fidelio«) sowie Besenbinder (»Hänsel und Gretel«). Als »einfach brillant« (Opernwelt) beurteilte die Presse übereinstimmend Jochen Kupfers Debüt als Beckmesser in »Die Meistersinger von Nürnberg« im Oktober 2011 am Staatstheater Nürnberg. Jochen Kupfers Debüt beim Glyndebourne Opera Festival 2016 als Beckmesser kommentierte die Presse mit »Beckmesser sings gloriously…« (Daily Express). Neben Engagements an der Semperoper Dresden und dem Staatstheater Nürnberg führten ihn Gastengagements an die Opernhäuser in Tokyo, Beijing, Strasbourg und an das Teatro Colón in Buenos Aires, an das Opernhaus Zürich, die Volksoper Wien, die Oper Graz sowie zur styriarte, an die Staatsoper Hamburg, die Komische Oper Berlin und die Oper Leipzig, die Berliner Staatsoper unter den Linden und die Bayerische Staatsoper München. Jochen Kupfer sang unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Giuseppe Sinopoli, Kurt Masur, Riccardo Chailly, Raphael Frühbeck de Burgos, René Jacobs, Krzysztof Urbanski, Dirk Kaftan, Constantin Trinks, Philippe Herreweghe, Jeffrey Tate, Enoch zu Guttenberg, Christof Prick, Kent Nagano, Fabio Luisi, Yuri Temirkanov, Paavo Järvi und Herbert Blomstedt. Der Sänger gastierte mit Liederabenden und Konzerten in ganz Europa, Japan, Mexico, Brasilien, Hong Kong, Israel und in den USA sowie bei zahlreichen namhaften internationalen Festivals. Sein Repertoire umfasst die Bachschen Passionen und Haydns Schöpfung ebenso wie die großen romantischen Oratorien, Orffs Carmina burana sowie die großen bekannten Liedzyklen bis hin zu den Liedern der Spätromantik und des Übergangs zur Moderne. Im Januar 2018 hatte Jochen Kupfers szenischer Liederabend »Wanderer« am Staatstheater Nürnberg Premiere. 2016 wurde Jochen Kupfer zum Bayerischen Kammersänger ernannt. Mit Schuberts CD »MeisterKlang« sowie Wagners »Die Meistersinger von Nürnberg« auf DVD sind zwei erstklassige Aufnahmen erschienen, die seine zahlreichen Einspielungen aus dem Lied- und Konzertbereich ergänzen. Bereits mit neun Jahren erhielt Jochen Kupfer Gesangsunterricht an der Musikschule seines Heimatortes Grimma. Er studierte Gesang bei Helga Forner an der Musikhochschule Leipzig, besuchte Meisterklassen bei Theo Adam, Elisabeth Schwarzkopf sowie Dietrich Fischer-Dieskau und ergänzt seine Studien bei Rudolf Piernay, Harald Stamm und Dale Fundling. In der aktuellen Spielzeit kehrt er für »Carmen« wieder zurück auf die Bühne der Semperoper. 

Jochen Kupfer © Ludwig Olah
Jochen Kupfer © Ludwig Olah